Warum ist das mathematische "Sigma" = Wurzel der Varianz?

1 Antwort

Die mit der Subtraktion gilt, wenn es eine metrische Variable ist, also eine Messvariable, die mindestens Intervallskalenniveau hat.
Du hast quasi für jede Person einen Messwert vorliegen (z.B. eine Zahl zwischen 0 und 100 oder sowas, je nach Skala / je nachdem, was Du da misst).

Die andere mit n*p*q gilt, wenn es um einen Anteil geht (im Grunde Häufigkeitsdaten, sowas wie "auf 30 % der Stichprobe trifft x zu". Die gemessene Variable hat in dem Fall nicht Intervallskalenniveau, sondern ist eine dichtome, nominalskalierte Variable. Dichotom heißt: Es gibt zwei Ausprägungen. Bei Anteilen sind die Ausprägungen typischerweise "das Merkmal trifft zu", "das Merkmal trifft NICHT zu".
Und dann kannst Du den Prozentsatz angeben (den Anteil, auf den das Merkmal z.B. zutrifft).
Du hast also für jede Person nur die Info vorliegen, ob das Merkmal zutrifft oder nicht. Es liegt kein Messwert im engeren Sinne vor (also dass eine Messung auf einer Skala stattfindet).

Sind die Skalenniveaus Dir ein Begriff? Wenn nein, würde ich mir die anschauen.
DIe Skalenniveaus sind: Nominalskala, Ordinalskala, Intervallskala, Verhälntnisskala, Absolutskala.


Nyplax14 
Beitragsersteller
 23.01.2025, 22:42

Danke