Warum führen wir keine Gehaltsgrenzen für Promis ein?

10 Antworten

Tja, das sollte man. Aber zweimal darfst du raten, wer das blockiert.

Einerseits diejenigen, welche eben in diesen Verhältnissen leben und andererseits auch die Politik selbst. Die Reichen und Mächtigen, welche eben wie eh und je Hand in Hand gehen und mitunter auch ein- und dasselbe sind und insgesamt einfach auch den größten Einfluss nehmen.

Ich meine hey, wie war das doch gleich... Bundeskanzler 20.000 - 40.000€ Brutto im Monat und halt auch ettliche anderer Vorteile, sodass er auch wenig selbst zu zahlen hat und die Kosten teils noch sehr viel höher ausfallen. Stell dir vor Kost, Logis und Transport wird dir teils bis voll ebenfalls gestellt. Nett oder?

Also ja, wir brauchen nicht nur einen Mindestlohn, sondern meines Erachtens auch einen Maximallohn. Aber das blockieren nicht nur diejenigen, sondern auch viele aus den eigenen reihen des einfachen Volkes. Mitunter weil sie sich auch einfach der Illusion hingeben, dass dies zu ihrem Nutzen sei oder sie ja auch dahinkommen könnten oder auch befürchten, selbst Nachteile daraus zu ziehen, weil sie vielleicht ja auch betroffen sein könnten.

Auch streng der Maxime folgend "Nach oben buckeln und nach unten treten", ganz wie man es gelernt hat.

Weil die Sponsoren, Zuschauer und Fans aus freien Stücken entscheiden, wie viel Geld sie ihm geben wollen und im Gegenzug gibt er ihnen Unterhaltung. Also bisschen Freude, die aber auf Millionen hoch skaliert. Beide Seiten profitieren. Durch Steuern und Sozialabgaben wird ausreichend umverteilt.

Der Fehler ist zu glauben, dass es gut wäre, wenn die Einkommen vollständig nach dem Gerechtigkeitsempfinden eines unbeteiligten Dritten sich richten sollten. Die richten sich nach Angebot und Nachfrage, was gut so ist. Darin eingebettet sind zum Beispiel das Risiko des Scheitern (sehr wenige werden so reich). Mit Grenzen gäbe es weniger solcher Promis und man senkt in Summe die Steuereinnahmen. Sponsoren zahlen schließlich die Promis nicht aus Geldverschwendung, sondern weil sie mehr ihrer Produkte verkauft bekommen.

Mit Besitztümern geht häufig eine starke magnitude an Besitz einher. Merz, Trump usw sind Millionäre, als ob die auch nur ansatzweise altruistisch wären. Die meisten Probleme mit Armut und Hunger lassen sich Problemlos lösen, wenn die hier:

https://share.google/qBujTROoSODTqMQki

Auch nur ein Bruchteil Ihres Vermögens abgeben würden. Aber nein der Mensch hetzt lieber gegen Ausländer und Bürgergeldempfänger. Die superreichen sind das Problem und das Problem ist fast so alt wie die Menschheit selbst, doch sie sind extrem geschickt andere dafür verantwortlich zu machen und den Fokus umzulenken


Flieger27 
Beitragsersteller
 08.09.2025, 23:45

Bin auch gegen zu viel Zuwanderung und gegen das Bürgergeld. Mir geht es um die, die für ihre Arbeit zu wenig verdienen, bspw. Pfleger. Bürgergeld sollte man finde ich abschaffen oder kürzen.

