Vermeidet ihr "ich" als Satzanfang?

14 Antworten

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Am Satzanfang nicht unbedingt.

Allerdings achte ich immer auf „der Esel nennt sich immer zuerst“. 😁😁😁

Nein. Wenn ICH etwas zu sagen habe, wenn es um MEINE Meinung oder MEIN Handeln geht, dann gibts keinen Grund, das nicht auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein zu formulieren. Meine Oma lehrte mich schon vor 50 Jahren, dass ich mein Licht nicht unter den Scheffel stellen sollte. Falsche Bescheidenheit wirkt auf sprachsensible Leute übrigens auch nicht gerade positiv.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ehem. Lehrer

Am Beginn eine ganzen Texten versuche ich ein "Ich" am Satzanfang möglichst zu vermeiden. Ansonsten vermeide ich nur Häufungen und Wiederholungen. Vereinzelt halte ich das nicht für schlecht.

In Briefen vermeide ich es, in anderen Texten nicht. Wenn ich z. B. meine Meinung sage oder aus meiner Erfahrung berichte, empfinde ich es als normal, Sätze mit "ich" zu beginnen, aber sicher nicht vier, füünf oder mehr Sätze direkt hintereinander.

Ich kenne diese Regel nur daher, dass man in einem Brief nicht als erstes nach der Anrede:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte gerne ...."

den Text mit "ich" beginnen soll, sondern dann den Satz umstellt:

"gerne möchte ich ..."

Spätere Sätze im Text dürfen gerne auch einmal mit "ich" beginnen.

Für Antworten auf "Gute Frage" tue ich mir keinen Zwang an, ein "ich" am Satzanfang zu vermeiden.