Wann Hund einschläfern lassen?
Hallo,
Bitte nehmt mir diese Frage nicht übel, aber ich hatte mich gefragt wann es Zeit ist für einen Hund und wann Einschläfern in Frage kommt.
Kurz zu meinem. Er ist ein Yorki und 15 Jahre alt. Seit einiger Zeit macht er in die Wohnung, bewegt sich kaum noch, möchte nichts mehr von seiner Umwelt wissen und bleibt immer nur an einem Platz. Das bewegen fällt ihm schwer, wenn ich eine Runde gehe läuft er sehr langsam, lustlos und hat keinen Spaß mehr an anderen Dingen. Er spielt nicht mehr. Essen und Trinken tut er nur selten, ihm fällt es schwer aufzustehen. Trotz dass ich ihm Kuscheleinheiten biete, möchte er nichts mehr davon wissen. Er ist taub und blind.
Nun weiß ich einfach nicht, ob ich mit der Tierärztin reden sollte oder nicht. Denn er lebt nur noch vor sich hin und möchte im Grunde nur schlafen und möchte von anderem nichts mehr wissen. Er hat sich sehr zurückgezogen.
5 Antworten
Aus erfahrung und natürlich auch als Hundehalter mit einem Dackel Mix der fast 16 Jahre alt geworden ist, solltet ihr trotz des hohen alters Abssprache mit dem Tierarzt halten.
Mein Hund hatte bereits ab 13 Jahren so ein Verhalten bekommen, was wegen der Rasse auch aufgrund von Rassetypischen Schmerzen in den Gelenken zurück zuführen war und seinem Vestibularsyndrom (letzteres wurde bereits mit medikamenten behandelt und war auch gut unter Kontrolle.)
Ersteres konnten wir mit entsprechenden Medikamenten auch gut lindern, natürlich änderte es nichts daran dass er dann schon älter war und auch allgemein nicht so mobil war, aber sein, nennen wir es mal, Lebenswille, wurde wieder richtig gut, wenn er auch nur eher kleinere runden, aber dafür natürlich mehrere gehen konnte, Schmerzmittel behandeln am Ende halt natürlich nicht die Ursache, sondern lindern nur die Schmerzen, aber es wurde deutlich besser.
Natürlich hatte er mit fast 16 Jahren dann natürlich einen Punkt erreicht da ging es dann nicht mehr, auch wenn er an sich zwar noch einen Lebenswillen hatte, aber man merkte einfach dass es ihm nicht gut ging und Behandlungen hätten leider auch nicht mehr geholfen, sondern nur alles verzögert, aber er war halt schon in einem Zustand in dem er sich schon ziemlich gequält hatte, er hat kaum noch gefressen und hatte auch schon ziemlich abgenommen und es bestand auch ein starker verdacht eines Schlaganfalles und da war der Punkt auch wo wir sagten wir erlösen ihn, denn alles nur zu verzögern um eventuell ein oder zwei Monate zu gewinnen wäre dann natürlich auch nicht zu seinem Wohle gewesen und es wäre mit der Zeit halt alles nur schlimmer geworden und dass wollten wir ihm nicht mehr antun.
Taub und Blindheit müssen nicht zwangsweise die Lebensqualität beeinflussen, eine Bekannte hat einen fast 17 Jahre alten Mischling, der auch sogut wie Taub und komplett blind ist, abgesehen von Gelenkproblemen, was auch Altersbedingt ist, ist das aber ein noch ziemlich munteres Kerlchen.
Bringt dem Hund zum Tierarzt und lasst auch beraten, auch in dem alter kann es halt so oder so ausgehen, in dem alter sollte man aber sich schon langsam mit dem Gedanken abfinden dass der Hund irgendwann natürlich einfach gehen muss, sollte er sich in einem Zustand befinden den man nicht bessern kann.
Wir sind hier in einem Laienforum und können natürlich nicht sagen, der Hund leidet und muss gehen, oder mit entsprechenden Mitteln kann man das sicher beheben da hilft wirklich nur die Diagnose eines Fachmenschen.
Dennoch wünsche ich euch und eurer Fellnase alles gute.
Ihr solltet mit einem Tierarzt sprechen. Er wird euch dann dazu beraten. Es kann sein, dass man seinen Zustand behandeln und verbessern kann. Kann aber auch sein, dass da was ernsteres ist. Das kann aber nur ein Tierarzt feststellen. Wenn man ihn aber nur noch dadurch helfen kann, dann ist das auch das beste für das Tier. Alles Gute für Euch und Euren Hunde...
Das hört sich so an, als würde er sich schon fast im Anfang der Sterbephase befinden. Ein Hund sollte aus meiner Sicht ein Hundeleben leben dürfen. Er hat ein erfülltes Leben gehabt. Sprech bitte mit deinem Tierarzt über die Situation und seine Einschätzung. Kein Tier sollte leiden.
Fühl dich einmal mental gedrückt, sowas ist keine einfache Entscheidung. Ich glaube aber, du hast dir die Antwort schon selbst gegeben. Dein Yorki scheint keine Lebensfreude mehr zu haben und eigentlich nur vor sich hin zu vegetieren. Ich persönlich schätze es so ein, dass er möchte dass ihm geholfen wird. Besprich das mal mit deiner Tierärztin (vielleicht erstmal telefonisch um ihm den Stress zu ersparen). Manche Tierärzte bieten es auch an in dem Moment einen Heimbesuch zu machen - das ist für die Tiere oft leichter (insbesondere wenn sie blind und taub sind. Selbst wenn du da bist, sie wissen ja dass sie gerade in einer "schlechten" Umgebung sind. In einer Praxis riecht es halt entsprechend)
Dann ist es, so schwer es auch ist, höchste Zeit. Du willst doch auch nicht dass er leidet.