Verbundenheit zur ev. Kirche trotz Skeptizismus?
Wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr euch zur evangelischen Kirche verbunden fühlt, weil ihr da aufgewachsen seid und nette Leute kennt, Familie ist dort etc. ihr kennt den Pfarrer gut, auch vom Religionsunterricht und habt da eine gute Gesprächsbasis usw. Aber ihr glaubt gleichzeitig nicht an die Religion. Kann man das in Einklang bringen oder sollte man gehen?
5 Antworten
Ich war auch gern evangelisch, weil mich Martin Luther und die Geschichte rund um ihn herum interessierte. Außerdem habe ich Vorfahren, die ihres protestantischen Glaubens wegen ihre Heimat verlassen mussten.
Bald merkte ich aber, dass in dieser Institution nicht mehr viel übrig war von meiner Vorstellung, im Gegenteil. Ich sagte mir damals, wenn das der Martin Luther alles sehen würde, der würde sich im Grab umdrehen. Auch gab die EKD mir nicht das, was eine Kirche ihren Schäfchen geben sollte. Also machte ich schnellstens als einzige aus meiner Familie, aber mit meinem Mann, auf den Hacken kehrt. Ich fand etwas viel besseres - einen Glauben, der sich auf die Bibel stützt, nicht mit dem großen Strom mitschwimmt. Und darauf kommt es an, dass uns die Lehren der Bibel nahegebracht werden, damit diese uns aus Liebe zu Gott dazu anhalten, auch danach zu leben. Für mich war der Austritt der Eintritt in ein besseres Leben.
Die Frage wäre, ob du absolut entschiedener Atheist bist oder ob es für dich noch eine gewisse Offenheit gegenüber dem Christentum gibt. Rede doch mal mit dem Pfarrer darüber! :-)
Dann warte mit einem Kirchenaustritt ab, suche das Gespräch, äußere offen deine Glaubenszweifel! :-)
Eine gewisse Distanz ist in einem Alter von so 15 bis 25 Jahren völlig normal.
eine frage noch: angenommen die leute projizieren in mich rein, dass ich mich da engagieren soll, weil ich jung bin und die neue leute suchen. also zb. gottesdienst gestalten usw. soll ich da einfach sagen, dass das nicht mein ding ist, weil da eine distanz da ist?
Warum soll das nicht gehen.
zB Gottesdienst ist nix für dich, weil da Jesus verehrt wird usw.; bringt es dann was, wenn man da nie hingeht und trotzdem dabei ist?
Der Gottesglaube hat nichts damit zu tun, ob man Menschen mag oder nicht.
Als ich noch in die Kirche ging, war unser Pfarrer immer für alle offen die kommen wollten, egal ob Christen, Atheisten oder auch Moslems.
Jesus verehren ist der Kern des Christentums. Wo ist das Problem?
ich verehre jesus nicht, wie vermutlich 99% der leute, die in der kirche sind. ps. in der ev. kirche würden dir ne menge leute widersprechen und irgendwelche anderen sachen finden, die sie stattdessen heranziehen
Nun, Jesus wollte nicht angebetet werden - er sagte zu Satan, als dieser von Jesus verlangte, ihm einen Akt der Anbetung zu erweisen: ,,Gott allein sollst du anbeten". Das tat er selbst auch täglich. Aber da ist ja das von Jesus gebrachte Lösegeld, für das wir ihm wirklich dankbar sein sollten - ohne ihn anzubeten! Doch die Bedeutung des Lösegeldes müssen wir erstmal verstehen!
Kath und Ev Kirche zusammen sind in D seit 2 Jahren eine schrumpfende Minderheit. Was meinst du warum? Diese Religion hat den Kontakt zu den Menschen schon lange verloren und ist zum Beispiel im Bereich der Pflegeberufe einer der größten ausbeuterischen Arbeitgeber!
Der Kontakt zu den dir vertrauten Menschen reißt nicht ab, weil du den Glauben nicht mehr fühlst...
Die Reformation fand innerhalb der Heiden-Zeiten statt, von der Daniel und Jesus sprach und hat die göttliche Wahrheit noch nicht lehren können. - Lukas 21:24
Finde ich nicht, denn Martin Luther und seine mutigen Zeitgenossen haben viel riskiert und oft mit dem Leben bezahlt. Aber es war erst der Anfang, der mit Gutenbergs Druckermaschinen zeitlich einhergingen. Sie konnten noch nicht alles auf einmal erkennen, die Zeit war noch nicht da! Deshalb hat Johannes17Vers3 recht.
Auch Daniel wurde im 12. Kapitel vom Engel gesagt: 4 Und du, Daniel, halte die Worte geheim und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden auf die Suche gehen und die wahre Erkenntnis wird überströmen.“ Steht doch sicherlich in deiner Bibel auch so oder?
soweit ich informiert bin, wurde diese stelle im lukasevangelium in dem wissen verfasst, dass rom bereits jerusalem angegriffen hatte, also danach. es sollte so aussehen, als wäre das eine zukunftsvorhersage. die stelle ist eine täuschung.
Man müsste erstmal begreifen, was die Heidenzeiten bedeuten, dann kommt besseres Verständnis zu Tage
eher letzteres; bin definitiv kein atheist