Warum fühle ich mich so unwohl?
Ich habe mich vor ungefähr 1 Monat dazu entschlossen mich nochmal Taufen zu lassen.. Aber dieses mal Richtig Biblisch.. (Untertauchen)
Ich wurde am 11.08 getauft.. Aber seit ich getauft wurde (Auch schon seit dem Gedanken mich erneut taufen zu lassen) fühle ich mich so schlecht bzw.. Unwohl.....
Ich fühle mich so als währe ich nicht mehr gerettet bzw.. Von Gott verlassen..
Wie ihr in meinen letzten Fragen lesen könnt oder gelesen habt, hab ich was Gemeinde angeht ein Problem (Ich habe einigermaßen damit abgeschlossen, danke für eure Antworten).... Ich war heute mit meinem Bruder in einer Gemeinde, ich fühle mich aber immernoch nicht besser..
Habe ich Gott "Verärgert" oder irgendwas Falsch gemacht?
Ich fühl mich Langsam Depressiv..
Oder versucht satan mir diese Gedanken zu geben? Wenn ja wie kann ich die wegbekommen?
7 Antworten
Warum solltest du Gott verärgert haben? Dafür gibt es doch eigentlich keinen Grund.
Auf Gefühle kommt es im Glauben gar nicht an, denn Gefühle können leicht täuschen und in die Irre führen.
Es ist m. E. viel besser, sich auf Gottes Zusagen in der Bibel zu verlassen, dass wir seine Kinder (Johannes 1,12) und Freunde (Johannes 15,13) sind, dass Er uns sehr liebt (Johannes 3,16), alle Sünden vergeben (1. Johannes 1,9) und das ewige Leben in seiner Herrlichkeit schenken möchte (Johannes 3,16 und Johannes 5,24), wenn wir an Ihn glauben.
Vielleicht fühlst du zu tief in dich hinein. Lass dich von diesen Gefühlen nicht verunsichern, denn Gefühle können leicht täuschen und in die Irre führen (das kennen wir doch alle).
Deshalb steht in der Bibel auch nicht, dass wir uns auf unsere Gefühle verlassen sollen, sondern eben auf Gottes Zusagen und Verheißungen, die Er uns in seinem Wort macht!
Die Taufe ist etwas einmaliges, sie darf unter gar keinen Umständen wiederholt werden. Es sei denn, sie war ungültig, aber dann ist es keine Wiederholung. Bei gültiger Taufe ist eine Wiederholung ausgeschlossen. Das ist eine sehr ernste Angelegenheit, ein sehr schwerer Fehler. Durch die Umstände kann es noch schlimmer werden: wenn ein Katholik oder Orthodoxer sich in einer Freikirche, zum Beispiel, erneut taufen lässt, weil die erste angeblich falsch war, ist das sehr, sehr ernst. Das ist Häresie und Apostasie. Eine sehr schlimme Sünde. Wenn danach die Beziehung zu Gott gestört ist, wenn nicht noch schlimmer, ist das keine Überraschung. Ein großes Problem können auch die Motive dafür sein, je nachdem. Ich schreibe jetzt bewusst so hart, nicht um zu verletzen, sondern weil es notwendig ist, um zu einer Heilung zu kommen. Die beste Lösung ist zur Beichte zu gehen. Anerkennen, dass die erste Taufe gültig war, und zugeben, dass die zweite ein Fehler war, und um Vergebung bitten. Ich will die Situation jetzt nicht schlimmer machen, ich kann mich an die früheren Fragen noch erinnern. Gerne schreibe ich dies nicht. Aber es hilft nichts, die Dinge zu beschönigen. Vergebung ist immer möglich, es gibt immer einen Weg zurück. Aber nur, wenn wir unsere Schuld eingestehen. Dann können wir uns immer wieder mit Gott versöhnen.
Ich wurde unbiblisch also nicht Richtig getauft.. Ich habe nur etwas Wasser auf den Kopf bekommen...
Ich habe als 16 Jähriger eine Baby taufe bekommen... Ich habe gefühlt überall das selbe gehört... Das dies eine Ungültige Taufe war.. wie siehst du das?
