Warum gibt es jetzt zu dieser Zeit kein wissenschaftliches Genie?

12 Antworten

Na ja, viele Genies werden erst später als solche erkannt. Ein Genie ist oftmals einfach meilenweit vor seiner Zeit und die Leute in der Gegenwart realisieren gar nicht, wie bedeutend die Erkenntnisse oder das Schaffen dieser Leute ist.

Gab früher auch Genies, die aufgrund ihrer Intelligenz gerade von der Elite verhasst waren, weil deren Wissenschaften irgendwelchen vorherrschenden Weltbildern entgegenstand. Sprich auch früher schon wusste man nicht unbedingt das man es mit einem Genie zu tun hat, welcher die Welt und Wissenschaft nachhaltig prägen wird. Es ist und war nicht selten so, dass man erst nach dem Tod der Person realisiert hat, wie wichtig dieser Mensch für die Menschheit war.

Auch in diesem Jahrhundert hatten wir Genies wie Stephen Hawking bspw. Das Problem ist nur, dass mittlerweile viele Meilensteine halt erstmal in der Theorie stattfinden und erst Jahre später auch experimentell bewiesen werden. Und dann ist auch immer noch die Frage wie das dann Anwendung finden kann und wie es denn Alltag der Menschen beeinflusst.

Wenn man jetzt bspw. Schwarze Löcher erforscht und wir unser Universum ein bisschen besser verstehen, dann bringt das dir als persönlich in deinem Alltag vermutlich erstmal nichts. Trotzdem muss man ein Genie sein, um in diesem Gebiet überhaupt noch durchzusteigen.

Der Genius ist immer auch Ansichtssache und wie andere schon geschrieben haben, erkannt man manches Genie erst im Nachhinein. Aber wir hatten schon eins: Stephen Hawking. Ich würde auch Konstantin Novoselvo und Andre Geim dazu zählen.

Insgesamt sind Nobelpreisträger eine gute Fundgrube für Genies.

Nicolas Tesla hätte ich eher zu den Technikern gezählt. Ich könnte mir vorstellen, dass Elon Musk oder Steve Jobs in 100 Jahren ähnlich bekannt sein werden. Zumal man bei 'Tesla' ja heute schon an Musk denkt.

Kopernikus ist einfach der Name, den wir heute mit dem 'kopernikanischen Weltbild' verbinden. Es gab aber schon vor ihm andere, die dieses Weltbild vertraten. So revolutionär war Kopernikus nicht. Allerdings hat sich die Mehrheitsmeinung mit ihm geändert. Das erleben wir heute nicht mehr so eindrücklich, weil die Mehrheitsmeinung eben schon sehr gut ist.

Einstein war ein Ausnahmetalent. Er hat eine völlig neue Denkweise in die Physik gebracht und hat damit auf ganz unterschiedlichen Gebieten Umwälzungen in Gang gesetzt. So grosse Umwälzungen kann es nicht mehr viele geben. Und wenn es sie gibt, werden sie wohl eher von Gruppen erreicht, als von Einzelpersonen.

Tamtamy  13.03.2023, 14:28

Elon Musk ist ein Unternehmer mit Visionen und Tatkraft. Aber kein wissenschaftliches Genie.

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diderot2019  13.03.2023, 17:55
@Tamtamy

Ich kenne Teslas Werk nicht wirklich. Das zeigt aber auch, dass er nicht ein wissenschaftliches Genie war. Tesla hat kein bedeutendes Gesetz der Physik entdeckt. Er war wohl ein guter Techniker mit Visionen und Tatkraft. Würde er heute leben, würde er seine Visionen wohl auch nicht einsam in einer Garage verfolgen, sondern eben als Unternehmer. So jedenfalls schätze ich das ein.

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Mit ein wenig Recherche habe ich diese Personen gefunden, die auf ihrem Fachgebiet sehr bekannt sind und für viele als Genies gelten.

Terence Tao - Mathematiker und Fields-Medaillengewinner

Edward Witten - theoretischer Physiker und Mathematiker

Amartya Sen - Ökonom und Philosoph, Nobelpreisträger

Grigori Perelman - Mathematiker und Fields-Medaillengewinner

Elon Musk - Unternehmer und Erfinder im Bereich Raumfahrt und Technologie

Yo-Yo Ma - Cellist und Musikpädagoge

Jane Goodall - Primatologin und Tierschützerin

Noam Chomsky - Linguist, Philosoph und politischer Aktivist

Steven Pinker - Kognitive Wissenschaftler und Schriftsteller

Andrea Ghez - Astrophysikerin und Nobelpreisträgerin.

Die Liste ist bei weitem nicht vollständig.

Woher ich das weiß:Recherche

Donald Trump 😆

"Ob es heute noch Einzelpersonen gibt, die man als Genies bezeichnen kann, ist also umstritten. Christine Warlies meint, dass man dies gegenwärtig noch gar nicht beurteilen könne, da sich die Bedeutung einer Entdeckung von heute erst in Jahrzehnten zeigt.” 

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