Warum fällt es vielen so schwer, allein zu sein?
6 Antworten
Ich denke aus Angst.
Zugehörigkeit war lange Zeit immer existenziell für den Menschen, denn nur in der Gruppe konnte er überleben, was sich heute in vielen Ländern und Städten änderte.
Allein steht man den Heausforderungen und Widrigkeiten des Lebens allein ggü, was sich wohl nur Wenige zutrauen.
Obwohl man viele Fähigkeiten in sich hätte, die man prima dazu nutzen könnte.
Gian Vincenzo Gravina
Vielen gehen aufgrund ihre Ängste vor Existenzverlust, Scheitern, Unsicherheit, Haltlosigkeit ..... lieber Zweckbeziehungen ein.
Generell kann man leicht beobachten, dass viele Menschen nach ihren Ängsten denken und handeln.
Viele denken übers Alleinsein einzig negativ, erzählen sich Horrorgeschichten darüber und flüchten davor.
Selbstgenügsamkeit, sich selbst genügen, ist auch eine wenig ausgeprägte Eigenschaft, die eher selten angewendet wird, obwohl es dem Einzelnen sehr viele Vorteile bieten könnte. Selten ist was einzig schlecht und negativ, auch wenn wir so eingeschränkt darüber denken.
Der Gedanke, dass man sein Allein-sein sehr gut für sich selbst nutzen könnte, ist einfach nicht vorhanden.
Obwohl Beziehungen nicht zwingend vorm Alleinsein schützen.
Wenn man allein ist, gibt es keine weitere Person, mit der man in Verbindung treten könnte, weniger Ablenkung von sich selbst, was vielen sehr zu schaffen macht, obwohl es reichlich Chancen bieten würde.
Man könnte einen guten Kontakt zu sich selbst pflegen und sich viel Gutes tun. Aber davor sind die Ängste zu groß.
Allein müsste man sich mehr mit sich selbst auseinandersetzen, was viele scheuen und sich in Ablenkung flüchten, auch einfach nur aus Unwissenheit, Unbewusstheit und Angst bzw. zu eingeschränkten Gedanken übers Alleinsein und über Kontakt mit sich selbst.
Sich selbst entdecken und erleben wird selten in Betracht gezogen, auch nicht geschätzt, man lernte es auch nicht wirklich. Man wird eher so geprägt, dass man für andere funktioniert (Kita, Schule, Eltern....).
Man soll seine Gefühle im Griff haben, einige davon unterdrücken und für sich behalten und es anderen Recht machen.
Unser System hier unterstützt eher das Maschinenhafte, weniger das Menschliche, damit man Profit damit machen kann, immerhin gehts ums Geld, nicht um Menschen.
Beim Alleinsein könnte man sich ungestört ausreichend mit eigener Aufmerksamkeit versorgen, was sehr viele gute Auswirkungen für einen hätte, aber das wird selten nur erkannt oder gar geschätzt, weil Ängste davor größer sind. Lieber versucht man ständig andere dazu zu bewegen, Aufmerksamkeit auf einen zu lenken, ganz so, als wäre man abhängig davon, was in Wirklichkeit natürlich nicht der Fall ist.
Beim Alleinsein kommt man zudem einer Freiheit sehr nahe, die auch in vielen Menschen große Ängste auslöst. Furcht vor der Freiheit ist sehr häufig.
Wenn Menschen ihre Freiheit spüren, bekommen sie es mit der Angst zu tun, was im Westen in den letzten Jahren verstärkt zu beobachten ist. Dann schwenken sie um, kämpfen nicht mehr für ihre Freiheiten, wie häufig in den letzten Jahrhunderten, sondern wollen aufgrund ihrer Ängste vor Freiheit sich doch lieber wieder unterwerfen, daher auch der Trend zu Diktaturen und Autokraten.
Zu viele fürchten die Auswirkungen ihrer Freiheit.
Lieber unterwirft man sich freiwillig, um nicht ausgeliefert und allein zu sein.
Lieber opfert man seine Freiheit und Selbstbestimmung, als die Zugehörigkeit und sein Gefängnis zu verlieren.
Lieber passt man sich an, verliert sich selbst, ist sich selbst untreu, um nicht ausgeschlossen zu werden.
Dieser Zustand führt langfristig zu Entfremdung, was meiner Ansicht nach auch gut zu beobachten ist. Selbst wird man sich immer mehr fremd und anderen ebenso.
Viele Unternehmer und auch der Staat nutzen die Ängste der Menschen raffiniert für sich.
Weil der Mensch von Natur (Evolution) aus in kleinen Gruppen (Familien) lebt.
Gemeinschaften machen stark und helfen sich gegenseitig.
Weil der Mensch evolutionär geprägt ist, in Gruppen zu leben.
Weil echtes allein sein nicht normal ist aus biologischer Sicht für ein Herdentier, weder Pferde, noch Kühe, noch Kamele ect die wollen alle ned alleine sein weils alles solche Herdentiere sind. Hunde zb sind auch keine Einzelgänger, Wölfe ect die Natur hat begriffen das ein Verbund mehr Schutz besitzt.
Weil Menschen durch evolutionäre Faktoren nunmal zu Gruppentieren wurden.