Doch, die erste Taufe ist richtig und gültig. Egal ob katholisch, orthodox oder bei den EKD Protestanten. Alle diese Taufen sind gültig. Etwas Wasser auf dem Kopf genügt. Untertauchen ist nicht zwingend notwendig. Viel wichtiger ist die korrekte Taufformel. Da hast du leider mit den falschen Leuten gesprochen. Ich wüßte nicht, dass die Bibel wirklich wörtlich von Untertauchen spricht, kann ich mich nicht erinnern. Wo soll das denn stehen? Wenn überhaupt, steht es vielleicht bei der sogenannten Johannes Taufe, von Johannes dem Täufer. Die ist aber nicht (!) identisch mit der christlichen Taufe. Kann sein, dass selbst da nicht wörtlich von Untertauchen die Rede ist, müsste ich erst nachlesen. Mir fällt gerade die Geschichte des äthiopischen Kämmerers aus der Apostelgeschichte ein. So wie das klingt, wurde er von einem der Apostel an einem eher kleinen Gewässer getauft. Wenn ich mich richtig erinnere, klingt die Stelle nicht nach Untertauchen. Ohne jetzt nachzulesen. Vermutlich war das zu klein. Wie gesagt, ich wüsste nicht, dass dort, wo von der christlichen Taufe die Rede ist, von Untertauchen gesprochen wird. Es wurde ja auch in Städten getauft. Nicht alle hatten einen Fluß oder See. Das wäre doch sehr unpraktisch. Im heiligen Land herrscht immer schon Wassermangel. Untertauchen ist da doch enorm unpraktisch, das geht schon rein praktisch nicht. Ich glaube nicht, dass man dafür Trinkwasser verwendet hat. Das ist doch eklig, wenn jemand ungewaschen da rein steigt. Glaube ich nicht. Ich vermute; das ist nur eine Ausschmückung der Phantasie. Die Leute denken an die Johannes Taufe im Jordan, und denken dann automatisch an Untertauchen.
Jesus wurde so getauft und Paulus hat so getauft als er mit einer... Ich glaube Königin am wasser gehalten hat und sie gesagt hat.. "Was hält mich davon ab getauft zu werden"
Ich habe jetzt doch mal nachgelesen, damit ich nichts falsches sage. Es scheint wohl tatsächlich so zu sein, dass wirklich zunächst mit Untertauchen getauft wurde, da habe ich mich wohl geirrt. Aber schon von frühester Zeit an wurde auch durch Aufgießen oder nur Besprengen getauft. Davon spricht schon der Text „12 Apostel Lehre“. Dieser stammt entweder wirklich aus der Zeit der Apostel oder kurz danach. Eben weil das Untertauchen nicht immer und überall möglich war. Deswegen hat man darauf verzichtet. Auch andere altchristliche Autoren der frühesten Zeit sind dieser Meinung. Demnach galt dem Untertauchen wohl tatsächlich der Verzug. Weil es oft nicht möglich war, hat man darauf verzichtet, und auch Aufgießen und Besprengen als gültig angesehen. Einfach weil es praktischer ist. Untertauchen gilt wohl als besser. Aber es gibt keinen Grund, davon die Gültigkeit komplett abhängig zu machen. Es geht ja nicht um eine körperliche Reinigung.
Ich habe jetzt noch eine Ergänzung geschrieben, hat sich mit deiner Antwort zeitlich überschnitten, siehe bitte dort. Untertauchen ist im Prinzip gut, aber nicht zwingend notwendig. Das ist eine rein äußerliche Förmelei.
Am schlimmsten ist die ganze Haltung dahinter, wenn bedenkenlos nochmals getauft wird. Man kann über eine erneute Taufe reden, wenn die erste nicht von einem geweihten, also einem katholischen oder orthodoxen Priester ohne Weihwasser vorgenommen wurde. Wenn also etwas gefehlt hat. Ansonsten darf die Taufe nicht wiederholt werden, weil sie einmalig ist. Nur das bloße fehlende Untertauchen allein führt nicht zur Ungültigkeit. Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund. Man kann im äußersten Fall nur sub conditione erneut taufen, also bedingungsweise, falls die erste ungültig war. Dann muss aber die zweite von einem katholischen oder orthodoxen Priester mit Weihwasser erfolgen, in der Kirche. Wenn nicht, war es eine schwer fehlerhafte, verbotene Wiedertaufe.
