Erstmal Glückwunsch zu deinem damaligen Entschluss, drogenfrei zu leben. Und besonderer Respekt ist dir zu zollen, denn du hast nicht bloss mal einen Entschluss gefasst, sondern hast diesen 10 Jahre(!) konsequent durchgezogen.
Warum triggert dich denn (zumindest von dir so empfundenes) blödes Gerede überhaupt noch?
Und was hindert dich daran, falls der Spruch dich wirklich so sehr abturnt, die entsprechenden Leute mal im Einzelgespräch dir zur Brust zu nehmen und ihnen zu erkären, dass du derlei Gerede für völlig deplatziert hältst?
Ich würde das wirklich thematisieren. Von deiner Drogengeschichte erzählen und dass es nicht immer einfach ist für dich, stark zu bleiben. Und dann guck dir die unmittelbare Reaktion der Person an (hört sie überhaupt halbwegs ernsthaft zu?) und natürlich, was dann sich mittel- und langfristig ergibt, ob diese Person zumindest nicht mehr derlei Sprüche dir gegenüber absondert.
Heutzutage, wo alles und jedes thematisiert wird, vor allem in Hinblick auf "Gefühle" und allerpersönlichste Dinge, würde ich da keine Hemmungen mit haben.
Oder gehe es ganz pragmatisch an: Sieh es als BESTÄRKUNG. Nimm es POSITIV, dass man dir wünscht, "sauber" zu bleiben.
"Sauber" Etymologischer Hintergrund
Das Wort „sauber“ stammt vom althochdeutschen sūbar, das wiederum auf das lateinische sobrius zurückgeht – was „nüchtern, enthaltsam, besonnen“ bedeutet