Wann lohnt es sich noch für eine Beziehung zu kämpfen?

4 Antworten

Erstmal redet man ruhig und vernünftig miteinander, sagt sich gegenseitig was einen stört, was man vermisst, sich wünschen würde usw (OHNE Vorwürfe).

Dann klärt man ob man Probleme lösen kann, Kompromisse findet mit denen beide gut klar kommen, etwas ändern kann und will usw. Wenn man auf keinen gemeinsamen Nenner kommt oder einer nicht an der Beziehung arbeiten will kann man es im Grunde schon vergessen.

Ansonsten wartet man erstmal noch ab ob sich tatsächlich was ändert und die Beziehung sich bessert.

erstmal was sind es für Probleme, zweitens sich Zeit nehmen fürs reden, drittens nicht den einfachen Weg gegenüber alles hinschmeissen

axylzzx 
Fragesteller
 12.06.2023, 23:49

Eigentlich das volle Paket. Erstmal wirklich täglich Streitigkeiten, machmal wegen Kleinigkeiten, manchmal ist nach 5 Minuten alles gut oder der ganze Tag kann in den Müll. Sonst eben verschiedenste Meinungsverschiedenheiten, Ansichten und einfach ein ziemliches Kommunikationsproblem was irgendwie auch nicht besser wird…

Und alles hinschmeissen möchten wir eigentlich nicht.

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Wulfgardodin  09.09.2023, 00:40
@axylzzx

Du sagst es, ein Kommunikationsproblem. Das größte Problem in den meisten Beziehungen. Wenn man nicht miteinander spricht weiss man nicht was einen gegenseitig bewegt. Zu zeitig zusammen gekommen und schnell zusammengezogen... das ist das Problem wenn man sich nicht all zu lange kennt. Macken oder Eigenheiten zeigen sich nämlich erst sehr viel später wenn eine gewisse Routine entstanden ist bzw die rosa Brille weg ist. Redet! Sag ihm wir müssen reden. Sag ihm deutlich aber ohne Vorwürfe oder aggressiv zu sein was dir durch den Kopf geht. Höre dir seine Seite an. Frag ob er gewillt ist das "ihr beide" was ändert und um die Beziehung kämpfen wollt. Sobald einer das nicht will bleibt eh nur die Trennung. Jene Änderung an bestehendes zu wollen ist der Tot jeder beziehung. Man entwickelt sich stetig weiter. Wenn einer stehen bleibt werden die Unterschiede zu groß.

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Lohnenswert ist kämpfen dann, wenn die Gemeinsamkeiten die Unterschiede überwiegen UND der beidseitige Wille da ist.

Schwer zu sagen...Wenn es noch eine Chance gibt?

Ein Kollege von mir hat ne dreckige Scheidung hinter sich, mit 'FalschBehauptungen' vor Gericht (Schlechter Vater...der je ein ½ Jahr ElternZeit genommen hat?) und quasi 'KindesEntzug'! Die Mutter ist vorzeitig 250 km weit weg gezogen (zu den eigenen Eltern), 'nur' damit der Vater es möglichst schwer hat, den Kontakt zu den Kindern zu halten! Ärgerlicherweise ist der Richter der Anwältin der Mutter gefolgt, die damit keine Rücksicht auf die Kinder genommen hat!

Vorher war es quasi eine 'Bilderbuch'-Ehe! Im Studium zusammen gekommen, als Studenten zusammen gewohnt, Hochzeit, erste Jobs, 2 Kinder, EinfamilienHaus in der Vorstadt, ...iwann PaarTherapie und die Behauptung "Ich hab das alles nicht gewollt und nur deshalb gemacht, weil DUU das wolltest!"

Und nicht dass jemand etwas falsches denkt: Auch Männer machen vieles mit, obwohl sie nicht dahinter stehen, weil sie glauben, es gehöre dazu, oder dass sie so ihr 'Glück' finden! Außerdem beruht natl. die Schilderung des Falls auf der Sicht eines männlichen Kollegens. Umgekehrt passiert aber sicher genauso viel Mist!

Am Ende muss man einfach sagen, dass vieles NUR auf mangelnder Kommunikation basiert! Was will ich? Was bin ich bereit zu tun? Womit bin ich (noch) einverstanden?

So lange es hält, ist man zu vielem bereit! Aber spätestens wenn es schon zum Bruch gekommen ist, sollte man mMn sagen, was Sache ist(!), damit sich nicht der andere vergebens verbiegt!

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