Ich habe mit bekannten Christen geschrieben z.b Moweezy the Street Preacher und der sagte mir genau dasselbe... Die Taufe symbolisiert ja auch etwas.. Das untertauchen als begräbnis und das auftauchen als Auferstehung
Die erste war ja ungültig... Und das man dafür einen Priester braucht sagt nur die Kirche.. Jeder Mensch der ein Wiedergeborener Christ ist darf Taufen
Das stimmt. Aber eine symbolische Handlung ist nicht zwingend notwendig. Aus meiner Sicht ist das eine sehr schlechte Quelle um sich zu informieren. Ich halte mich da lieber an die heiligen Väter, Thomas von Aquin und viele andere.
Nein, die erste Taufe war gültig. Dann liegen die Dinge bei dir leider wirklich so schlimm, wie ich zu Anfang befürchtet hatte. Dann besteht leider wirklich die Gefahr von Häresie und Apostasie, wie ich eingangs sagte. Dergleichen kann das Glaubensleben und die Beziehung zu Gott im schlimmsten Falle sogar zerstören. Es sind Sünden.
Sollte dies wirklich der fall sein, wie kann mir vergeben werden? Um vergebung bitten?
Wenn du, wie ich vermute, katholisch oder orthodox bist, dann solltest du zur Beichte gehen. Das ist der beste Weg, zum Bitten um Vergebung. Vorher musst du aber den Fehler einsehen. Sonst hat es keinen Sinn. Falls du aus dieser Kirche ausgetreten bist, natürlich erst wieder eintreten. Gegebenenfalls aus einer protestantischen Kirche wieder austreten. Ich kenne deine Situation ja nicht.
Ohne Beichte bleibt nur die Bitte um Vergebung im Gebet. Das ist aber sehr viel schwächer und weniger wirksam. Vor allem in so einem Fall. Meines Erachtens reicht das nicht.
Sieh es einmal so: die Taufgnade gibt Gott nur einmal. Denn es ist nicht nur eine Zeremonie. Gott gibt dabei seine Gnade. Wenn die erste Taufe gültig ist, dann hast du dabei die Taufgnade erhalten. Wenn du jetzt diese für ungültig erklärst, bedeutet das gleichzeitig ein Zurückweisen der Taufgnade. Deswegen ist das so schlimm. Dann wäre die Taufgnade unwirksam, weil deine persönlichen Vorstellungen von der Taufe nicht erfüllt sind. Also Gottes Gnadengeschenk abhängig von deinen Vorstellungen. Das wiederum enthält ein Leugnen, dass du die Taufgnade empfangen hast. Alles würde also abhängen von rein menschlichen, individuellen Vorstellungen. Da kommt einiges zusammen. Außerdem wurde etwas wiederholt, das nicht wiederholt werden darf. Weil es Gott so eingerichtet hat.
Du brauchst keine Angst zu haben, du kannst Gott nicht enttäuschen! Er liebt dich und er findet es wunderbar, dass du dich für ihn entschieden hast. Der ganze Himmel jauchzt darüber!🥳
Wie wäre es: frage einmal direkt Gott, was dieses Gefühl in dir auslöst. Was das Problem ist.
Die Antwort kann, muss aber nicht sofort kommen, aber wende dich darin an ihn. Er kennt deinen Geist, er kennt dich durch und durch und er weiß, was da los ist. Er kann dir das aufzeigen, dir darin helfen und dich davon befreien.
LGuGS ♡
Du fühlst dich unwohl, weil du auf der Suche bist und weil du noch keine stabile Persönlichkeit besitzt. Auch deine Fragen zu Glauben, zu Gott und dergleichen spiegeln diese Unsicherheit und - verzeih! - Unreife wider.
