Vorteile Nachteile Adoptivkind?

8 Antworten

Habt ihr eine Idee wie wir sie "überreden" können?

Lasst sie in Ruhe. Sie möchte es nicht bzw. zweifelt an der Idee.

Ein Adoptivkind ist eine immense Verantwortung und die scheut sie sich aktuell (nochmal) zu übernehmen. Und das ist auch vollkommen okay, zumal man bei einem Adoptivkind nicht weiß was man bekommt.

Klar, das weiß man bei einem leiblichen Kind auch nie, aber würdest du es wirklich SO toll finden, wenn das Kind vollkommen Verhaltensgestört oder z.B. schwer autistisch ist und dann die Fürsorge für dieses Kind den kompletten Familienalltag bestimmt? Würde das dein Leben WIRKLICH reicher gestalten?

Kathy900  29.08.2023, 14:02

So denke ich auch. Es ist eine Herausforderung. Problematisch wird es, wenn das Adoptivkind sich nicht einordnen kann und die Familie quasi auf den Kopf stellt. Adoption sollte ein langer Prozess sein fürs gegenseitige Kennenlernen.

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BeviBaby  29.08.2023, 14:06
@Kathy900
Adoption sollte ein langer Prozess sein fürs gegenseitige Kennenlernen.

Das sehe ich sehr anders.

Gerade bei sehr jungen Kindern wäre es in meinen Augen eher wichtig dass das Kind sich schnell in die Familie einfügt. So ein langer Prozess ist in meinen Augen schwierig, denn dann kann sich das Kind erst recht nicht einordnen bzw. als der Familie zugehörig sehen.

Zudem fände ich es katastrophal wenn das Kind eine Bindung zu den evtl-Adoptiveltern aufbaut und die dann nach Monaten sagen 'ne, dieser CHarakterzug passt uns nicht' und das Kind dann einfach fallen lassen.

Adoption ist halt kein Wunschkonzert und kein 'Aussuchen'. Man muss nehmen was kommt und die Eltern müssen vorher entsprechend überprüft werden. Aber ohne 'Testkind'.

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Lass es! Jemand, der sich überreden lässt, ist mental labil. Das muss nach hinten losgehen! Wenn Deine Mutter nicht selbst überzeugt ist und den Wunsch hat, dann belasst es bei einem Kind mit Hund! Die gesamte Arbeit bleibt nämlich in der Tat an Deiner Mutter hängen. Davon hat dann keiner was.

Such Dir Freunde! Freunde kann man ohne Ende haben. Wichtig ist, dass es echte Freunde sind. Davon hast Du auch viel mehr als von einem Geschwisterkind: Denn Freunde sucht man sich selbst aus. Man darf Menschen ablehnen. Wenn das adoptierte Kind nicht Deinen Vorstellungen entspricht, hast Du es trotzdem an der Backe - um es mal hart auszudrücken.

Ein Kind zu adoptieren ist eine große Herausforderung. Alle die sich dafür entscheiden haben meinen Respekt.

Ihr seid eine funktionierende Familie die sich ein weiteres Familienmitglied wünscht. Keiner weiß, welche Probleme bei einer Adoption entstehen. Es kann ein Kind sein, welches nur gestörte Familienverhältnisse kennt und sich vielleicht nicht einordnen kann. Um das herauszufinden, müsstet ihr euch schonmal mit einem Heim in Verbindung setzen oder ein evtl. Pflegekind über das WE nach Hause holen mit testen bzw. Kennenlernen. Oder soll es ein Baby sein?

Die Thematik ist eine sehr schwierige. Adoption ist ein sehr langer Prozess.

BeviBaby  29.08.2023, 14:11
Um das herauszufinden, müsstet ihr euch schonmal mit einem Heim in Verbindung setzen oder ein evtl. Pflegekind über das WE nach Hause holen mit testen bzw. Kennenlernen.

Das wird aber, zum Glück, nicht gemacht. Wenn sie sich als Pflegeeltern registrieren wollen, dann können sie das machen und letztlich dann auch Kinder für einen bestimmten Zeitraum zu sich bekommen, die dann aber normalerweise wieder in die ursprünglichen Familien etc. rückgeführt werden.

Ein Kind übers Wochenende zu sich nehmen um 'zu testen' wäre in vielen Fällen nicht im Sinne des Kindes.

Wo es vielleicht möglich wäre, wäre wenn man z.B. die Vormundschaft für ein Kind übernimmt und dann eine entsprechend intensive Beziehung mit dem Kind aufbaut, dass es mal zu einem kommt und eigentlich in einer entsprechenden Einrichtung wohnt.

Aber das braucht dann eine Menge Zeit und Mühe und ob das so durchgewunken wird ist auch eine andere Sache. Ich hatte mal so einen ähnlichen Fall in den Akten wo es um einen minderjährigen Flüchtling ging... der war aber sehr sehr gut mit dem Sohn der Familie befreundet und deswegen kam diese Konstellation überhaupt zustande... und der hat dort dann auch gewohnt.

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Kathy900  29.08.2023, 14:16
@BeviBaby

Na, du schreibst ja Texte.

Ich habe keine persönliche Erfahrung mit Adoption, das möchte ich erwähnen. Wäre es aber ein Thema für mich, möchte ich ein Kennenlernen. Das halte ich für wichtig. Das ist meine persönliche Meinung. Wie die Behörde damit umgeht, weiß ich nicht. Wenn es so ist wie du schreibst, wäre für mich Adoption kein Thema.

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Ich glaub nicht das es so einach möglich ist.

Es gibt garnicht soviele Kindern die zur Adoption freigegeben werden, weil die meisten Kinder werden dann höchstens zur Pflege gegeben.

Plegekinder werde meistens nur wenn es kleine Kinder bis etwa 8 Jahre sind in Pflegefamilien gegeben, ältere Kinder werden meistens in betreuten Einrichtungen untergebracht.

Ich glaub es wäre besser wenn du dir lieber einen grösseren Freundeskreis suchst oder vielleicht in einen Verein gehst.

Oder falls es bei euch in der Nähe eine Betreuungseinrichtung für Pflegekinder gibt könntest du fragen ob du dich da vielleicht ehrenamtlich einbringen kannst.

Überreden schon mal nicht,zumal die Anforderungen beim Jugendamt immens sind. Wenn du dich "einsam" fühlst, woran liegt das denn? Freund in Schule und Nachbarschaft gibts nicht?

Kinder und Jugendliche,die im Heim gelandet sind ,haben immer Probleme durch die Erlebnisse in der Ursprungsfamilie, deshalb wurden solche Menschen ja heraus genommen. Stell dir das mal nicht so einfach vor, ohne Lernkurse u.ä. vom JA würdet ihr eh nicht klar kommen. Und was machst du wenn dich das neue Familienmitglied mit der Zeit ablehnt, nicht mag oder so?