War der Datingmarkt früher auch oberflächlich?
Also so wie heute oder war es früher etwas bzw. viel besser und das Aussehen war nicht extrem wichtig?
Oder war es exakt gleich?
Als Zeitraum würde ich mal 1800 - 1960 sagen
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
7 Antworten
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man so dermaßen oberflächlich war. Auf den heutigen Datingseiten beurteilst du grundsätzlich erstmal nach Bilder und wischst da hin und her. Und umso mehr ich da durch wische umso mehr oberflächlicher werde ich, habe ich gemerkt.
Wenn man einem Menschen gegenüber steht, hat man viel mehr Eindruck von der Person. Man hört sie reden, sieht die Mimik etc.. und ich glaube auch nicht, dass man so asi ist und direkt sagt, ne du deine Nase passt nicht hau rein 😂
Wenn man einer Person eine Chance gibt in nem Date kann sich das ganze auch noch ganz anders entwickeln.
Früher gab es keinen "Datingmarkt" in dem Sinne, wie heute.
Man lernte sich irgendwo im echten Leben kennen, und das war schon deshalb in 99 Prozent aller Fälle nicht so oberflächlich, weil man selten bis gar nicht die Möglichkeit hatte, binnen kürzester Zeit jemanden neues zu finden oder gar mehrere Leute parallel zu daten.
Um 1800 herum dürfte sich die Auswahl dabei sowieso nur auf das engere Lebensumfeld beschränkt haben, da man längst nicht so mobil war, wie heute. Schon wer drei Dörfer weiter wohnte, war häufig unerreichbar. Außerdem hatten da in vielen Fällen die Eltern ein ordentliches Wort mitzureden und suchten den Partner/ die Partnerin aus. Und dabei spielte das Aussehen sicher die vorletzte Rolle, nach Status und Geld.
In den 1960er Jahren mag es schon Partnervermittlungen gegeben haben. Die waren aber alle kostenpflichtig, was auch dazu führte, dass man nicht mal eben ständig neue Partner(innen) suchte. Das war dann schlicht eine Geldfrage.
Aussehen war schon immer wichtig. Beim Mann auch der Status wegen Versorgung der Ehefrau und Kinder.
Bevor er Dating Apps gab, gab es Datingplattformen auf Webseiten oder man lernte sich über Seiten wie MySpace, SchülerVZ, StudiVZ kennen. Dort waren viel mehr Infos im Profil, man konnte Gemeinsamkeiten über Gruppen sehen usw., es ging noch mehr um die Persönlichkeit als nur rein um das Aussehen.
Davor lernte man sich im realen Leben kennen und da spielte das Aussehen zwar auch eine Rolle, man lernte die Person jedoch im echten Leben kennen, somit spielten auch Charakter, der Umgang im Alltag und Fertigkeiten eine Rolle. Damit konnte man auch jemanden attraktiv finden, auch, wenn er/sie nicht wie ein Topmodel aussah, einfach weil noch viele andere Faktoren mit reingespielt haben. Auch war die Auswahl nicht so groß.
Heutzutage siehst du nur Bilder und ein paar spärliche Angaben auf einem Profil und kannst sofort wegswipen oder Konversation löschen, wenn dir irgendwas nicht passt. Das führt zu einer sehr oberflächlichen Dynamik.
Denke es wurde mehr auf Geld und Job des Mannes geachtet als heute.
Den meisten Frauen is das heute ziemlich wurst was er macht hauptsache er macht was. Früher wars ja oft so das Frau dann zur Hausfrau wurde da wars halt wichtig was er verdient..
Ansonsten denk ich is gleich. Die Jugend wird aber stark von SocialMedia beeinflusst. Dadurch entwickeln sich komische Ansichten und manche haben mehr mit ihrem Selbstbewusstsein zu kämpfen als sie es hätten wenns kein Insta und co gäbe.
Ja.. das war doch jetzt von mir nicht negativ gemeint, also das mit der Hausfrau. Bei meiner Oma ist es wohl ähnlich wie bei deiner Mutter.
Aaaaber früher konnte man auch davon ausgehen das man zusammen bleibt bis der Tod einen scheidet... Warum ? keine Ahnung.. Einerseits waren Scheidungen damals ne Art Skandal im Bekanntenkreis .. Oder Menschen waren Verantwortungsbewusster idk.
Heutzutage Hausfrau werden ?? Is die dümmste Entscheidung die du als Frau treffen kannst, selbst wenn du es eigentlich wölltest. Die Wahrscheinlichkeit dann irgendwann alleinerziehend , ohne Berufserfahrung usw da zu sitzen ist so hoch. Ne danke. Heute muss jeder selbst sehen wo er bleibt.. Mann und Frau , im Zweifel haste nur dich selbst..
Ja.. das war doch jetzt von mir nicht negativ gemeint, also das mit der Hausfrau.
Hatte ich auch nicht so verstanden. :)
Ich meinte nur:
Heute wäre es eher ein Zeichen von Unselbstständigkeit und auch keine besonders kluge Entscheidung, wie du ja auch schreibst. Früher hingegen war man sogar als Frau noch stolz darauf.
Aaaaber früher konnte man auch davon ausgehen das man zusammen bleibt bis der Tod einen scheidet...
Stimmt. Meine Eltern leben beide noch und sind seit über 60 (!) Jahren verheiratet.
Ich habe zum Beispiel nur 23 Jahre geschafft, dann war meine Frau weg. (Hat sich "neu orientiert", wie man so schön sagt.)
Ja meine Mutti ist seit 25 Jahren jetzt mit meinem Stiefvater zusammen, denke aber nicht das sie sich nochmal trennen. Die passen nach wie vor perfekt zusammen...
Aber sowas is nunmal krass selten geworden. Hat ein paar Vorteile , vor allem für Frauen man ist nicht gezwungen aufgrund finanzieller Dinge mit einem Mann zusammen zu bleiben der einen beschissen behandelt (Solche Fälle gabs damals ja auch mehr als genug) .
Andererseits, gibt sich kaum nochjemand mit irgendwas zufrieden und is immer auf der Suche nach was "besserem".. Oder trennt sich halt wenns mal nich gut läuft.. anstatt das halt zusammen durchzustehen. Das was meine Großeltern haben is echt schön .. die sind nun beide Alt haben ihr ganzen Leben zusammen verbracht und genießen jetzt ihre Rente zusammen. Die meisten von uns werden sowas wohl nicht erleben.
Heute ist es wichtig das man im Zweifel auch alleine ein zufriedenes Leben führen kann. Deswegen sollte man sich so wenig wie möglich abhängig von jemandem machen, weder finanziell noch emotional..
Aber ich wünsch dir das du auch ne "Neuorientierung" findest..
Meine Mutter (83) war immer stolz darauf, dass ihr Mann so viel Geld verdiente, dass sie nicht arbeiten gehen "musste" sondern Hausfrau sein konnte.
Sie hatte sogar einen höheren Schulabschluss als mein Vater, hat ihren Beruf aber trotzdem aufgegeben, als sie heirateten.
So sah man das früher ...