Wann ist die Leistung an einer Glühlampe am größsten?
Moin,
Die Berechnung der Leistung einer Glühlampe liegt bei mir ja jetzt schon eine Weile zurück und ich habe jetzt beim Zusammenfassen der Ergebnisse keine Ahnung mehr, was ich damals gerechnet habe und ob das überhaupt Sinn ergibt.
Ich habe folgende Werte gegeben:
Widerstand: 42 Ohm (Kaltmessung)
Spannung: 230V
Ich habe damals irgendwie die 42 Ohm mit den 200 Ohm (Messbereich) multipliziert.
Bei der Rechnung stand dann P=230^28400 und habe als Ergebnis 6,298W herausbekommen.
Nun sehe ich das aber und denke mir "Warum hab ich das gemacht?".
Wenn ich stattdessen mit P=230^242 rechne, komme ich auf 1.259,52W.
Ich ging bisher davon aus, dass die Leistung, die sich aus dem Kaltwiderstand errechnet, niedriger sein muss, als die Angabe auf der Packung (100W). Da ich aber immer noch praktisch ein Laie auf dem Gebiet bin, Frage ich jetzt mal, welcher der Werte stimmt. Rechnerisch macht für mich natürlich das zweite mehr Sinn, aber vom Ergebnis her das erste.
7 Antworten
Denkfehler: der Kaltwiderstand ist immer kleiner als der Widerstand im Nennbetrieb, die Leistung nach dem Einschalten deswegen höher (bei gleicher Versorgungsspannung). In P=U²/R steht ja R im Nenner.
Im Moment des Einschalten. Da der Kaltwiederstand in deiner Messung nach der Formel I=U/R einen Stromfluss von etwa 5A verursacht, ist die Leistung also 5x230, etwa 1250 W. Aber nur Sekundenbruchteile, dann erwärmt sich der Draht, der Widerstand wird größer und die Lampe hat etwa ihre Nennleistung von 100 W.
I
Zum Zeitpunkt des einschaltens. Da es sich in der Glühlampe um das Metall Wolfram handelt, spricht man hier von einem Kaltleiter. D. h. dieses Metall hat im kalten Zustand einen niedrigen Widerstand und mit zunehmender Wärme wird er größer. So hat eine Glühlampe für 230V 100 W bei ca 22°C einen Widerstandswert von ca 40 Ohm. Im Leuchtzustand ca 1315 Ohm. Das bedeutet im Einschaltzustand 1323 Watt, was dem Faktor 13,23 entspricht.
>Ich ging bisher davon aus, dass die Leistung, die sich aus dem Kaltwiderstand errechnet, niedriger sein muss, als die Angabe auf der Packung (100W).
Nein, umgekehrt, denn P=U²/R
Wird R kleiner, muss P größer werden.
Keine Ahnung was du da rechnest, weil du paar Rechenoperatoren anscheinend vergessen hast.
Elektrische Leistung P=U*I ; U=R*I oder I=U*R
Hast du den Strom gemessen dann verwende P=R*I^2
Wenn du die Spannung weisst P=U^2/R
Und der Widerstand ist kalt sowieso kleiner als im Betrieb btw
Rechnerisch macht das zweite Ergebnis auch keinen Sinn, weil du dir den Widerstand der Birne sowieso bei 230 V Nennspannung ausrechnen kannst. Musst nur den fließenden Strom messen.
1kW bei 100W Nennleistung, das würd die Birne niemals packen und brennt durch
Und die Leistung einer Glühbirne ist dann am größten, wenn sie vom Netz genau die 230V die sie verkraftet bekommt. Aber das ist nich immer so. Schwankt je nach Uhrzeit und Netzbelastung. Strom stellt sich nach dem ohmschen Gesetz ein