Wenn du dich in Gottes Gnade begibst, dann ist alles, was du tun musst, dich um ein gutes Leben zu bemühen. Das besteht nicht im Herunterbeten von Formeln, sondern in einem verantwortungsvollen Leben dir und deinen Mitmenschen gegenüber.
Gottes Gnade kannst du nicht verdienen, sie wird dir gewährt, ganz gleich, ob du bei der Taufe eine Handvoll Wasser über die Birne bekommen hast oder ganz in einem Gewässer untergetaucht worden bist.
Hab ein wenig Vertrauen auf Gott!
Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen.
Psalm 37,5
Hallo Julian,
ich nehme an, dass Du das erste mal als keines Kind "getauft" worden bist. Allerdings hat die Kindertaufe nicht das Geringste mit der christlichen Taufe zu tun! Warum aber überhaupt taufen?
Nun, durch die echte christliche Taufe (vollständiges Untertauchen im Wasser) wird zum Ausdruck gebracht, dass sich der Betreffende Gott rückhaltlos durch Jesus Christus hingegeben hat und von nun an bereit ist, ohne Einschränkung Gottes Willen zu tun.
Jesus Christus erwähnte die Notwendigkeit der Taufe als er an seine Jünger folgenden Missionsauftrag weitergab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluss des Systems der Dinge.“ (Matthäus 28:19, 20)
Auch wenn es sich bei der Taufe um eine symbolische Handlung handelt, so ist sie wie Jesu Worte hier zeigen, für einen Christen dennoch ein wichtiges Erfordernis. Sogar Jesus selbst ließ sich taufen, wie das z. B. aus dem Bericht im Markusevangelium hervorgeht: "Im Laufe jener Tage kam Jesus von Nạzareth in Galilạ̈a und wurde von Johạnnes im Jordan getauft. Und sogleich, als er aus dem Wasser heraufkam, sah er die Himmel sich teilen und den Geist gleich einer Taube auf ihn herabkommen;" (Markus 1:9, 10).
Allerdings hatte seine Taufe eine andere Bedeutung, als die oben beschriebene Taufe. Durch seine Taufe im Jordan stellte sich Jesus dar, um den Willen Gottes zu tun. Wenn man die Taufhandlungen, so, wie sie in der Bibel beschrieben werden, genau betrachtet, so fällt auf, dass der Täufling vollständig im Wasser untergetaucht wurde. Das ist auch in Übereinstimmung mit dem griechischen Wort "baptizin" für "taufen", was soviel wie "untertauchen" bedeutet.
Das Untertauchen im Wasser bedeutet, dass der Betreffende im Hinblick auf sein bisherige Leben "gestorben" ist und durch das anschließende Emporheben aus dem Wasser wird angezeigt, dass für ihn ein neues Leben beginnt, ein Leben der Hingabe an Gott.
Ein Baby oder ein Kleinkind könnte diese symbolische Handlung allerdings niemals begreifen und es kann natürlich auch noch nicht ein Leben der Hingabe an Gott führen. Es muss ja erst einmal begreifen, dass es überhaupt einen Gott gibt. Erst in späteren Jahren kann es dann selbst entscheiden, ob es Gott dienen möchte oder nicht.
Sollte sich ein etwas größeres Kind bewusst für Gott entscheiden und ist es bereit, ein entsprechendes Leben zu führen, dann macht die Taufe erst einen Sinn!
All das zeigt, dass nach der Bibel sie Taufe für einen Christen zwar absolut notwendig ist, jedoch keine kleinen Kinder, wie in einigen Kirchen üblich, getauft werden sollten. Übrigens: Die Kindertaufe wurde erst später (nach dem 1. Jahrhundert u.Z.) eingeführt.
War Dir das über die Taufe bekannt? Bedenke bitte auch, dass vor Gott die Taufe nur dann Gültigkeit hat, wenn der Betreffende den wahren Gott anbetet (keinen dreieinigen Gott) und sich ihm rückhaltlos hingibt. Außerdem ist die christliche Taufe der Beginn eines Lebensweges, der durch die Nachfolge Jesu Christi gekennzeichnet ist.
LG Philipp
Ich fühle mich irgendwie so Traurig, ich weiß auch nicht wieso