Warum hilft gott nicht im Leid?
Wieso hilft er nicht aber laut Bibel soll man zu ihm kommen aber er hat nie ein Gebet erhört. Wieso ist das so ? Was gefällt ihm daran uns leiden zu sehen ?
11 Antworten
Er hilft durchaus. Nur halt nicht immer so wie wir es in unserer Unvollkommenheit fordern... Er ist nunmal kein Wünsch-Dir-Was-Automat.
Manchmal ist das Nichterfüllen der Wünsche die Hilfe, die man braucht. Weil eben nicht alles, was wir wollen, auch gut für uns ist.
warehouse14
Meistens sind es auch die Sünden der Menschen, die für den Unheil und den Leid auf dieser Welt verantwortlich sind.
Dies ist eine der meistgestelltesten Fragen, die Menschen sich stellen.
WARUM LÄSST GOTT LEID ZU?
Ich bin Muslim. Wir Muslime im Islam, glauben daran, dass der allmächtige Gott uns Menschen aus dem Grund erschaffen hat, damit wir Ihm allein dienen. Wir glauben auch, dass dieses Leben eine Prüfung ist und dass wir von Gott geprüft werden.
Um das ganze abzukürzen und auf den Punkt zu bringen... Die Prüfungen, mit denen Gott uns prüft, sind verschieden. Hinter jeder dieser Prüfungen, stecken Weisheiten, die unser handeln auf dieser Welt, für das Jenseits entscheidend machen.
z.B prüft der allmächtige Gott, Menschen mit Leid, um zu prüfen, wer von den Menschen geduldig und standhaft ist. Je mehr und härter wir Muslime z.B mit Leid geprüft werden, umso höher ist der Lohn (Paradies), wenn wir während dieser Prüfung geduldig und standhaft sind.
Andersrum prüft Gott die Menschen mit Reichtum und viel Besitz. Gott erlaubt den Menschen Reichtum und viel Besitz, um sie zu prüfen, wer von ihnen dankbar ist, den armen hilft, von seinem Reichtum und Besitz etwas abgibt und spendet. Gott prüft mit Reichtum und viel Besitz auch die Menschen, die undankbar und hochmütig sind.
Deswegen machen wir Muslime Gott nicht für all den Unheil, die Ungerechtigkeit und den Leid verantwortlich.
WARUM?
Weil Gott den Menschen ein freien Willen gegeben hat und der Mensch der Grund dafür ist, weshalb auch Leid auf dieser Welt herscht.
Wenn ein Mensch z.B dutzende Morde begeht, so gehört es sich nicht zu sagen, dass Gott derjenige ist, der Schuld an all die Morde ist.
Außerdem kann es auf dieser Welt keine Hundertprozentige Gerechtigkeit herschen. Dies ist eine der Gründe dafür, weshalb Gott die Hölle und das Paradies erschaffen hat. Denn wir Muslime glauben daran, dass es im Jenseits, den Tag des Gerichts geben wird, wo jeder einzelne Mensch vor Gott dem allmächtigen rechenschafft abgeben muss, für das, was der Mensch zu tun pflegte. Daher wird es die Hundertprozentige Gerechtigkeit im Jenseits geben.
Schön gesagt, mögest du einen schönen Start des 1 Monats ( Raadschab ) haben!
Hallo kehlani,
es geht hier um die grundsätzliche Frage, warum Gott überhaupt Leid zulässt.
Wenn in der Bibel von Gott gesagt wird, dass er „Liebe ist“, ist es wohl kaum vorstellbar, dass er dem, was alles hier auf der Erde passiert, gleichgültig gegenübersteht (1. Johannes 4:8)! Es gibt nur eine vernünftige Erklärung: Gott muss wichtige Gründe haben, warum er bisher nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat! Das wird er aber, so zeigt es die Bibel, in naher Zukunft tun!
Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.
Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?
Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.
Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).
Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.
Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.
Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.
In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.
Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!
Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?
Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).
Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?
Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!
LG Philipp
Wer sagt dir, dass Gott im Leid nicht hilft?
Wir denken er muss dass Leid hinwegnehmen, dass wir uns oft selbst durch die Sünde oder unsere Entscheidungen herbeigeführt haben. Aber leider wird der Mensch oft erst im Leid wach und sich bewußt, nicht er ist der Bestimmer seines Lebens und seines Wohlstandes, besonders wenn er vorher Gott geleugnet und verhöhnt hat.
Aber natürlich ist nicht immer der Mensch Ursache seines Leidens. Es kommt immer von Satan um den Menschen in Verzweiflung zu stürzen, ihn von Gott zu entfernen und ihn aufzubegehren zu lassen. Aber Gott kann das Leid zum Guten benutzen und so wie bei Jesu Leiden, kann es Menschenseelen retten und zur Umkehr bewegen. Gott braucht unsere Gebete und Leiden um handeln zu können - dies ist seine selbstgesetzte Grenze seiner Allmacht - unser freier Wille, der aber durch genanntes beeinflußt werden kann, denn Gott ist die Liebe.
Und nicht zu vergessen, Heilige kamen aus dem Leid dorthin (indem sie dies aus Liebe angenommen haben) - siehe Maximilian Kolbe oder die Geschwister Scholl die sich für andere aufopferten.
Und nicht zuletzt begrenzt Gott manche Menschen durch Behinderungen , Krankheiten oder Tod, weil er sie vor Sünden fernhalten will, die ihre seelische Verdammung zur Folge hätten.
Schon diese Auffassung : "Was gefällt ihm daran uns leiden zu sehen ?" zeigt schon eine schräge Auffassung von Gott. Sie zeugt von Unkenntnis der Bibel, wo Antworten zu finden sind:
„So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut;“ (Das sind Gottes Eigenschaften)
Kolosserbrief 3:12 SCH2000 https://bible.com/bible/157/col.3.12.SCH2000
„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen; der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit;“
Psalmen 103:2-4 SCH2000 https://bible.com/bible/157/psa.103.2-4.SCH2000