Wann ist man dumm und wann Intelligent?

12 Antworten

Du hast richtig erkannt, dass der "IQ" nichts darüber aussagt, ob ein Mensch gut mit anderen kommunizieren kann oder ob er über irgendwelche Qualitäten außerhalb eines bestimmten Bereichs verfügt.

Dementsprechend ist der IQ aber auch komplett unwichtig. Ich kenne niemanden, der in der Stellenausschreibung oder bei der Partnerwahl irgendeinen bestimmten IQ-Wert voraussetzt. Eben weil den meisten Menschen klar ist, wie nichtssagend dieser Wert in Bezug auf das Alltagsleben und das soziale Miteinander ist.

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Nur dummen Menschen ist ein IQ-Wert besonders wichtig ;-)

Wenn du schnell begreifst und weit denkst, bist du intelligent.

Homer Simpson in den alten Folgen ist ein gutes Beispiel für einen dummen Menschen.

Zb bekommst du dumme Menschen damit, dass es nur 50€ im Monat kostet.

Für 600 im Jahr machen sie es nicht.

Das ist natürlich schon relativ extrem, aber so ca funktioniert das.

Für manche ist es zb auch total super, kaufe jetzt, zahle in 6 Monaten zu machen.

Weil das ist weit weg.

Ja, meine Anlagen und Kredite sind total super, ich haben einen, der das für mich macht.

Ich verstehe davon 0 und unterschreibe einfach.

Ganz einfach intelligent ist man wenn man schneller in der Lage ist Information zu verarbeiten, zu speichern und z.B. auf neue Probleme anzuwenden als Andere oder wenn kognitive Fähigkeiten über denen des Durchschnitts liegen.

Dumm wäre weit unter dem Durchschnitt.

Das ist schon lange so und muss auch nicht ständig neu definiert werden nur weil es jemand will.

Intelligenz hatvetwas mit Problemlösungsstrategien zu tun. Das hängt davon ab, was man im Kopf hat an Synapsen, diese Nervenzellenverbindungen. Das ändert sich tatsächlich.

Hochintelligent sind z. B. fast alle Kinder vor Schuleintritt. Dann werden sie darauf getrimmt, vorgefertigte Lösungen auswendig zu lernen ...

Tja, wir sässen wahrscheinlich immer noch in Höhlen (oder wahlweise auf Bäumen), wenn nicht so etwa jeder Zehntausendste über enorme Intelligenz verfügen würde. Und glücklicherweise davon wiederum ein paar dann massgeblich beitragen zu bedeutenden Erfindungen und technischen Durchbrüchen. Diese Typen müssen mit der Herde nicht viel anfangen können oder besonders "nett" sein. Daran können sich die gewöhnlichen Menschen dann ja trösten, dass der auch so seine Mangelfelder hat. Und still sich freuen über fliessend Wasser im Haus, Heizungen, allerlei medizinischen Fortschritt und zukünftig wahrscheinlich noch weitere Dinge vergleichbaren Kalibers, die man ein Dutzend Generationen zuvor mehr oder weniger für Zauberrei gehalten hätte.

„Wir brauchen dich, Genie, aber du bist uns lästig. Wir möchten deine Bildsäulen um kei­nen Preis entbehren Phidias, aber eigentlich ist es eine Frechheit von dir, ein so großer Künstler zu sein, und von dir, Themistokles, ein so großer Feldherr zu sein, und von dir, Aristides, so gerecht zu sein, und von dir, Sokrates, so weise zu sein, denn das alles sind wir nicht, und wir, das Volk, die Masse, der Durchschnitt, die Gewöhnlichen sind doch eigentlich diejenigen, auf die es ankommt. Jede eurer Taten ist für uns eine Beleidigung, denn jede beweist uns aufs neue, dass in euch mehr Schönheit, Edelmut und Verstand ist als in uns allen zusammengenommen. Wir wissen recht wohl, dass wir ohne euch nicht auskommen könnten, aber das hindert uns nicht, dass wir in euch nichts anderes erblicken als ein notwendiges Übel, das wir nur genau so lange ertragen werden, als wir es ertragen müssen." 

Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit (Die Erfindung der Antike)