War Harry Potter eine Marionette Dumbeledores und warum?

5 Antworten

Die Geschichte stützt sich auf die klassische Heldenreise. Dumbledore übernimmt dabei die Mentorrolle, die, um den Spannungsbogen zuletzt nochmals zu erhöhen, mittendrin das Geistliche segnet und den Held somit allein lässt. Du kannst es 1:1 mit Star Wars vergleichen. Der junge Luke wird von Obi Wan in kurzer Zeit ausgebildet und vor Darth Vader beschützt. Zuletzt muss der junge Jedi selbst gegen das Böse bestehen.

Dumbledore hat Harry nicht als Marionette benutzt, sondern ihn und seinen Zweck beschützt. Die Tatsache, dass Harry sich später selbst opfern muss, hat er nicht zu verantworten, er versucht ihn lediglich auf seine Art und Weise darauf vorzubereiten. Das Gleiche gilt für die Horkruxjagd.

Harry folgte Dumbledore aufgrund der Autorität, die der Mann ausstrahlte. Andersrum bewunderte Dumbledore Harry, weil dieser bspw. die drei Heiligtümer besitzen konnte, ohne sich von ihnen verführen zu lassen. Deshalb wäre Dumbledore Harry gefolgt.

Beide hatten zudem das selbe Ziel: Voldemort zu besiegen.

Suboptimierer  31.05.2017, 11:53

Bezüglich Star Wars halte ich Yoda für den Hauptmentor. Zwar war Ben der erste Lehrer, aber er hat Luke noch nicht sehr weit im Umgang mit der Macht bringen können. Auch wird Yoda als definitiv viel weiser dargestellt und auch das hohe Alter ist in vielen Filmen häufig ein Indiz für Weisheit.
Ben hatte Luke just unterwegs ein paar Tricks beibringen können. 
Bei Yoda schien Luke eine längere Zeit sich aufgehalten zu haben.

Aber egal ob es Ben oder Yoda als Hauptmentor zu betrachten gilt, es sind ja beide gestorben, womit dein Vergleich nicht falsch ist.

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regex9  31.05.2017, 21:26
@Suboptimierer

Sowohl Obi Wan als auch Yoda sind Mentoren in Star Wars. In der chronologisch 2. Verfilmung übernimmt Yoda die Rolle Obi Wans, um den Hauptcharakter nochmal weiterzubringen. Dennoch hat auch Obi Wan nach wie vor seine Rolle inne, nur spricht er ab da nur noch als Geist zu Luke.

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Suboptimierer  31.05.2017, 11:57

Andersrum bewunderte Dumbledore Harry, weil dieser bspw. die drei Heiligtümer besitzen konnte, ohne sich von ihnen verführen zu lassen.

Das konnte Dumbledore nicht wissen, denn er selbst hatte bis zu seinem Tod den Elderstab, welcher einer der Bestandteile der Heiligtümer ist.

Beide hatten zudem das selbe Ziel: Voldemort zu besiegen.

Wobei Harrys Motivation immer sehr egoistisch wirkte, nämlich dass er den Tod seiner Eltern rächen wollte. Bei Dumbledore lag kein persönlich betreffender Grund vor.

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Dahika  31.05.2017, 12:48
@Suboptimierer

Doch. Macht!!! Dumbledore war mitnichten der nette, liebenswürdige Opa, als der er sich immer hingestellt hatte. Wenn es sein musste, ging er über Leichen.

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Suboptimierer  31.05.2017, 16:22
@Dahika

Woran denkst du dabei?

Macht hätte er haben können. Wurden ihm nicht sogar ein Posten im Ministerium angeboten, den er ausgeschlagen hat?
Welche Macht hat schon ein Schuldirektor? Schuldirektoren sind nicht unwichtig und klar in Sachen Macht, was die Zauberkunst anbelangt war er einer der Größten (bestimmt ist es nicht unwesentlich, dass er den Elderstab hatte).
Politische oder wirtschaftliche Macht hatte er aber außerhalb Hogwarts nicht sehr viel, nur über seine Freunde ein wenig. Er hatte seine Spitzel, so wie Voldemort die seinen hatte.

Mein Eindruck aus Büchern und Filmen war nie der eines Machtbesessenen.

Das "skandalöse" Buch berichtete aus Dumbledores frühester Kindheit. Meiner Meinung nach hat ihn seine Vergangenheit zwar geprägt, aber er ließ keinen Übergriff auf sein späteres Leben zu.

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regex9  31.05.2017, 21:47
@Suboptimierer

Das konnte Dumbledore nicht wissen, (...)

