Warum befinden sich auf Glasflaschen (z.B. Getränke, Öl) häufig noch Schraubverschlüsse aus Aluminum? Ist das nicht bedenklich aufgrund des möglichen Abriebs?
Schließlich gilt Aluminium als neurotoxisch (nicht akut, aber bei kontinuierlicher Aufnahme über die Lebensspanne hinweg).
6 Antworten
Überlege mal selbst, wie viel Abrieb eine Flüssigkeit erzeugen könnte.
Dann vergleichst du das mit einer Glas-, Metall- oder Plastikschüssel, in der jemand den Salat umrührt, Eier schaumig schlägt oder mit dem Handmixer arbeitet.
Du siehst: die richtige Antwort auf deine Frage ist: "Nein"
m.f.G.
anwesende
Du hast die Prämisse nicht verstanden. Selbsterklrärend erzeugt nicht die enthaltene Flüssigkeit den Abrieb, sondern der am Glas aufgedrehte Schraubverschluss, vor allem dann, wenn der Verschluss klemmt (was gelegentlich vorkommt).
Das Aluminium ist garantiert beschichtet.
Coladosen etc. habe z.B einen Liner aus Kunststoff, damit die saure Flüssigkeit nicht in direktem Kontakt mit dem Metall steht
Okay, aber Flaschen sind in der Regel nicht neu (deshalb heißen genau diese Glasflaschen, mit den Aluverschlüssen ja auch "Mehrwegflaschen"). Und klemmende Schraubverschlüsse sind absolut keine Seltenheit. Habe früher quasi nur aus solchen Flaschen getrunken, bis mir mal dieser Aluabrieb ganz massiv ins Auge gefallen ist. Würde schätzen 1 von 10 Flaschen hat mindestens einen klemmenden Verschluss!
Das ist kein Aluminium, sondern Weißblech (Stahl).
Nein, ist es nicht.
Kannst du das auch begründen oder ist das bloß deine Meinung / dein Gefühl?
Auch Getränkedosen, Tuben und andere aluminiumhaltige Verpackungen sind beschichtet. Größere Mengen des Leichtmetalls lösen sich nur, wenn salz- oder säurehaltige Lebensmittel in herkömmlicher Alufolie oder unbeschichteten Aluminium-Schalen aufbewahrt oder zubereitet werden. Auch Alubesteck oder -geschirr sollten Sie von Säuren und Salzen fernhalten.
Ganz ohne Aluminium geht es übrigens ohnehin nicht. Das Leichtmetall ist nämlich auch in zahlreichen Lebensmitteln – zum Beispiel in Nüssen, Kakao, Schokolade oder Getreide – enthalten; natürlich nur in sehr geringen Konzentrationen.
Als dritthäufigstes Element der Erdkruste gelangt Aluminium auf natürlichem Weg in Lebensmittel und Trinkwasser. Obwohl es in der Natur meist in gebundener Form vorliegt, wird es durch sauren Regen oder industrielle Einflüsse freigesetzt und gelangt so in Umwelt und Nahrung.
Das BfR hat ermittelt, dass die meisten natürlichen Lebensmittel weniger als 5 Milligramm Aluminium pro Kilogramm Lebensmittel enthalten. Einige Lebensmittel liefern hingegen deutlich mehr. Demnach nehmen Erwachsene in Deutschland Aluminium vor allem über Instant-Tee-Getränke, Rohkostsalate sowie Mehrkornbrot und -brötchen auf. Die höchsten Aluminiumgehalte wurden unter anderem in Gewürzen, Kakao und kakaohaltige Lebensmittel wie Bitterschokolade, Tee, Muscheln und Ölsaaten gemessen.
Aluminiumhaltige Lebensmittelzusatzstoffe dürfen nach einer EU-Verordnung nur noch eingeschränkt verwendet werden. Aluminium (E173) ist als silbrig glänzender Lebensmittelfarbstoff nur noch für Überzüge von Zuckerwaren, z.B. für die Dekoration von Kuchen und feinen Backwaren, erlaubt. Bei Lebensmitteln in Fertigpackungen muss der Stoff als "Farbstoff E173" oder als "Farbstoff Aluminium" im Zutatenverzeichnis angegeben werden.
Weitere Aluminiumquellen sind Impfstoffe, Arzneimittel, Lippenstifte, Zahnpasten, aluminiumhaltige Antitranspirantien und Lebensmittelbedarfsgegenstände aus Aluminium wie Kochgeschirr, Grillschalen, Trinkflaschen, Backbleche oder Alufolie.
Die Aluminiumaufnahme aus Lebensmittelverpackungen im Handel spielt eine untergeordnete Rolle. Üblicherweise trennt eine Kunststoffbeschichtung das Aluminium vom Inhalt, z.B. bei Getränkedosen, Joghurtdeckeln, Kaffeekapseln oder Schalen mit Fertiggerichten.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/aluminium-7609
Nein. Unsinn.
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St. Hypochondrus schlägt wieder zu.
Na dann zieh dir doch gerne mal (z.B.) ne Ladung Aluminiumdioxid rein, wenn das so unbedenklich ist.
Von welcher Beschichtung sprichst du? Ich meine die Innenseite von Schraubverschlüssen auf Glasflaschen. Da ist keine Beschichtung (außer am oberen Rand). Hatte gerade mal den Test gemacht, mit einer Flasche wo der Schraubverschluss klemmte: beim auf und zu drehen setzt sich gräulich-metallisches Material am Glas ab. Besonders sichtbar wenn man das mit einem weißen Papiertaschentuch abwischt.