Unterschied bio stufe 4 zu 5 tierhaltung?
Inwiefern unterscheidet sich das Futter zb
2 Antworten
Der Unterschied zwischen Bio-Stufe 4 und 5 zeigt sich vor allem bei Platzangebot, Futter und Weidehaltung. Stufe 4 (EU-Bio-Standard) erlaubt zum Beispiel 6 Hühner pro m² im Stall und fordert mindestens 4 m² Auslauf pro Tier. Bei Stufe 5 (z. B. Demeter) sind es nur 4 Hühner pro m² und mindestens 10 m² Auslauf. Für Mastschweine bietet Stufe 4 1,5 m² im Stall und 1,2 m² zusätzlich im Auslauf, während Stufe 5 2,5 bis 3 m² Stallfläche plus Zugang zu Weideflächen vorschreibt. Milchkühe haben in Stufe 4 mindestens 6 m² im Stall mit Zugang zu einem Laufhof oder zur Weide; Stufe 5 verlangt 10 m² im Stall und Weidehaltung in der Vegetationszeit. Beide Stufen verbessern die Bedingungen im Vergleich zur konventionellen Haltung erheblich, erreichen aber keine echte artgerechte Haltung und sind - sorry- immer noch Tierquälerei.
Schon interessant, wie oft ein sachliches Argument mit persönlichen Angriffen gekontert wird, wenn die eigene Position schwächelt. Der Punkt hier ist nicht das finanzielle Überleben, sondern wie man es erreicht. Wer behauptet, ethische Tierhaltung sei finanziell nicht tragbar, verschließt die Augen vor den Ansprüchen moderner Verbraucher und langfristig nachhaltiger Landwirtschaft. Über 18 kapiert man übrigens auch, dass Polemik keine echte Argumentation ersetzt.
Wenn die Argumente fehlen, bleibt offenbar nur noch die Flucht in Phrasen wie „in zehn Jahren wirst du dich schämen“. Nebenbei: Deine diesbezüglichen Angriffe laufen komplett ins Leere. Fakt ist, dass die Diskussion um die Unterschiede zwischen Haltungsstufen 4 und 5 sachlich geführt werden sollte – alles andere ist Ablenkung. Es geht hier letztendlich um die Frage, wie wirtschaftliche Interessen mit dem Anspruch auf artgerechtere Tierhaltung vereinbar sind. Wer das als „abstrus“ abtut, macht deutlich, wie wenig Bereitschaft besteht, über Verbesserungen nachzudenken. Das ist schade, aber Diskussionen leben von Fakten, nicht von Emotionen.
Stufe 4 Tierhaltung (Bio) kannst du machen, wohingegen die Umbauten zu Tierwohlställen der Stufe 5 oft an der Bürokratie scheitern.
Aber beiden Stufen ist gemeinsam, daß jedes einzelne Tier, das in einer anderen Antwort als gequält dargestellt wird, mehr Platz zur Verfügung hat, als der Gesetzgeber einem menschlichen Kind zugesteht.
Da die behördlichen Auflagen (Bundesimmisionsgesetz), Nachbarrecht, TA Luft, ...so hoch sind, hat der Landwirtschaftsminister der Grünen, dessen einziges Projekt die Tierwohlkennzeichnung war, entweder keine Ahnung, welche Gesetze dem entgegenstehen, oder es war pure Absicht, um die deutsche Landwirtschaft zu schädigen.
Hier werden die Ställe wegen unerfüllbarer Auflagen geschlossen, und das Fleisch dann aus dem Ausland mit geringeren Tierschutzauflagen importiert.
Das hilft dem Tierschutz gar nicht, wenn es den Tieren danach woanders schlechter geht, als derzeit hier.
Das Futter unterscheidet sich dadurch, daß bei Biohaltung nur Biofutter ohne mineralischem Stickstoffdünger und ohne chemischen Pflanzenschutz eingesetzt wurde.
Das Getreide kann einen geringeren Proteingehalt und mehr Pilzbefall auf den Körnern aufweisen.
Bauern müssen von ihrer Tätigkeit LEBEN können. Das würde kein Tiernärrischer zustande bringen.