War die Strafe von SS-Unterscharführer Hans Stark zu mild?
Der Auschwitz SS-Unterscharführer Hans Stark wurde 1959 verhaftet und blieb bis kurz vor Prozessbeginn 1963 in Untersuchungshaft. Er wurde vorher entlassen, weil er Familie hatte und keine Fluchtgefahr bestand. Er wurde zu 10 Jahren Jugendstrafrecht verurteilt, da er zum damaligen Zeitpunkt noch unter 21 gewesen ist. Er musste nach seiner Verurteilung nur 3 Jahre absitzen. Insgesamt mit der Untersuchungshaft waren es also 7 Jahre.
7 Jahre für einen Massenmörder ist gerecht ? Seine Frau starb 2016 mit 91 Jahren, hat sich aber leider nie öffentlich zu ihrem Mann geäußert. Sie wollte darüber nicht sprechen.
9 Antworten
Grundsätzlich ist die Strafe viel zu niedrig. Man sollte in so einem Fall eingehend prüfen diesen Menschen jemals wieder frei zu lassen. Warum? Weil dieser Mensch nicht nur schlimme Taten begangen hat, sondern auch maßgeblich in wichtigen Jahren seines Lebens in einer Weise geprägt wurde, die eine Aussicht auf Anpassung der Denkweise und des Verhaltens schwierig gestalten können. Auf der anderen Seite war es ein Mensch, der mich sehr jung war und somit leichter manipulierbar war, in die Erziehung des NS Regimes hineimgebohren wurde und zu dieser Zeit auch ein enorm hoher Druck auf diese Menschen ausgeübt wurde, sodass vielleicht nicht immer alles zu 100% freiwillig geschah. Deshalb sollte man in so einem Fall immer ganz genau prüfen.
Juristisch wohl ein korrektes Urteil, das aber nicht dem Rechtsempfinden vieler Menschen (auch meinem) entspricht. Ein typisches Dilemma des Rechtsstaats.
Bei sehr jungen Menschen spielt der Mitläufereffekt und das Verführt werden eine bedeutende Rolle bei der Verurteilung. Redelsführer und Ideengeber werden härter bestraft, als Mitläufer.
Er war mit 19 Jahren der jüngste Angeklagte. Damals in manchen Ländern noch nicht einmal volljährig.
Die Gräueltaten des damaligen Naziregimes sind unentschuldbar, viele Menschen damals haben großes Leid verursacht und enorme Schuld auf sich geladen.
Im Lauf der "Eroberung" Amerikas" wurden 8 Millionen Indianer ausgerottet. Meines Wissens nach wurde nicht ein Soldat dafür bestraft.
Deshalb ist es wichtig für Frieden unter den Menschen/Völkern zu kämpfen statt ihnen Waffen in die Hand zu drücken.
Meine Meinung.
Dazu müssten wir die Urteilsbegründung kennen - dafür gibt es sie ja. Aber ein 60 Jahre altes Urteil zu hinterfragen ist sinnlos.
Beide sind inzwischen verstorben, Schnee von gestern! Jetzt zählen andere Dinge, Putin, Trump, der Klimawandel und die AfD ☝️
Trump der neue alte Präsident.
AFD wird gelabert, aber keiner hat mit deneen inen Diskurs gerührt, das Wahlprogramm basiert auf dem Grundgesetz
Klimawandel ja mit Kohle und Frackinggas statt Atomenergie bist nicht so der Knaller und Wälder abholen und zubetonieren für Sondermüll ebenso fragwürdig