Warum gewinnen in Filmen immer die Guten?

17 Antworten

Das ist nicht ganz zutreffend. Das hängt von der FSK und den Filmen ab, die du schaust!

In Filmen mit FSK 14 kriegt immer der Schöne, der Ritter in der silbernen Rüstung, die Ballkönigin.

In Filmen mit FSK 16 kriegen die Bösen, die Vampire und Werwölfe die Ballkönigin.

In Filmen ab 18 kriegen alle die Ballkönigin. Das nennt sich dann Gangbang.

Im übertragenen Sinn: Es gewinnen eben nicht immer die moralisch Guten, was in der Realität weitaus häufiger geschieht, als es die meisten wahrhaben wollen. Manchmal werden sie sogar amerikanischer Präsident.

Weil sich das in unseren Breitengraden besser verkauft.

In Japan zum Beispiel gibt es eine Kultur der tragischen Helden in der die Guten am Ende alles verlieren und untergehen. Dort sind derart traurige Enden beliebt, bei uns hinterlassen sie einen unbefriedigten Nachgeschmack.

Ich kann dir die Serie Game of Thrones empfehlen. Dort sterben selbst Hauptcharaktere und deshalb blieb die Serie immer spannend. Aber wahrscheinlich kennst du diese Serie schon.

Nicht immer, aber in den allermeisten Fällen. Ebenso mit Romanen, Märchen etc.

Es gibt die Lehre, dass Kinder Geschichten brauchen, in denen es einen guten Helden als Identifikationsfigur gibt, Gut und Böse leicht unterscheidbar sind und das Gute am Ende gewinnt, um Hoffnung aufzubauen, die es ihnen ermöglicht/erleichtert, sich für das Gute zu engagieren. (Mir scheint da was dran zu sein.)

Kritiker hingegen bevorzugen Geschichten, in denen das Gute nicht gewinnt, sei es, dass das Böse gewinnt, sei es, dass äußere Umstände beide vernichten. Oft (nicht immer) kommt es mir als (kindische) Gegenreaktion vor.

Man kann sagen, dass viele Menschen in vielerlei Hinsicht nicht über das Kindheitsstadium hinauskommen. Aber auch, dass das Leben schwer, undurchschaubar und unfair genug ist, um ab und zu eine Erholung zu brauchen.

mulano 
Fragesteller
 14.08.2018, 14:20

Erwachsene mögen auch ein Happy End.

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Weil die Breite Masse das sehen will.