Warum haben die Ägypter die Pyramiden dreieckig gebaut?

12 Antworten

Die älteste Vorläuferin der Pyramide war die Mastaba, ein Pyramidenstumpf. Später begann man, über einen Pyramidenstumpf immer kleiner werdende Pyramidenstümpfe zu bauen (Stufenmastaba). Die Stufenmastaba wurde schließlich zur klassischen Pyramide weiterentwickelt.

Die Pyramidenform hatte viele Vorzüge vor dem Quader oder Würfel: a) Sie war stabiler. b) Die Schlittenmethode hätte an einer senkrechten Wand nicht funktioniert. c) Für dieselbe Höhe hätte viel mehr Material verbraucht werden müssen.

Es gibt keine Pyramiden, die als Seitenfläche NICHT dreieckig sind. Sie hätten auch Kegel bauen können, das ist aber wegen der runden Grundfläche schwieriger. Und ein Quader war ihnen wohl zu trivial - es sollte auch beeindruckend aussehen.

Zuerst wg. der Statik, das Gewicht * Höhe muss nach unten abgeführt werden.

Umgekehrt das Gleiche, die Steine mussten bis nach oben transportiert werden.
Das funktioniert über eine Schräge deutlih einfacher als über eine Senkrechte, Kraft * Weg.

Nach heutigen Erkenntnissen haben sie die Pyramiden zunächst rund gebaut, aber die sind immer weggekugelt. Deshalb haben sie die einfachste Form aus einer quadratischen Grundfläche mit Spitze konstruiert.


Dreieckige Seitenflächen sind eine einfach zu bauende Möglichkeit, oben eine Spitze zu bekommen. Und Spitzen sind in der Esoterik wichtig, auch christliche Kirchtürme haben eine Spitze.

paulklaus  11.10.2017, 13:29

...auch Minarette, auch asiatische Vimanas, auch Stupas, auch vietnamesische Tempel...

pk

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