BlackyD961  08.09.2025, 23:49
@Flieger27

Ja, aber betrachten wir die Situation realistisch. Was ändert das? Verdienen pfleger besser, wenn es kein Bürgergeld gibt? Das sind so vorgeschobene Probleme. So erfolgreich bringt man Millionen Menschen dazu, dass Meer mit einem Strohhalm aufsaugen zu wollen, während sie euch auf ihren Luxusyachten dabei zusehen

Flieger27 
Beitragsersteller
 08.09.2025, 23:52
@BlackyD961

Genau das könnte man tun. Der Staat könnte das eingesparte Geld aus dem Bürgergeld und weniger Migrationsausgaben lieber an Pfleger direkt auszahlen. Auch Erlöse aus einer Vermögensabgabe könnte man Normalverdiener und Arbeitern zukommen lassen, die für ihre Arbeit recht wenig Gehalt bekommen und die am meisten in der Inflation leiden. Man muss den einfachen Leuten mehr helfen, nicht den Reichen, den Bürgergeldleuten oder Ausländern.

BlackyD961  08.09.2025, 23:55
@Flieger27

Er "könnte" das tun, er wird es aber nicht. Lass uns einen Deal machen. Merz möchte das bürgergeld abschaffen. Ich bin mir absolut sicher, dass dadurch rein gar nichts unserer Interessen finanziert wird und pfleger gleichviel verdienen, wie vorher. Sollte das so sein, setzt du dich für eine vermögenssteuer ein. Heißt also superreiche müssen ein paar Prozent mehr zahlen. Diese wenige Prozent würden gleich mehrere vielfache mehr an Gelder bringen, als durch das Sparen von Sozialleistungen.

Flieger27 
Beitragsersteller
 08.09.2025, 23:57
@BlackyD961

Man kann bei beidem sparen, an Sozialleisten für die "Falschen" (Migranten, Bürgergeldempfänger etc.) gibt es sehr viel Geld, was dem Staat durch die Lappen geht. Man sollte dafür Sozialleistungen für Normalverdiener erhöhen. Mehr Kindergeld, Zuschüsse für Führerschein etc. für Einkommen zwischen 800 und 3000 Euro (als Beispiel).

Reichensteuer auch, die könnte man gleichmäßig an diese Einkommen auszahlen, also an alle 200 Euro pro Monat mehr, direkt unbürokratisch umleiten.

Rudi0948  09.09.2025, 01:20
@Flieger27

Würdest du auch denken, wenn du plötzlich auch Bürgergeld beziehen musst, weil dein Job weg ist oder Ähnliches. Keiner hat die Garantie, dass es so weitergeht wie bisher. Etliche Promis, die sich nichts für ihr Alter zurückgelegt haben gucken jetzt in die Röhre. Auf dem Höhepunkt konnte das Auto nicht groß genug sein, plötzlich haben sie kein Geld mehr für Sprit mehr.

"Wie rechtfertigt man, dass dagegen Pfleger, Polizisten, Feuerwehrleute usw. nur einen Bruchteil davon bekommen?"

Wenn Promis jetzt aufeinmal weniger verdienen würden würde ein Pfleger trotzdem unterbezahlt bleiben. Also drehe ich es jetzt Mal um und sage Promis verdienen nicht zu viel sondern Pfleger, Polizisten, Feuerwehrleute usw Zu wenig.

Das Unterhaltungsgeschäft ist halt einfach viel Wert. Sachen wie Merchandise, Werbepartner usw bringen halt einfach viel Geld ein also bekommen Promis viel. Wenn der Promi das Geld nicht bekommt würde irgendein Manager im Hintergrund es stattdessen bekommen

Manche Gehälter von "Stars" finde ich auch befremdlich.

Dennoch bin ich gegen Einkommensgrenzen. Das passt einfach nicht zu einem marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem.

Ich möchte mir nicht vom Staat vorschreiben lassen, wieviel ich verdienen darf.


Flieger27 
Beitragsersteller
 08.09.2025, 23:43

Dir würde es ja keiner vorschreiben, es geht ja nur um Extremfälle bzw. um Gehälter von jenseits 20 Mio. mit Luft nach oben. Wenn du als Ingeniniuer oder Flugkapitän deine 300.000 Euro pro Jahr verdienst, wird das niemanden interessieren, bzw. die wenigsten.