Warum glaubt man das, was einem erzählt wird?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Kommt drauf an wer, was erzählt 68%
Ich glaube nichts was ich nicht selbst hinterfragt habe 21%
Andere Antwort 11%
Tue ich gar nicht 0%
Um mich zu übeerzeugen braucht es Zeit und Geduld 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Mischung aus verschiedenen Gründen:

  • man vertraut der Quelle
  • man möchte es glauben
  • Eigenrecherche ist schwer oder unmöglich, oder man ist zu faul dazu
  • man interessiert sich eigentlich nicht wirklich dafür

Für mich selber: ich hinterfrage sehr viele Sachen, vor allem Narrative. Aber manchmal habe ich auch einfach Sachen, die ich einfach so glaube, aus zum Beispiel oben genannten Gründen.

Andere Antwort

Weil man häufig von kleinauf indoktriniert wird - vieles nimmt man von Kindesbeinen an als selbstverständlich, gut und vernünftig an...

Die Werbung und die Schule tun ein Übriges, um uns zu manipulieren...

Ich glaube nichts was ich nicht selbst hinterfragt habe

Die meisten Menschen machen das weil sie entweder der Person welche die Aussage gemacht hat, vertrauen ("Mein Vater kennt sich da schon aus." / "Sie hat noch nie gelogen." / etc) und/oder weil die Aussage ihren eigenen Glaubenskonstrukten entspricht ("Das hab ich mir auch schon immer gedacht." / "Genau was ich auch immer sage.") und/oder weil ihnen einfach gefällt was sie da gehört haben ("Boah, wie cool, kanns gar nicht erwarten das weiter zu erzählen.") , egal ob die Aussagen, bzw. die darin enthaltenen Informationen wahrheitsgemäß sind oder nicht.

Das ist einer der Gründe warum sich Lügen so viel schneller verbreiten als die Wahrheit. Wie z.B. die Lüge von den 8 Spinnen die man im Laufe eines Lebens im Schlaf verspeisen soll.

Ich persönlich hinterfrage und recherchiere bevor ich eine Aussage glaube. Wenn die Aussage, bzw. die Information nicht wichtig genug ist um sie zu recherchieren, nehme ich sie nicht als Fakt in meinen Wissensstand auf, sondern behalte sie als "hab ich mal gehört, hab ich aber nicht nachgeprüft" im Gedächtnis und genau so gebe ich sie dann auch wieder, sollte ich sie wiedergeben. Was andere dann aus der Information machen, liegt nicht mehr in meiner Verantwortung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Deamonia  27.03.2023, 17:27

Wobei "nichts" vermutlich übertrieben ist oder? Ansonsten würdest du ja nicht einmal für Wahr halten, wenn dir jemand erzählt er habe im Urlaub schönes Wetter gehabt ;)

1
Andrastor  27.03.2023, 17:30
@Deamonia

Das fällt wieder unter die Kategorie "hab ich gehört, aber nicht bestätigt". Wenn ich das weiter erzähle, formuliere ich das auch in der indirekten Rede also "Er/sie hat gesagt, er/sie hätte einen schönen Urlaub gehabt."

Und ansonsten behalte ich das einfach als "hat er/sie mir so erzählt" im Gedächtnis. Wobei es mir bei solchen Informationen egal ist ob sie stimmen oder nicht. 🤷‍♂️

0
Deamonia  27.03.2023, 19:05
@Andrastor

Puh, ganz schön kompliziert, sich merken zu müssen was man schon alles geprüft hat und was nicht ^^

Ich vermute da wüsste ich dann gar nicht mehr was ich nun weis oder nicht weis

1

Bei Werbungen, Religionen glaube ich gar nichts.

Wer versucht mich zu überreden statt zu überzeugen, dem glaub ich auch nichts mehr.

In der Politik glaube ich nur ganz selten etwas. Meist nur dann, wenn das vor den Wahlen versprochene, auch eingehalten wird und das ist sehr selten der Fall.

So ziemlich alles glaube ich meinen besten Freunden.

Kommt drauf an wer, was erzählt

Wenn es offensichtlich falsch ist, dann lache ich den Erzähler aus. Wenn mir etwas daran komisch vorkommt, recherchiere ich nach.

Es kommt prinzipiell aber auch auf die Glaubwürdigkeit der Person an.

Z.B. wen empfindet man als glaubwürdig? Einen besoffenen Alkoholiker oder einen Wissenschafter?