Vermieter akzeptiert Hund nicht?
Unsere jetzige Wohnung wurde leider aufgrund Eigenbedarf gekündigt, haben eine neue Wohnung gefunden aber der neue Vermieter verbietet Hunde aufgrund schlechter Erfahrung. Hat jemand irgendwelche Ideen den Hund behalten zu dürfen? Der Hund ist Mittlerweile 10 Jahre alt, kurz Fell, sehr ruhig. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich kann es mir ohne ihn nicht vorstellen.
6 Antworten
Schlechte Erfahrungen sind kein zulässiger Grund für ein Halteverbot. Es muss konkret und nachvollziehbar begründet werden, warum keine Haltung sein soll.
Mehr als Reden, Haftpflicht vorlegen und evtl. den Hund dem Vermieter vorstellen wird nicht gehen.
Wenn der Vermieter dagegen ist, dann sucht der einfach einen anderen Bewerber aus, da könnt ihr gar nix machen. Sucht weiter nach einer passenden Wohnung wo Hunde erlaubt sind. Ich weiß ja nicht wo ihr sucht, aber vllt auch mal den Umkreis erweitern und mal nach Wohnungen in ländlicher Umgebung suchen. Da hat man mit Hund oft nochmal eher Chancen.
Habt Ihr den Mietvertrag schon unterschrieben? Es gibt ein Urteil des BGH, wonach der Vermieter nicht pauschal Hunde verbieten darf, sondern nur mit einem berechtigten Grund. Z.B. wenn der Hund dauernd bellt usw. Das kann er aber nicht wissen, weil er den Hund ja nicht kennt. Wenn ihr den Mietvertrag schon habt und in der neuen Wohnung drin seid, könnt Ihr natürlich klagen.
Wenn Ihr den Mietvertrag noch nicht unterschrieben hat, würde ich das auch erst tun, wenn er sich mit dem Hund einverstanden erklärt. D.h. mit ihm reden und überzeugen, dass der Hund ja schon älter und ruhig ist usw...
Wenn er damit nicht einverstanden ist, dann würde ich dort nicht einziehen und eine andere Wohnung suchen. Den Hund mit 10 Jahren wegzugeben, ist ziemlich brutal. Im Tierheim findet er keinen neues Zuhause mehr, dann bleibt er dauernd dort. Er ist ein Familienmitglied. Er wird leiden, wenn er nicht mehr bei Euch ist.
Andere Wohnung suchen?
Wenn der Vermieter keinen Hund will (und der Vertrag nichts anderes sagt), kannst du nichts machen, ausser vielleicht reden.
Schlechte Erfahrung dürfte als Verweigerungsgrund nicht ausreichen. Aber die Sache vor Gericht zu bringen, macht auch wenig Sinn. Such eine andere Wohnung und lass nicht deinen Hund im Stich.