Unterschied Psychologie und Pädagogik?
Hi
Man kann ja Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche über Psychologie oder Pädagogik als Studium werden.
Macht es einen Unterschied, was man studiert hat, oder muss man wenn man über Pädagogik einsteigt, auch noch Psychologie lernen?
3 Antworten
Entwicklungspsychologie ist Teil einer pädagogischen Ausbildung.
Auch Tiefenpsychologie wird dort behandelt.
Man darf das Studium der Pädagogik nicht mit dem Lehramt verwechseln!
Angehende Lehrer lernen vor allem Fachdidaktik und nur in geringem Maße Pädagogik, weshalb die meisten in Sachen Erziehung überfordert sind.
Im Psychologiestudium wird leider keine Pädagogik gelehrt, weshalb Psychologen und Psychiater ihren Klienten oft nur das Ergebnis ihrer Analyse mitteilen, aber keinen Weg aufzeigen, der zu einer Änderung ihres Befindens führt. Neurotiker ziehen nämlich oft falsche Schlüsse aus dem Verständnis der Ursachen ihres Fehlverhaltens. Sie meinen dann: "Ich muss ja so sein und kann nicht anders", anstatt sich darüber klar zu werden, dass sie sich von diesen Erfahrungen distanzieren müssen, um einen gesunden Neuanfang zu wagen.
Ein Kindertherapeut sollte also ein Pädagoge sein mit umfassenden psychologischen Kenntnissen.
"Man kann ja Psychotherapeut................als Studium werden." (???) TOLLES DEUTSCH !
Nur der Hinweis, dass es sich bei beiden Wissenschaften um unterschiedliche Ebenen handelt: Während Psychologie gleichsam das "seelische Innenleben" eines Menschen untersucht, ist Pädagogik ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT.
Insofern ist mir auch die Frage nicht klar.
Das sind zwei ganz unterschiedliche Studiengänge.
Die Begriffe "Pädagoge" und "Therapeut" sind nicht geschützt. Es kann sich jeder Mensch so nennen.
Ein professioneller Psychotherapeut hat entweder Medizin oder Psyhologie studiert (oder beides). Ein professioneler Pädagoge entweder Lehramt (Uni, mit bestimmten Unterrichtsfächern) oder Sozialpädagogik (Uni oder Fachhochschule).