Wann glaubt ihr "in der Natur" zu sein?
Wann fühlt ihr euch in der Natur, wo ist das, was gehört dazu und was auf keinen Fall?
12 Antworten
Da meine Eltern ursprünglich aus ein Dorf sind und ich selbstverständlich oft in Dörfer war denke ich das dieses Bild für mich eine Typische Natur Ort ist
Bzw da kommen meine Eltern ursprünglich her
Nein keine Sorge die Leute da nutzen keine gefährlich Dinge die die Natur auf irgendeine Weise zerstören oder schaden kann zu mindest bis 2018 nicht
Den bis 2018 war die Pflanzen und Bäume eine Quelle zum Überleben und ums Geld zu verdienen
Naja 2018 hat wegen den Krieg aber einiges geändert
In der Stadt da gibt's für mich wirklich gar keine Natur und oft ist da sehr viel Lärm und da kommen wir auch zum Thema Lärm für mich muss es in der Natur ein ruhiger Ort sein z.B mit Vogelgezwitscher summen von Bienen/Wespen und Geräusche der Blätter.Also am meisten spüre ich die Natur wenn ich in die weite schauen kann oder auch im Wald spazieren gehe.Ich habe das Glück in einem Dorf ohne Lichtverschmutzung zu leben und in die Sterne schauen zu können ;)
Lg
Vielen Dank für deine Antwort! Ohne Lichtverschmutzung in der Nacht in den Himmel sehen zu können ist wirklich ein Genuss! Lärm nimmt tatsächlich sehr zu. Wegen Borkenkäfer oder zu Erntezwecken werden inzwischen so viele laute Maschinen in den Wäldern eingesetzt.
Ja, die Lichtverschmutzung ist echt an vielen Orten ein Problem. Mein eigenes Grundstück halte ich ziemlich lichtfrei , außer das Licht im Gebäude. Für die Glühwürmchen reicht es und auch im Dorf ist nicht so viel Licht, außer die Kirche, die am Wochende angestrahlt wird.
Aber für den Sternenhimmel dürfte es ruhig noch dunkler sein. Gute Sicht gibt es nur, wenn es vollkommen klar ist. Bei etwas höherer Luftfeuchtigkeit bricht sich im Süden schon das Licht durch einen Ort, der kilometerweit weg ist, aber total überbeleuchtet.
Glühwürmchen sind ein Höhepunkt! Ich habe lange keine mehr gesehen.
Ja, ich bin fast ausgetickt vor Freude, als ich die gesehen habe. Eigentlich hatte ich beim Kauf dieses Anwesens echt darauf gehofft, dort welche zu sehen (u.U. war die Chance vielleicht auch mitentscheidend dafür, daß ich mich da so reinverliebt habe und dann gekauft.) Aber auf meine Nachfrage meinte die Vorbesitzerin, daß sie keine gesehen hätte, was mich bei den Massen, die ich sehe, echt verwundert. Wobei: dieses Jahr kamen nicht SO viele in den Hof rein, sie konzentrierten sich auf die Gebiete außerhalb des Hofes. Letzes Jahr saßen die Weibchen echt bevorzugt an den FENSTERN der Gebäude, aber natürlich auch nicht nur.
Mit den Hunden (nur für das Foto abgeleint!) im Wald, im FFH-Gebiet, 20 km laufen und nichts denken
Hornissen am Habitatbaum beobachten
kein Lärm (Autos, Flugzeuge, keine Menschen,..)
Danke für die Bilder und deine Antwort! Und den Hinweis auf den Grund für die abgeleinten Hunde. Das Wespennest im Hohlraum des Baumstammes als Foto ist ganz toll! Ist es dort immer so menschenleer?
Ja, die Leute, die mir in den letzten 20 Jahren entgegen kamen, kann man zählen.
Es ist ein ehemaliges Militärdepot (Elvis war dort stationiert), seit 20 Jahren stillgelegt. Deshalb sind die Wege auch so gut (asphaltiert).
Das angrenzende FFH-Gebiet ist ein ehemaliger Truppenübungsplatz mit vielen Wasserstellen (Panzerlöcher). Wie immer bei Gelände mit (ehemaliger) hat sich ungestört (von den Übungen abgesehen) eine Fauna (Gelbbauchunke) und Flora entwickelt, die es so kaum noch gibt.
Und so kommt es, dass ich in 50m Entfernung vom Gartentor Hirsche auf dem Video habe und die Echte Wildkatze nachts im Garten.
Oha, ein kapitaler Hirsch mit Filmambitionen! Tolles Video! Stillgelegte Truppenübungsplätze kenne ich mehr als Magerrasen-Hainiche. Sanddorn und Baumwollgras. Da hast du echt ein großes Glück, in dieser spärlich besuchten Gegend die Gedanken baumeln lassen zu können und Fotos oder Filme zu drehen!
Entschuldige bitte, Hornissennest, habe ich überlesen.
genau genommen 24/7/365...
...könnte mich nur kringeln wenn man von "unberührter Natur" spricht, irgendwo in unserer Kulturlandschaft... Selbst im Wald gibt es nur noch ganz ganz wenig echten Urwald...
Aber der Wildwuchs bei mir im Garten den kann man schon als Natur werten ;o)
...etwas definitorischer (wenn man statt dem globalen Ansatz von Natur eingangs doch eher einen Gegensatz zum Menschen sehen will): da wo nicht (oder nicht überwiegend) der Mensch entscheidet, was wo steht, wächst, läuft, frisst...
Danke dir sehr! Du erläuterst genau die Dichotomie, die ich im Hinterkopf habe bei meiner Frage, und hast gleichzeitig ein pragmatisches Herangehen an das Naturbedürfnis (zumindest lese ich ein Bedürfnis heraus).
Viel junge Menschen wissen nichts von dem Bedürfnis, geschweige denn, dass sie es haben.
Natur verbinde ich z.B. mit den tiefen Wäldern im Harz. wo man tagelang geradeaus laufen kann ohne eine Menschenseele zu sehen. Man hört nichts außer den natürlichen Geräuschen des Waldes und wenn man sich still verhält bekommt man Tiere zu sehen die es sonst nur im Zoo gibt.
Das ist so ganz anders als die Stadtnahen Wälder mit ihrem Verkehrs, Maschinen und Menschenlärm.
Vielen Dank für deine Antwort! Ist das wirklich so, keine Menschenseele tagelang? Klingt traumhaft.
Es ist wirklich so, wenn ich mich verstecken müsste, dann nur in den Harzer Wäldern, da wird man von der Natur verschlungen.
Danke für die Antwort! Ich würde mir das gerne ansehen. Gibt es bestimmte Landschaftsabschnitte, wo man das so erleben kann, oder im ganzen Harzer Wald?
Ich fahre immer in den Südharz, rund um den Brocken. Da geht der Harzer in den Thüringer Wald über und man hat Natur pur.
Vielen Dank, das ist eine klare Direktive! 1990 sind wir mit den Rädern mal über den Rennsteig gefahren und von dort durch einen kleinen Teil des Harzes,zum Beispiel in Rübeland Station gemacht. Südharz wurde noch nicht bereist.
Danke für das Foto und deine Antwort! Eine nicht sehr dichte Besiedlung, die du als Teil der Natur empfindest. Das ist schön, wenn zwischen Natur und Siedlung kein Widerspruch besteht.