Bei ihrem Treffen, nach Harrys Opferung im Wald, lässt Dumbledore es ihn aber wissen. Insgesamt hat Harry über seine Schulzeit hinweg immer wieder bewiesen, wie selbstlos er handeln kann. Das hat Dumbledore beeindruckt.

Wobei Harrys Motivation immer sehr egoistisch wirkte, nämlich dass er den Tod seiner Eltern rächen wollte.

Es gab zwar ab und an Situationen, in denen er Rachegefühle spürte (bspw. bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit Sirius Black) und auch allgemein kann man wohl nicht in Abrede stellen, dass es absolut kein Quäntchen Rachedursts gegeben hätte. Doch eine deutliche Intention gab es nicht. Nicht einmal einen direkten Todesfluch hat Harry je auf Voldemort gejagt. Sein größtes Bestreben war der Schutz seiner Freunde und Bekannte. Den Tod seiner Eltern hat er über die Jahre hinweg gelernt, zu respektieren. Seine Mutter hat ihm deutlich gemacht, dass sein Leben zu wertvoll ist.

Bei Dumbledore lag kein persönlich betreffender Grund vor.

Ich könnte mir höchstens Schuldgefühle vorstellen. Immerhin hat er Tom erst nach Hogwarts eingeladen, des Weiteren konnte dieser Freunde und Bekannte von Dumbledore umbringen.

Des Weiteren hat er wahrscheinlich auch eine gewisse Verantwortung gespürt. Nach Voldemorts Rückkehr war er es, der die Grundsteine dafür gelegt hat, dass z.B. der Orden des Phönix wieder ins Leben gerufen wurde.

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regex9  31.05.2017, 21:52
@Suboptimierer

Für gewisse Machtgelüste war Dumbledore anfällig. Speziell waren es die Heiligtümer des Todes, nach denen er, wie der Vorfall mit dem verfluchten Ring beweist, selbst nach so langer Zeit noch her war.

Über Leichen ist er m.E. dennoch nicht gegangen. Der Fall mit seiner Schwester war ein Unfall.

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Seine Entschuldigungen, ihn da immer wieder mit hinein gezogen zu haben, wirkten authentisch. Dumbledore hat vieles alleine geregelt. 

Es war ja sogar Harrys Wunsch, dass Dumbledore mehr kooperieren würde und nicht so geheimniskrämerisch tut.

Das hat Dumbledore deswegen nicht getan, weil er befürchtete, Voldemord würde die Gedanken und Pläne dann mitlesen.

Harry ist eine Schlüsselfigur. Da kommt Dumbledore nicht umher. Vielleicht hätte er mehr Personen aus dem Orden vertrauen sollen, als es um die Suche nach den Horkruxen ging, aber so war er eben nicht.

Dumbledore ware geschickt im Pläneschmieden und er hat sie aus gutem Grund nicht immer oder nur verzögert preisgegeben. Eine Marionette? Das würde ich so nicht sagen. Das klingt zu "böse". Er hat Harry nicht aus egoistischen Gründen geleitet, sondern zum Wohle aller.

Moewe4  31.05.2017, 11:04

👍👍👍

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Nein war er nicht. Harry hat sich aber an ihn gehalten, weil er Vertrauen zu ihm hatte und beide hatten das gleiche Ziel, nämlich Voldemort aufzuhalten und dafür zu sorgen, dass er nicht ständig wieder aufsteht, sondern endlich mal tod bleibt.

Ja. Letztlich schon. Severus Snape hat das gut erkannt, dass Dumbledore den Harry nicht aus Güte beschützt hat, sondern weil er ihn als Waffe gegen Voldemort benutzt. Snape sagte, dass Dumbledore Harry wie ein Schwein aufgezogen hat, um es dann zur Schlachtbank zu schicken.

Voldemort war böse, kein Zweifel. Aber Dumbledore kaum besser. Ein machtbesessener Intrigant, der über Leichen ging. Nur konnte sich Dumbledore stets besser verkaufen. Als gütiger Papa.

Snape hat ihn jedoch durchschaut. Wenn man jetzt mal von Hermione, Ron, Mc Gonagall etc.. absieht, war Snape der eigentlich Gute der ganzen Geschichte.

Ich finde nicht! Dumbledore und Harry hatten als Ziel gemeinsam das Böse, bzw. Voldemort zu bekämpfen. Harry hat ja eine Verbindung zu Voldemort und kämpft sozusagen in persönlicher Sache. Dumbledore ist ein sehr erfahrener, mächtiger Zauberer. Deshalb würde ich nicht sagen, dass Harry Dumbledores Marionette ist. Dumbledore war eher Harry Lehrer oder Mentor