Verseinteilung im Buch Hosea?
Warum ist die Verseinteilung im Buch Hosea (zumindest in Kapitel 2) nicht Einheitlich in den verschiedenen Übersetzungen?
4 Antworten
Das liegt daran, für welche Version der Textüberlieferung des Hoseabuchs sich die Übersetzer als Vorlage entscheiden, ob den hebräischen aus dem Masoterischen Text oder den griechischen aus der Septuaginta.
"Der Text des Hoseabuches ist in manchen Versen so schlecht erhalten, dass der ursprüngliche Sinn kaum noch ermittelt werden kann (vgl. etwa Hos 9,13; Hos 11,7). Der Vergleich mit der Septuaginta zeigt auffallende Abweichungen. So bietet die Septuaginta in Hos 13,4 einen umfangreichen Einschub, der die Schöpfermacht Jahwes schildert und das abtrünnige Verhalten Israels kritisiert. Zahlreich sind zudem die umfangreichen kleineren Einschübe, etwa in Hos 1,7; Hos 2,14; Hos 4,2; Hos 5,11; Hos 7,2; Hos 12,10; Hos 14,8. Diese Zusätze zeigen, dass die Septuaginta den Text aus theologisch-inhaltlichen und syntaktisch-stilistischen Gründen ergänzt und geglättet hat, allerdings ohne den jeweiligen Sinn wesentlich zu verändern."
Quelle unter Punkt 4.
Auch bei Maleachi trifft das zu. Mag sein, dass verschiedene Übersetzer auch die Verseinteilungen vornahmen. Wichtig ist jedoch, dass der Inhalt und dessen Bedeutung unverändert bleiben, was dem Willen Gottes entspricht.
Nein ist es nicht. Was für mich wichtig ist entscheide ja wohl ich. Und die Frage beantwortest du auch nicht, den Beitrag hättest du dir echt sparen können.
Die Verseinteilung der Bibel wurde nur zur besseren Orientierung eingesetzt, also um Stellen besser zu finden.
Sie ist weder rechtlich noch Theologisch bindend. Rein Theologischen könnte jeder seine eigene Einteilung machen, nur macht es keinen Sinn.
nicht Einheitlich
Ist das ein Problem für dich ? Die Übersetzungen sind ja auch nicht einheitlich - warum ?
so kann ich in einen Vers bzw. Absatz tiefer einsteigen
Ich kann nicht erkennen, daß man durch verschiedene Textvorgaben der Schriften ein besseres Verständnis bekommt. Dieses erhält man sowieso nicht durch Fokussierung auf einzelne Verse sonden durch die Verinnerlichung der Botschaft , welche sich im Kontext, in Verbindung mit "vielen Versen" ergibt.
Das eine schließt meiner 45 jährigen Erfahrung nach das andere aber nicht aus.
Das eine schließt meiner 45 jährigen Erfahrung
Nach meiner "noch längeren Erfahrung" entstanden die Verirrungen der christlichen Theologie meist durch die Fokussierungen auf Verse/ "Buchstaben" !
Wie sagt Paulus so schön ".....der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig". So kommt es zur Erkenntnis erst, wenn man den Text ganz hinter sich läßt. Denke mal darüber nach.
Den Vers von Paulus zitiere ich ebenfalls oft. Schließt demnach immer noch nicht aus, was ich sagte.
Jedenfalls hilft es mir in bestimmten Situationen, bei einem bestimmten Vers inne zu halten und verschiedene Übersetzungen zurate zu ziehen. Vor allem die alte konkordante Übersetzung, die aus dem Urtext direkt übersetzt wurde.
Jedenfalls hilft es mir in bestimmten Situationen,
Ja - wir Menschen sind halt unterschiedlich gestrickt. Ich habe noch nie Texte "zur Erbaueung" benutzt/gebraucht. Du brauchst sowas wohl ständig - ist nicht mein Ding.
Du brauchst sowas wohl ständig
Du kennst mich nicht. Der Satz stimmt so gar nicht.
Ich liebe den Geist Gottes und auch das Wort Gottes. Und weil ich das Wort ebenfalls liebe, steige ich gerne hin und wieder "tiefer" ein. Wie wenn ich in die Augen eines geliebten Partners schauen würde...
Für jemanden, der das Wort Gottes nicht liebt, ist das wohl sehr schwer verständlich.
Und weil ich das Wort ebenfalls liebe,
Dies ist für mich Jesus, seine Botschaft. Diese ist Geist, nicht Buchstabe/Text. Für dich ist der Text/Buchstabe von Schriften das "Wort Gottes", für mich eben nicht. Erkenntnis braucht "Raum" um sich entfalten zu können, ist dieser mit Text besetzt wird die Erkenntnis eingeschränkt. Hast du die von mir zitierte Aussage von Paulus nicht verstanden, welche du selbst oft benutzt ? Hast du nicht verstanden,warum Jesus "das ganze Gesetz und die Propheten" auf wenige Aussagen reduziert hat und er uns den Geist der Erkenntnis zugesagt hat ? Ja - er schafft damit ebenfalls Raum, frei von der Schrift, damit sich die Erkenntnis seiner Heilsbotschaft entfalten kann.
Für dich ist der Text/Buchstabe von Schriften das "Wort Gottes"
So würde ich das niemals ausdrücken. Du kennst mich nicht. Jesus IST das Wort. Johannes Kapitel 1.
Dass du mich so beurteilst, spricht nicht gerade für deine Menschenkenntnis. Sie ist vorverurteilend und destruktiv. Überdenke das bitte.
Dass du mich so beurteilst
Du interessierst hier garnicht und wurdest auch nicht beurteilt.
Deinen Standpunkt zur Schrift hast du selbst kund getan und deine langjährige Handhabung dazu auch. Nur auf diesen Sachverhalt bin ich eingegangen soweit es der Disput hier erforderte. Meine Einlassung scheint dich aber nicht zu interessieren sondern du versuchst hier beleidigt zu sein und mir was anzuhängen wie dies "..nicht gerade für deine Menschenkenntnis. Sie ist vorverurteilend und destruktiv."
Was soll der Quatsch ?
Naja es ist halt verwirrend wenn ich sag „Hosea 2,5“ aber die Stelle die ich meine in seiner Übersetzung bei Hosea 2,7 steht. Also ja, es ist ein Problem. Aber das war ja nicht die Frage. Die Frage war warum es so ist, in anderen Bibelbüchern hab ich das nicht gesehen.
Da würde ich einfach immer das Kürzel der Übersetzung mit dazu schreiben.
Ich finde es übrigens gut, dass nicht alle Übersetzungen einheitlich sind. Ich habe fast alle deutschen und mehrere englische Bibelübersetzungen zuhause, so kann ich in einen Vers bzw. Absatz tiefer einsteigen und das Ganze intensiver "verdauen"...