Warum gab es noch nie einen Farbigen Papst?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wieder ein Grund zum Nachtreten...:-)

Wer sich die Paepste der letzten 1.500 Jahre anschaut wird schnell merken, dass sie ueberwiegend aus Italien kamen, selbst die kirchentreuen Deutschen hatten nur sehr wenige Paepste und die Franzosen auch nur dadurch, dass durch Streitereien der Papstsitz eine Zeit in Avignon war...

Wer bei der letzten Wahl ein bischen aufgepasst hat, wird wissen, dass ein Kardinal aus Afrika zur Wahl stand, allerdings sollte man bedenken, dass Europa erheblich mehr Kardinaele hat und eigentlich waere es mal Zeit fuer einen Papst aus Suedamerika, denn die haben so viele Katholiken und hatten selbst auch noch keinen Papst.

Die katholische Kirche hat in jedem Land in dem sie vertreten ist lokale Geistliche, Ordensleute, Bischoefe und Kardinaele, da wird mitnichten diskriminiert, nur wird es irgendwann einen geben, der den anderen Kardinaelen zuspricht, immerhin ist die Entscheidung von Gott geleitet, zumindestens denken das die Kardinaele, also waegen sie ab und schliesslich muss er ja auch Fuehrer einer der groessten Gemeinschaft dieses Erdballs sein...

Reisswolf53  11.04.2010, 12:55

Voll Deiner Meinung! Ich füge hinzu, dass mit der Hautfarbe des Oberhirten die Probleme, Fragen und Realitäten im Großen Hirtenhaus im Vatikan vermutlich auch nicht anders ablaufen würden und vom Wesen her auch nicht besser oder schlechter wären!

0
riara  11.04.2010, 14:40
@Reisswolf53

Obwohl wir dann wohl naeher an der Beendigung des Zoelibats waeren, so sehr wie die Afrikaner die Ehe und Poligamie lieben...:-)

0
Reisswolf53  14.04.2010, 23:44
@riara

Warum willst Du die Beendigung des Zölibats? Man muss doch nicht immer kaufen, wenn man "leasen" kann?

0
Raubkatze45  21.04.2010, 15:24
@Reisswolf53

Und in der Welt kann man kaufen und zusätzlich leasen! Das sagt nichts über diejenigen aus, die den Zölibat "um des Himmelreiches willen" leben. Dass dazu eine besondere Berufung gegeben sein muss, wusste schon Christus, als er sagte: Wer es fassen kann, der fasse es. Das Priestertum s o l l t e kein Job sein wie andere, sondern in Hingabe an Gott gelebt werden. Viele haben ihr Priestertum und ihre Weihe verraten, aber noch mehr bleiben ihm treu und leasen nicht!

0

Seit Obama denke ich schon: das wird höchste Zeit dass ein Farbiger Papst wird! Vielleicht haben sie Angst, dass ein Farbiger Geheimnisse des Vatikans über ihren Einsatz von Kirchen-Sklaven ausplaudern könnte (die die Ländereien des Vatikanstaats bearbeiten mussten, und damals kein Recht hatten jemals frei zu werden, auch ihre Kinder nicht; man lese von Joachim Kahl das Buch: "Das Elend des Christentums" - er wollte katholischer Priester werden und wurde durch das Studium der Kirchengeschichte zum Atheisten). Hier steht http://www.montraykreyol.org/spip.php?article2543

(in Übersetzung) vom 25. Mai 2009 wörtlich unter dem Bild: "Es fehlt nur noch ein Papst!" (gemeint: ein farbiger): "Scheich Adil Kalbani'regiert' über 1 Mia. Muslime. Dieser afrikanische Einwanderer-Sohn wurde vom saudi-arabischen König 'Abudllah zum Imam der Großen Moschee in Mekka ernannt. In gewissem Sinne ist er der 'Papst' der Muslime" (seit 2008).

kgsbus  07.04.2010, 14:35

Während Afrikas Bischöfe in Rom tagen, träumt Kardinal Turkson von einem afrikanischen Papst. (Die Presse 2009)

0
riara  07.04.2010, 15:45

Oh Mann...Weist Du eigentlich wie Schwarze in der Arabischen Welt behandelt werden? Wohl kaum...Und das mit der Sklaverei war ja wohl eher ein weltliches Problem, die Kirche hat jedenfalls weit weniger mit der Ausbreitung der Sklaverei zu tun gehabt als mit Ihrer Abschaffung, aber was solls in der DDR nannte man das "Ereignisgeschite" da pickt man sich dann das raus was einem passt. Was waere wohl mit den Schwarzen in Amerika passiert ohne den Pastor Martin Luther King und die Millionen von Christen die weltweit dafuer auf die Strassen gingen, gans aehnlich verhielt es sich uebrigens mit Suedafrika und Nelson Mandela...

