Warum gibt es Durchschnittsnoten an Unis und Schulen?
Eigentlich sind Noten ja Ordinalzahlen, bei denen man keinen Durchschnitt bilden und interpretieren kann
6 Antworten
Es wird kein "Durchschnitt" gebildet, es wird ein Verfahren angegeben mit dem eine Menge von gegebenen Elementen einer endlichen Menge eindeutig zu einem betimmten Element dieser endlichen Menge gewichtet werden kann. Dieses Verfahren verwendet als Hilfsmittel die Durchschnitsbildung in den rationalen Zahlen. Durch die Einbettung der natürlichen Zahlen (hier z.B. 1 entspricht 1, 2 entspricht 1,3, 3 entspricht 1,7, 4 entspricht 2, ..., 6) in den geordneten Körper der rationalen Zahlen bleibt die Ordnung der Ordinalzahlen bei diesem Verfahren erhalten.
Du kannst anstelle von Zahlen auch Buchstaben nehmen, so wie das beispielsweise in den USA der Fall ist. Aber am Ende kommt das Selbe dabei heraus. Es muss halt nunmal einen Maßstab für gute und schlechte Leistung geben.
Schulnoten kann man durchaus hinterfragen, da sie eine Momentaufnahme von Tests und Prüfungen sind. Wichtiger wäre die Talente und Interessen mehr zu fördern.
Noten sind schon Kardinalzahlen. Natürlich hat
die Durchschnittsnote aus Mathe und Sport keinen
Sinn, aber es ist derzeit das Beste, was die Schule
zur Beurteilung bieten kann. Man versucht ja inzwischen durch
Eignungstests u. dgl. etwas davon wegzukommen, aber
bei einem Riesenansturm wie etwa auf das Medizinstudium
lässt sich das schlecht komplett durchziehen.
Durchschnittsnoten dienen letztlich nur der Einschätzung, ob die eigene Leistung nun über oder unter dem Durchschnitt liegt - und sie dienen dem, auch gesetzlich anerkannten, Prinzip der Bestenauslese; neben dem Zugang zum öffentlichen Dienst beispielsweise auch ein zulässiges Kriterium für die Vergabe von Studienplätzen, Stipendien, ...