Warum dauert das ewig, bis man einen Handwerkertermin bekommt?
Fühlen die Handwerksbetriebe sich als was Besseres? 1 Monat Wartezeit…..
6 Antworten
Fühlen die Handwerksbetriebe sich als was besseres? 1 Monat Wartezeit…..
Stell dir vor, du hättest einen Handwerksbetrieb mit einer festen Anzahl an Mitarbeitern.
Dann wäre es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass deine Mitarbeiter auch beschäftigt sind. Du wirst also nicht nur Aufträge annehmen wollen, bei denen du Heute nicht sicher sein kannst, dass du Übermorgen noch Arbeit für deine Mitarbeiter hast, sondern dir Aufträge suchen, mit denen du ein paar Wochen ausgelastet bist.
Erkläre mal, wie DU einen weiteren Auftrag ausführen willst, wenn deine Mitarbeiter bereits in einem Anderen gebunden/verplant sind?
(Und nein - du kannst nicht schnell ein paar Leute einstellen! Genau hier wirst du nämlich spüren, was "Fachkräftemangel" bedeutet, denn du findest auf die Schnelle niemanden!)
Zu viele Aufträge, zu wenig Personal, langwierige Materialbeschaffung und so Dinge....
Weil es zu wenig Handwerker gibt. Die haben volles Recht sich für was Besseres zu halten. Wer nicht genug zahlt wartet halt länger. Würd ich genauso machen. In den letzten Jahrzehnten wurden Handwerker als die "niedrigere" Arbeitsklasse angesehen. Jetzt kommt die Zeit, wo sie Forderungen stellen können. Gut so. Mehr ausbilden. Ganz einfach. Wenn jeder seine Kids ins Studium schickt ist die Arbeitslosigkeit im Moment nach dem Studium sicher höher als in Handwerksberufen.
Echt? Ich kenne Handwerker die verdienen sich inzwischen dumm und dämlich. Es gibt keinen Auftragsmangel und es geht ihnen besser als je zuvor. Ich kenne sogar Handwerker die abgeworben werden sollten für 14 Jahresgehälter, Firmenwagen und Firmenhandy, und extra Essensgeld.
Ich kenne keinen Handwerker der weint. Zumindest keinen der nicht frei genug ist auch mal den Betrieb zu wechseln. Oder blöd genug für Konzerne wie Baumarkt und Konsorten zu arbeiten. Grade im Moment ist jeder Handwerker gefragt wie nie zuvor.
Menschlich gesehen ist keiner "besser".
Und wer studiert und nicht wirklich gut ist, wird nicht viel weiter kommen als jeder Andere der gut ist und ein Handwerk erlernt hat.
Davon abgesehen - sollte unsere Infrastruktur je zusammenbrechen - was möglich ist - kannst die meisten Studierten alle in den Zoo packen weil sie nur rumstehen und nichtmal wissen wie man ne Zwiebel anpflanzt.
Ich will nicht Studierte bashen. Aber zu behaupten, dass sie "besser" wären ist Blödsinn. KEINER könnte so leben wie wir es tun ohne die Handwerker. Jeder Architekt ist verloren, wenn ihm nicht ein guter Handwerker zur Seite steht der ihm sagt er hat nen Knall. Ohne faktisches Können bringt Theorie GAR NICHTS. Und eine Gesellschaft wächst nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben. Das sollte dir erstmal klar werden bevor du hier maulst. Ohne all die Handwerker wäre ein System wie wir es haben nicht möglich.
Ich kenne einige studierte, die das auch glaubten....alle arbeitslos weil der Markt voll ist und kaum noch gesucht werden
Studierende sind besser
Wer behauptet das? Ich habe nicht studiert, aber dafür brauche ich das ganze Jahr über keinen fremden Handwerker da ich, selbst als "alte Frau" im und am Haus alles selbst erledige!
Nein. Es liegt am Mangel an Mitarbeitern, an Azubis.
Es erschließt sich mir nicht, wie man den Schluss ziehen kann, dass man keinen Termin bekommt, weil sich Handwerker
sich als was besseres fühlen.
Wie lächerlich.
Weil die Auftragsbücher voll sind.
Du musst warten, bis du an der Reihe bist.
Ganz einfach.
Das hat nichts damit zu tun, dass sie sich als was Besseres fühlen.
Natürlich will man studieren um mehr zu verdienen Handwerker weinen doch jeden Tag weil sie zu wenig kriegen . Augen auf bei Berufswahl