Verlangen danach meiner Verwandtschaft ein Fest zu vermiesen?

10 Antworten

Das musst du doch wissen, was haben dir die Verwandten denn getan? Warum hast du so negative Gefühle ihnen gegenüber?

Bei deinen Fantasien würdest du auch immer unbeteiligte Dritte verletzen, die Eltern des/r Angeheirateten oder seine/ihre Geschwister, Trauernde, die nicht aus deiner Familie stammen usw.

Also bleibt die Frage, was dich an den Verwandten so stört und ob es keine Möglichkeit gibt, das mal mit jemandem zu besprechen, entweder einem Verwandten, den du doch magst oder einem Partner/ Freund/ Bekannten eines Verwandten.

Wenn du deinen Verwandten ein Fest vermiesen willst, deutet das darauf hin, dass du das Gefühl hast, deine Verwandten hätten dir auch wichtige Ereignisse vermiest. Versuche mal, das mit jemandem zu besprechen, notfalls auch einem externen Experten, der nichts mit deiner Familie zu tun hat. Das kann eine Anlaufstelle in der Nähe sein, ein Lehrer, ein Psychotherapieforum, eine Telefonseelsorge etc. Vielleicht gibt es ja Strategien und Möglichkeiten, diese Situationen entweder aufzulösen oder Wege zu finden, mit minimaler Frustration damit umzugehen.

Rache bringt meist nichts, man fühlt sich kurz besser, dann aber wieder schlechter, weil sich nichts ändert. Schlimmstenfalls ist man dann offiziell der "Feind" in der Familie, der bewusst von allen ausgeschlossen oder ständig kritisiert wird. Das will man ja auch nicht!

Ich würde dir raten, mal zu überlegen, was du für dich tun kannst, was dir gut tut, um von diesen Gedanken wegzukommen zu etwas Produktivem, das dich aufbaut!

Und ja ich habe meine Verwandtschaft auch gehasst. Es gibt manchmal Konstellationen in der Familie die passen halt einfach nicht. Manchmal für eine Weile - manchmal für länger. Die eigenen Gefühle spielen haben einen großen Anteil daran. Man fühlt sich übervorteilt, benachteiligt, ungesehen, verraten,...... was auch immer. Für mich wars normal alle zu hassen und ich sagte damals auch ich will nicht gemocht werden. Eigentlich wollte ich aber gemocht werden OBWOHL ich ständig schlechte Laune hatte und alles dafür tat diese auch zu verbreiten. Aber auch das hatte seinen Grund. Meine Eltern konnten mich nie so nehmen wie ich war. Erst als ich erwachsen war konnte ich mich so weit abkapseln, dass sie mich als eigenständigen Menschen respektierten. Heute noch wenn mich jemand fragt sage ich "ich bin ein A..." - nicht weil ich eins wäre, sondern weil ich keinem mehr beweisen will dass ich keines bin.
Ich habe sozusagen meine ganze Pubertät damit verbracht Menschen zu suchen die mich so nehmen wie ich bin. So wie ich aussehe, mich verhalte und mich gebe. Anfangs war ich IMMER zu allen nett und hilfsbereit. Aber sehr schnell gabs eine auf die Mütze. sehr oft. Dann wurd ich ungemütlich. Und wirklich akzeptiert haben mich letztendlich nur eine kleine Handvoll Leute. Ist vielleicht einfach so, dass man die erst finden muss. Im laufe der Jahre konnte ich dann auch mit allem abschliessen und es positiv sehen. Meine Pubertät hat mich erwachsen gemacht und vor allem selbstständig. Weil ich mich auf keinen verlassen konnte/wollte. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist. Aber jeder hat so seinen eigenen Weg. Vielleicht versuchst du mal herauszufinden was genau dich an der Verwandtschaft so heftig stört. Du darfst sie hassen. Aber vergiss dabei nicht, dass das nicht die Lösung sein kann. Du darfst ungemütlich und grantig sein. Aber bleib selbstreflektiert. Gefühle und Launen sind wie sie sind. Nur den Überblick sollte man denke ich nicht verlieren.

Die Schwester meines verstorbenen Partners hat sich wenige Monate vor seinem Tod mir gegenüber so schäbig verhalten, dass ich ihr nach seinem Ableben ins Gesicht sagte, ich wünsche ihr aus tiefsten Herzen sie möge noch lange leiden. Das empfinde ich bis heute als sehr angemessen in Anbetracht der Umstände.

Es kommt immer drauf an um was es geht. Im Allgemeinen rate ich aber auch eher dazu Konflikte anders zu bewältigen.

Weil du 14 bist und mitten in der Pubertät. Ist wohl normal und gesund. Pietätlos musst deswegen aber nicht werden. Feste verderben versuchen ok - aber wenns geht keine Beerdigungen.

Hallo,

nein, den Drang habe ich nicht. Wenn du es tun solltest, wäre das echt asozial. Ich hoffe, das ist nur eine Phase...

LG