Warum fühle ich nichts mehr?

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Hallo Luke183,

ist denn vor 2 Jahren etwas in Deinem Leben geschehen, was Dich sehr mitgenommen hat oder was Dich sehr traurig gemacht hat?

Das kann ein Tod eines Verwandten, Freundes, Bekannten, Haustieres oder so sein.

Du kannst ja mal zurückdenken und in Dir nachforschen, ob etwas einschneidendes geschehen ist.

Eine Bekannte von mir hatte solch ein Verlusterlebnis gehabt und ihr ging es danach genau so wie Du es hier beschreibst. Sie hat es jedoch vorerst nicht mit dem Todesfall in Verbindung bringen können.

Nach einer Trauerbewältigung ging es ihr nach und nach wieder besser.

Ich fände es wichtig für Dich, dass Du ebenfalls mit jemanden adäquatem reden könntest, der Dir helfen kann Deine Depression zu verstehen und der Dir da raus helfen kann.

Hallo,

daß hat mit abgestumpft sein oder ä. gar nix zu tun. Du scheinst ausgelaugt, traurig und hast derzeit an nix Interesse. Du hast wenig Freude am Leben, warum auch immer. Ob etwas vorgefallen ist, was Dich aus der Bahn geworfen hat, weißt nur Du selber. Aber es ist ja schon mal gut, daß es Dir auffällt und Du anscheinend ja auch Hilfe suchst. Ich würde Dir echt empfehlen, geh zu einem Psychologen. Das ist nicht schlimm und heißt auch nicht, daß Du verrückt bist o.ä. Aber geh gleich zum Psychologen, nicht zum Hausarzt, weil der von dieser Krankheit, ob jetzt Depressionen, Burn out o.ä. keine Ahnung hat, weil er eben ein Hausarzt ist. Der Psychologe ist Facharzt für solche Krankheiten und darum soll Dein Weg gleich dorthin führen. Ruf an und sag, daß es dringend ist und wenn Du nicht sagen möchtest, um was es geht, dann sag einfach, Du möchtest das nur mit dem Arzt selber besprechen. Er wird Dir auf den "Zahn" fühlen, ob es Gründe gibt, warum Du Dich so schlecht fühlst, wird Dir auch etwas verschreiben, denn nur mit Reden alleine wird das nix werden, aber das solltest Du auch akzeptieren. Auch wird Dir aber mit Hilfe von Gesprächen mit dem Psychologen gezeigt, wie Du mir bestimmten Situiationen zurecht kommst, falls es welche gibt, mit denen Du nicht zurecht kommst. Lass Dich krankschreiben, Du brauchst eine Auszeit und das wird auch kein Problem sein. Lass Dir von niemanden einreden, Du sollst Dich zusammen reissen, Du seist faul und was weiß ich alles, weil Du weißt, daß dies nicht stimmt und wenn jemand sowas sagt, hat er von nix Ahnung. Das Allerwichtigste bist jetzt Du und Du musst wieder Gesund werden, was aber auch dauern kann . Hab Geduld und nimm Dir die Zeit und ganz , ganz Wichtig , gib niemals auf, denn es wird auch wieder schöne Zeiten für Dich geben, ganz bestimmt, auch wenns länger dauert und langsam dann erst wieder anfängt mit der Freude. Lass Dir helfen!

Liebe Grüssle und das es Dir bald besser geht!

Was ist mit Beziehungen? Wann warst du das letzte Mal verliebt? Dein Alltagstrott ist ziemlich Öde; du hast keine "highlights"mehr im Leben. An wem liegt es, dass sich deine Freunde zurückgezogen haben? Du hast keine Lust mehr was zu unternehmen; haben sich deine Freunde deshalb zurückgezogen? Dann hattest du nie richtige Freunde- Party- Bekanntschaften sind oft keine richtigen Freunde. Zieh mal Bilanz-- bist du selbst Schuld an deiner Misere oder bist du depressiv? Frag einen Fachmann!

Die Antwort auf deine Frage liegt möglicherweise in den Dingen, die du nicht schreibst. Über die könnte man aber nur mutmaßen. Für jemanden, der nichts fühlt und keine Interessen hat, beschäftigst du dich ja ganz schon intensiv mit dir. Da sind definitiv Wünsche und Sehnsüchte nach Sinn und Glück und Erfüllung vorhanden. Es wirkt aber eher so, als ob du dich nicht trauen würdest, sie zu realisieren. Ich denke, Menschen, die tatsächlich abgestumpft und interesselos sind, die grübeln auch nicht pausenlos, sondern verbummeln ihre Tage vor dem Fernseher, mit ein paar Flaschen Bier etc. Wenn in deinem Fall z.B. eine depressive Verstimmung vorliegen würde -- man könnte versucht sein, in diese Richtung zu denken, aber ich bin mir da nicht so sicher -- dann würde eine psychologische Beratung vielleicht etwas nützen. Jedenfalls würde jemand, der dir persönlich gegenübersitzt, eher die richtigen Fragen stellen, als jemand, der nur deine Worte lesen kann.

Ich kenne das auch, diese antriebslosigkeit - das Gefühl ich bleibe lieber im dunkeln hier liegen um mich herum kann ruhig alles verschimmeln. Das hat nichts mit Faulheit zu tun. Es fällt einem nur schwer sich aufzuraffen, seine Freunde zu treffen, Hobbys nachzugehen und alles kotzt einem irgendwie an (obwohl ankotzen ist das falsche wort es scheint einfach nur belastend).

Bestimmt fällt es dir schwer auch nur überhaupt irgendetwas zu machen und das Spricht eigentlich für eine Art Depression (welche kann ich dir nicht sagen). Ich weiß es fällt einem nicht leicht, aber geh zu deinem Hausarzt. Dieser wird dir nicht sofort helfen, aber das sollte dich nicht abschrecken oder zum aufgeben bewegen - denn er wird dich weitervermitteln an einen geeigneten Arzt (evtl verschreibt er dir bereits ein paar Pillen).

Der Übergang von Arzt - Neurologe - Psychater war besonders für mich sehr hart. Ich habe schon allein für den Besuch beim Arzt mich nicht aufraffen können. Als ich dann nicht sofort Hilfe von ihm bekam dauerte dies noch mal 2 Jahre bis ich den nächsten Arzt aufsuchen musste. Es ist anstrengend und Hart und wird dich depremieren aber mach es nicht wie ich versuche schneller ans Ziel zu kommen. Es hilft wirklich auch wenn immer dieses großes EGAL über unserem Kopf schwebt.