Warum besitzen Züge keine Differential-Getriebe?
Ich mag Züge.
3 Antworten
...selbstverständlich sind die Räder einer Achse STARR miteinander verbunden. Nicht nur bei Spielzeugeisenbahnen. Der Ausgleich erfolgt über die spezielle Konstruktion der Radreifen, die nicht parallel sondern konisch sind.
Wird hier sehr gut erklärt:
http://www.mediakueche.de/railroad/bogenhalb.htm
"Die Radsätze haben im Gleis ein gewisses Spiel (Spurspiel). In Verbindung mit der Konizität der Radprofile führt das dazu, dass bei Kurvenfahrt das bogenäußere Rad mit einem größeren Durchmesser auf der Schiene läuft und so der Kurvenlauf zumindest in größeren Radien fast zwängungs- und schlupffrei möglich wird. Das wiederum verringert den Schienenverschleiß. Unterstützt wird dies in der Regel durch eine geringe Neigung beider Schienen zur Gleismitte hin."
Da nachzulesen:
https://www.gleisbau-welt.de/lexikon/infrastruktur/oberbau/schiene/aufgaben-der-schiene/
Und in der Geraden laufen die Radachsen leicht pendelnd durchs Gleis. Das nennt sich Sinuslauf. Ebenfalls durch die Konizität hervorgerufen.
(Deine Antwort ist super.)
Hallo Schorsch1234480
Eisenbahnräder haben eine konische Lauffläche. Das kurvenäußere Rad lauft dann auf einem größeren Umfang als das kurveninnere Rad
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalente_Konizit%C3%A4t
Gruß HobbyTfz
Die haben so geringe Kurvenradien und so wenig Haftreibung zu den Schienen, dass da keine großen Verdrehkräfte in den Achsen auftreten würde, wären diese denn irgendwie mechanisch verbunden. Eine zentrale Achse für die Räder auf beiden Seiten findet man höchstens bei Spielzeugeisenbahnen, aber nicht bei realen. .
..."wären diese denn irgendwie mechanisch verbunden", die Aussage ist leider falsch. Siehe meine Antwort...
Eisenbahnräder sind ja wohl eine Wissenschaft für sich....
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalente_Konizit%C3%A4t