Unterschied im Schulsystem der DDR und der BRD
ich habe schon von ganz vielen Unterschieden im Schulsystem gelesen doch nie habe ich etwas über den Unterrichtsinhalt erfahren... Über die DDR habe ich genügend Infos, doch mir fehlen Informationen über die Bundesrepublik nach 1945. Also wurde in der BRD anders unterrichtet oder wo lagen die Schwerpunkte in der Bildungspolitik? Währe sehr nett, wenn mir jemand helfen könnte :)
4 Antworten
In der DDR wurden sozialistische Lehrinhalte unterrichtet, sowie antifaschistische Aufklärung betrieben, alles Bereiche, die es in der BRD nicht gab. Dann gab es 10 Pflichtschuljahre, während es in der BRD nur 9 Jahre waren und auch jetzt nur sind. Es gab Nachhilfe in den Schulen der DDR, auch das bot die BRD nicht. Darüberhinaus gab es in der DDR von Anbeginn keine Prügelstrafen, keine Nazi-Lehrer, während es solche Lehrkräfte in der BRD bis weit in die 70-er Jahre gab. Dann entfielen sie aus Altersgründen. Es sei noch erwähnt, dass der Unterricht in der DDR mehr praxisbzogen als in der BRD war. So gab es u.a. den polytechnischen Unterricht sowie Einführung in die sozialistische Produktion. Flankiert war all das mit sinnvollen und qualifizierten Berufspraktika in den Betrieben.
Allgemeinbildende Schulen
(Zehnjahresschule, Oberschule) war üblich., wenn das Köpfchen intelligenter war.
Sicher nicht nur, was Saatgut schreibt. Aufgrund dessen, dass es im ganzen Land für jedes Unterrichtsfach nur eine einzige Buchreihe gab, war es möglich, mehr Zusatzmaterial zu entwickeln, von Folien über Dias, Tonbänder bis hin zum Schulfernsehen, das direkt in den Unterricht mit einbezogen wurde. Durch diese Konzentration war es auch möglich, alles aufeinander aufzubauen, was ja heute mit der Vielzahl der Bücher/ Buchreihen für jedes Fach schon kaum mehr möglich ist. Kurz: die Verflechtung nicht der Inhalte der Fächer war übergreifend.
Ab der ersten Klasse wurde viel praktisch gearbeitet: Werken + Schulgarten, in Heimatkunde zund Zeichnen ging es auch nach draußen. In den naturwissenschaftlichen Fächern gab es viele Experimente, die wir selbst machten, uns also nicht nur vom Lehrer gezeigt wurden.
UND, was sicher auch noch dazu beitrug, war die umfangreiche außerunterrichtliche Tätigkeit. Das ging ja von Nachmittags- und Ferienbetreuung der Grundschüler und Ferienlager für die Größeren über die vielen Arbeitsgemeinschaften in nahezu allen Bereichen bis hin zu debn Aktivitäten innerhalb der einzelnen Klassen, die zwar gewöhnlich einen politischen Mantel trugen, der Inhalt konnte aber flexibel gestaltet werden. (Ok, nicht immer)
Ich denke, die vielen gemeinsamen Aktivitäten und deren Vielschichtigkeit (und das Lernen einer Tätigkeit von der Basis an aufbauend) trugen auch dazu bei, dass man das Gefühl bekommt, dass mehr gelernt wurde.
Ciao Nidda64.
Mit berichtete seinerzeit eine Lehrerin (Oberstufe), daß nach der Wende zwecks Angleichung die Stundenzahl an naturwissenschaftlichen Fächern um die Hälfte gekürzt wurde.
Bei meinen Kindern hatte ich den Eindruck, daß deutlich mehr Zeit in "Halligalli" (z.B. "Projekttage") investiert wurde als zu meiner Zeit.
Es gab bei uns in den 80ern in der DDR viel Naturwissenschaft. Mir gefiel das nicht, ich hätte gern eine 3. Fremdsprache erlernt.
Habe gerade mal wieder ins politische geschichtsprotokol geschaut. Ja . Die BRD & DIE DDr . Schule und Nazi Lehrer. Die soziologen . Sprich DDR Lehrr die ich in den 60ern hatten stammten noch echt aus dem 3ten .. Reich. Es gab noch immer strafe mit z.b. weidenstock und co . Heute sag ich recht so ...
Hallo Saatgut, soweit so gut nur, die Schulpflicht lag bei 8 Jahren.