0
Reisswolf53  11.04.2010, 13:03
@riara

Darf ich als ehemaliger DDR-ler mal fragen, was "Ereignisgeschite" ist (bzw. war)? Und, verehrter Riara, es waren immer schon und sind heute alle möglichen Coleurs von "Bibelkennern", Exegeten, "Bibelforschern" udgl. mehr, die sich aus der sog. "Heiligen Schrift" immer das "rauspicken", was ihnen passt! Oder wie erklärst Du die vielen Sekten, Kirchen"varianten" in Ost und West, Strömungen, Ableger, die vielen Streitereien u. a. auch hier bei GF eben genau zu vielen Geschehnissen, Zitaten, Aussagen, Übersetzungsvarianten usw. genau dieser Bibel?? Das Schlimme bei fast allen diesen Fragen hier ist immer sehr oft, dass Fanatiker und Eiferer ihren agitatorischen Sermon loswerden wollen, wo doch i. d. R. die Frage eigentlich ganz einfach ist!

0
riara  11.04.2010, 15:21
@Reisswolf53

Ereignisgeschichte war eine Erfindung der Kommunisten, damit konnte man leicht die Vorzuege der neuen Ordnung herausstellen, also vermittelte man kein Gesamtbild der Geschichte sondern nur die Ausschnitte, die einem zusagten. Ich weis nicht ob Du noch alte DDR-Schulbuecher hast, ich habe mich damals mit diversen Buechern eingedeckt und jedes Buch hatte erstmal den Klassenkampf und Imperialismus in der Einleitung. Die monarchischen Strukturen wurden damals in einer - recht brillianten - Fernsehreihe "Sachsens Glanz und Preussens Gloria" verarbeitet, dabei kamen nur die guten Eigenschaften der damiligen Herrscher zum Vorschein, der olle Fritz war schon fast ein Engels und die trotzigen Arbeiterfuehrer hat es natuerlich zu der Zeit noch nicht so gegeben...Ereignisgeschichte

0
Reisswolf53  14.04.2010, 23:35
@riara

Also "Ereignisgeschichte", nicht "Geschite", das könnte nämlich auch "Schiete" heißen, norddeutsch svw. wie Schei..e!! Und diese "Erfindung" kenne ich als ehemaliger und immer noch überzeugter, weil bisher von niemandem widerlegter Kommunist, nicht! Deine Frage: mein Vater war in dieser DDR Geschichtslehrer und Oberstudienrat, und ich denke mal a priori, ich habe zu diesem Thema von ihm zusammen mit meinen eigenen Anschaffungen mehr Bücher als Du. Und ja, da ging es erstmal um Klassenkampf und so. Damals propagandistisch überzogen - heute bittere Wahrheit! Verehrter Riara; Deine Aussage ("dabei kamen nur die guten Eigenschaften der damaligen Herrscher zum Vorschein") trifft heute mehr zu als jemals zuvor! Darauf einen echt russischen Wodka?? Engels war übrigens nicht nur Kumpel von Marx, sondern v. a. ein brillanter Schriftsteller und Analytiker! Lies mal (ohne politische Vorverurteilung - so wie ich Deine Bibel) seine Überlegungen zu Staat, Familie u.a. Bessere Ausführungen in sprachlicher, logischer, wissenschaftlicher Hinsicht habe ich heutzutage noch bei keinem Super - Apologeten der "Wahren Wissenschaft" (geistlich oder weltlich) gelesen! Musst ja nicht immer einer Meinung mit ihm sein! Er wäre vermutlich auch nicht mehr 100%-ig seiner eigenen Meinung wie vor ca. 150 Jahren!

0

Die katholische Kirche ist insgesamt sehr westlich geprägt. Farbige Kardinäle gibt es allerdings soweit ich weiß... also wer weiß was noch kommt.

Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund warum es erst jetzt einen amerikanischen farbigen Präsidenten gibt. Oder Lewis Hamillton der erste "farbige" (er ist ein sehr heller farbiger) in der Formel 1 ist. Es ist bisher noch keiner gewählt worden (in Bezug auf Papst und amerikanischer Präsident). Die Zeit wird sicherlich irgendwann einmal kommen.

Hi, in der frühen Vergangenheit gabs fast keine Christen in Schwarzafrika. Heutzutage sind viele Bischöfe und auch Kardinäle auch "farbig" (schwarz, gelb, braun, weiß). Der Papst wird seit langem aber von nur von den Kardinälen gewählt. Da sind "andersfarbige" (als weiß) in der Minderheit. Päpste aus Afrika waren: Hl. Victor 1. (186-197) und Hl. Meltiades/Militiades/Melchiades (311-314). Da die früheren Päpste aus sonnigen Ländern stammten, waren sie sicher gebräunt, also auch farbig. Zudem: auch weiß ist eine Farbe. Gruß Osmond