Vater wird nicht Begleitperson zur Hochzeit sein - Nun kommt er nicht?
Mein Partner und ich heiraten im April und ich habe als Begleiter zum Altar meinen Bruder ausgewählt. Zwischen meinen Vater und mir ist einiges unschönes passiert und er hat sich die letzten Jahre überhaupt nicht für mich interessiert.
Ich habe schon oft versucht mit ihn zu reden, aber er ist so in seiner Welt und Meining festgefahren, dass er stur und kompromisslos bleibt. Er wird dann immer laut, aggressiv und flieht vor dem Gespräch mir einer knallenden Tür.
Nun ist er in seiner Ehre gekränkt und er meint, dass es ja Brauch sei, dass der Vater die Tochter bringt. Ich möchte allerdings mit jemanden gehen, mit dem ich eine gute emotionale Beziehung habe.
Er meint, dass ihn dann alle auslachen, wenn er nicht mit mir geht. Er hat mir angedroht, dass er nun gar nicht kommt und sich das für ihn erledigt hat. Ich würde mich schon freuen wenn er kommt, mur diesen Gang möchte ich nicht mit ihn gehen.
Wie sollte ich damit umgehen? Was würdet ihr tun?
9 Antworten
Ich würde ihm noch mal erklären, dass du ihn gerne auf deiner Hochzeit als Gast haben möchtest, auch wenn dein Bruder dich zum Traualtar begleitet. Wenn er da jetzt in seiner Eitelkeit gekränkt ist und gar nicht zur Hochzeit seiner Tochter kommen möchte, dann ist das zwar sehr bedauerlich, aber seine eigene Entscheidung. Das ist nicht schön, aber das wird man wohl akzeptieren müssen, wenn der eigene Vater lieber wie ein Kindergartenkind schmollen möchte, statt am Glück seiner Tochter teilzuhaben.
Vielleicht sollte man ihm auch mal erklären, dass es an diesem Tag um dich und deinen Partner geht und nicht um ihn. Er hat da vielleicht was falsch verstanden. Von daher, sollte er deine Wünsche diesbezüglich schon akzeptieren, auch wenn es ihm schwer fällt sie zu verstehen.
das ihn das trifft kann ich schon irgendwie verstehen...das ist schon ein Schlag in die Magengrube, wenn mal als Vater "ersetzt wird" durch den eigenen Sohn. Dennoch verstehe ich auch deine Seite. Das du ihn nicht an deiner Seite haben möchtest, wenn die Beziehung so schlecht bzw nicht vorhanden ist. Ich würde deinen Vater hier nicht als Biest bezeichnen, sondern als jemanden der sehr verletzt ist....vielleicht ist ja gerade das Gespräch über dein Gefühl im Bezug auf den Gang zum Alltag ein guter Anknüpfpunkt zum reden. Wenn du ihn bei deiner Hochzeit dabei haben möchtest, dann möchtest du ihn ja weiterhin in deinem Leben haben und wünscht dir eigentlich wieder eine Beziehung zu ihm. Ich kann mir auch vorstellen, dass hier ein Bildliches..aufeinanderzugehen schön wäre. Das also dein Bruder dich bis zur Mitte der Kirche führt und dich dann dein Bruder UND dein Vater gemeinsam zum Altar bringen, oder das dein Vater seitlich in der Kirche vorne mit auf dich wartet, als Zeichen, dass du nicht nur auf deinen Verlobten, sondern auch auf Ihn wieder einen Schritt zugehen möchtest...oder er kommt dir und deinem bruder entgegen und begeitet euch dann...vielleicht gibt es hier Optionen, die ihn nicht komplett auschließen, sich aber für alle stimmig anfühlen. Ich finde am Hochzeitstag geht es um die Zusammenführung von Familie, nicht nur um die Braut oder den Bräutigam
Dass der Vater die Braut zum Altar führt ist so typisches amerikanisches pillepalle.
Lösung. Du und dein Mann betreten als Paar gemeinsam die Kirche.
so ein verbiesteter alter mann wird seine haltung nicht ändern.
auch wenn es schade ist, lass es bleiben. der wird dir ggf. die schöne hochzeit mit seinem genörgel vermiesen.
Ohne den Vater eine wunderschöne Hochzeit erleben.