wäre oder würde sein?

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Das würde super sein ? Ich glaube nicht (das wäre schön klingt besser)
Du hast Recht - beim Verb sein nimmt man wäre, nicht die würde-Form.

  • Ich würde einen Tee mit meinen Freunden nehmen. - Klingt sonst wie: Und ich nehme einen mit Zitrone...
  • Wir würden zusammen ins Schwimmbad gehen.
  • Es wäre super, wenn alle da wären.
  • Ich würde noch gerne Spaghetti mit Soße essen.
  • Ich würde dann drei Fremdsprachen beherrschen.
  • Wir wären sportlicher.
  • Die Angestellen streiken, weil sie ihre Familie ernähren [wollen - das erste kann man weglassen], eine anständige Lebensweise haben wollen.
  • Sie wollen auch ihre (leurs) Rechte verteidigen.
  • Sie bitten um Anerkennung und sie protestieren gegen die Arbeitgeber und ihre Form der Macht.
  • Sie üben auf die Angestellten [einen - feststehender Ausdruck = ohne Artikel] Druck aus und die Arbeitnehmer haben Angst, entlassen zu werden.
  • Sie fühlen sich gemobbt.
  • Durch diese Streiks kein Komma wollen sie etwas erreichen, das die Verbesserung der Lebensqualität ist. - Klingt nicht gut:
    ... etwas erreichen, das die Lebensqualität verbessert.


So würde ich die Sätze korrigieren. :-)

Es handelt sich bei beiden Formen "wäre" und "würde sein" um den Konjunktiv II des Verbs sein. Die Form "wäre" ist dabei die eigentliche Konjunktivform. Den Konjunktiv II kann man aber auch mit "würde sein" umschreiben (die sogenannte würde-Form).

Die würde-Form verwendet man in der Regel dann, wenn der Konjunktiv II identisch mit dem Präteritum ist. Beispiel: ich kaufte (Präteritum) = ich kaufte (Konjunktiv II) -> ich würde kaufen (Konjunktiv II würde Form).

Also: Theoretisch kann man bei Formen benutzen. Wenn es aber einen eindeutigen Konjunktiv II gibt, sollte man ihn auch benutzen. Vor allem bei einem zentralen Verb wie sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Vermittlung und Erlernen der deutsche Sprache