Vor-und Nachnamen in England im 19. Jahrhundert?

3 Antworten

Such dir doch einfach irgendeine Aufstellung und zieh dann die Namen raus.

Geh die Wikipediaseite der Jack the Ripper Morde durch, lies ein Werk von Dickens oder schau dir meinetwegen die Nachnamen der Captains von Trafalgar, Abukir und St. Vincent an (also der jeweiligen Seeschlachten, natürlich), dann hast du AUSREICHEND Nachnamen. Und wenn die dir nicht reichen, dann nimm doch einfach die Generäle des Amerikanischen Bürgerkriegs (Nord UND Südstaaten) dazu.

Und die Unterschiede, die du beachten musst sind von der Familiengeschichte abhängig, nicht von der Einkommensklasse. 19. Jahrhundert ist die Zeit der Industrialisierung (je nachdem wo wir ansetzen). Das heißt ein Smith mit einer perfekt laufenden Baumwollspinnerei ist ggf. reicher als ein verarmter Adliger. Dennoch hat der Adel den traditionellen Namen (da kann man ja einfach mal online schauen was für Familien es so gab), der Neureiche MUSS ihn nicht haben KANN allerdings schon (wobei auch hier auf Realismus zu achten ist).
Und selbst wenn wir uns im Adel bewegen muss man beim niederen Adel auch aufpassen wie dieser Adel zustande gekommen ist. In den Koalitionskriegen haben sich so manche Seehelden Adelstitel verdient und für die Royal Navy brauchte es nun wirklich keinen adligem Hintergrund, da reichte es aus, wenn man einigermaßen anständig situierter Mittelstand war.

Namen die besonders oft als Zweitnamen benutzt wurden... schwierig. Nimm einfach klassische Vornamen und halte dich dahingehend EHER von den Generälen des Amerikanischen Bürgerkrieges fern.
Mädchenname der Mutter WÄRE eine Alternative, die durchaus auch ab und an mal genommen wurde, wenn das eine Option für dich wäre, aber das würde ich nicht inflationär verwenden. Ansonsten halt die KLASSISCHEN Namen. Schau dir doch an wie Königin Victorias Kinder hießen, um Inspirationen zu bekommen.

Sonst schau dir die Leute um die Eltern herum an, schau dir die Zeit an, in der die Figur geboren ist. Wenn der Geburtstag des Kindes am 21. 10. 1805 ist und die Eltern glühende Patrioten waren, dann wäre es VIELLEICHT möglich, dass sich da zur Taufe ein 'Horatio' mit reingeschmuggelt hat.

Männliche Vornamen: Charles, Watson, Andrew, Eddy, Philip, Jack, Winston

Weibliche Vornamen: Margaret, Maria, Emma

Nachnamen: Taylor, Brown, Williams, Smith, Jones

Die Familiennamen haben sich nicht geändert, die häufigsten waren auch um 1800 schon wie heute: Smith, Jones, Taylor, Williams, Brown, Davies, Evans und Wilson.

Bei Oberschichtsnamen könnte man nehmen: Plundell, Ornery, Nevile, Kirkham, Pinkerton, Buchanan.

Typische Vornamen waren Amelia, Gladys, Ada, Adelaide, Emma, Cora, Agatha und Wilbert, Percival, Irving oder Harold.