Warum brennen mir die Batterie-Sicherungshalter ab?
Folgendes Problem. In meinem Auto hab ich ne Basskiste stehen. Bis vor kurzem hatte ich noch die Endstufe Crunch GPX 2200.1d welche mit 1100 Watt rms an 1 ohm lief.
Letztes Jahr im Winter hatte ich ein Szenario, wobei ich in einer Kurve gerutscht bin und ABS mir ziemlich den Arsch gerettet hatte. Jedoch ging mir währenddessen der Bass aus.( Wie soll man sich da noch konzentrieren?) Naja jedenfalls hinten reingeschaut Problem direkt gefunden:
Aus unerklärlichen Gründen war dieser Sicherungshalter "angebrannt" aber die Sicherung selbst war nicht durch?
Daraufhin neue bestellt :
Wobei ich der Meinung war 100A abgesichert, sollten bei der Leistung reichen. Bei 1100 Watt und 12 Volt.
Lief auch alles Tip top bis mir dann irgendwann über Nacht die Endstufe durchgebrannt war. Anschlüsse an der Endstufe ab, festgestellt, dass die Endungen des Plus und Massekabels komplett zu Staub oxidiert waren. Davon ausgegangen, dass diese deshalb durchgeknallt ist.
Nun gestern neue Endstufe geholt Crunch GTX 3000D mit
"1 × 1521 Watt Kanal 1 an 1 Ohm bei 13,3V Versorgungsspannung
Stromaufnahme 148A
Wirkungsgrad 77,3%"
Kabel Enden abgeschnitten und an Stellen weiter vorne abisoliert wo diese noch heile erscheinen angeschlossen, lief auch bis heute perfekt mit sogar weltenbesseren Klang als die alte Endstufe.
Jedoch ging während der Fahrt der Bass nun aus. Hm hinten reingeschaut, folgendes gefunden :
Wieder selbes Problem. Sicherung ist heile, Halter brennt durch. Was ist hier los? Ahja Auto aus, wieder an und der Bass läuft wieder trotz dieser angekokelten Halterung?
Meine Vermutung: AGU Sicherungen sind müll? Zu hoher Widerstand an den Anschlüssen an dem Sicherungshalter? Soll ich eine ANL Sicherung anbringen, am besten dann ja eine für 150a, da die Endstufe ja 148 ziehen sollte? Oder liegt das Problem doch am Kabel und verbreitet sich die Oxidation nicht nur an der Endung sondern ins kabelinnere?
Danke in Voraus
3 Antworten
Ich kann dir ganz genau sagen, worin das Problem liegt: Du wirst mit Sicherheit die feindrähtigen Adern einfach so in die Schraubklemmen gemurkst haben, statt sie vorher gasdicht in einer Aderendhülse zu verpressen. Wer Pfusch betreibt, muss auch damit rechnen, dass es abfackelt.
Ich selbst habe auch jahrelang eine AGU-Sicherung benutzt bei 550W RMS btw. 1100W Spitze. Da gab es nie Probleme. Hab sie aber eben auch ordentlich angeschlossen.
100% Zustimmung, bei solchen Ampere Zahlen müsste ein Fachmann draufschauen, denn die Brandgefahr ist extrem hoch.
Welche Sicherungen hat die Endstufe denn verbaut? Da bleibst Du etwas drüber (nächst größere). Sind z.B. 2x 40A in der Entstufe, bleibst Du bei 100A. Die 200A aus der anderen Antwort sind wohl mehr wie übertrieben. 100A sollten eig ausreichen, da die Last ja durch die Musik eh nicht konstant ist.
Das Problem mit den Sicherungshaltern ist wohl schlechte/mangelhafte Verarbeitung. s erhitzen sich jeweils die Anschlussklemmstelle. Möglicherweise ist diese nie richtig fest und es entsteht deshalb Hitze. Hier wäre auf korrekten Anschluss der Leitung an den Sicherungshalter zu achten und dass die Klemme auch gut fest, aber auch nicht kaputt gedreht ist... Dann sollte das eig nicht auftreten...
Abgesichert mit 2x 70A.
Ich werde auf jeden Fall alles neu und ordentlich verbauen und hoffen, dass es nicht nochmal passiert. Eventuell schau ich ob ich aderendhülsen besorgen kann um auf nimmer sicher zu gehen
Die Sicherungen sind nicht das Problem, der Sicherungshalter scheint Probleme mit der Kontaktgabe zu haben.
Es darf natürlich auch keine Feuchtigkeit in den Sicherungshalter eindringen.
12V * 100 Ampere ergibt bei mir 1200 Watt, ist sehr auf Kante genäht mit 100 Ampere.
Richtig, der Übergangswiderstand ist wohl zu hoch! Dieser ist abhängig vom Material und von der Qualität der Verbindung. Lösung: Fachmännisch verarbeiten, die richtigen Teile verwenden und nicht "sparen" wollen, dafür ist die Brandgefahr viel zu hoch!
Ja, wäre nicht verkehrt. Aber auch auf den Sicherungshalter, es darf keine Feuchtigkeit eindringen und der Kontakt zur Sicherung sollte fest sein. Zur Not kannst du die Kontakte auch mal mit Alkohol und einem Q-Tipp abreiben, damit etwaiger Dreck definitiv von den Kontakten entfernt ist. Denn das kann auch zu Übergangswiderständen führen.
Also ist es kein Problem mit mehr abzusichern ? Sollte ja jetzt mit der neuen Endstufe bei ca. 150a sein. Dann lieber mit 200?