Unsynchronisiertes Getriebe. Warum können es die wenigsten heute noch fahren? Warum hat man die Getriebesynchronisierung überhaupt eingeführt?
Nachdem ich damals nach meiner kaufmännischen Ausbildung den LKW-Führerschein gemacht habe, da ich feststellen musste, dass ich damit kein Geld verdienen kann, habe ich mich dazu entschieden, den LKW-Führerschein zu machen, um damit mein Geld zu verdienen.
Natürlich schaut man da auch auf die Kosten. Hatte damals eine Fahrschule gefunden, damals war es noch sehr einfach den LKW-Führerschein zu machen, die ein sehr attraktives Angebot für nen ganz schmalen Taler gemacht hat.
Das war übrigens 2008 !!! Mein damaliger Fahrlehrer war total entspannt, haben erst auch auf einem Platz geübt. Alles schön und gut, bis es zum Thema Runterschalten kam... Da sagte er nur grinsend: PKW ist Kupplung treten und runterschalten, hier, bei dem MAN F90 mit Fuller-Getriebe ist das so: Kupplung brauchst Du nicht, runter vom Gas, dann kommt der Gang schon ganz alleine mit Nachhilfe in den Leerlauf, danach einmal kurz auf Gas getreten, dann merkst schon, wenn der nächst höhere Gang automatisch reinrutscht.
War zu Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, okay, entspricht halt auch nicht mehr den technischen Standards, bind aber echt erstaunt, wie viele so ein Fahrzeug mit unsynchronisiertem Getriebe nicht mehr fahren können.
Warum hat man ein synchronisiertes Getriebe überhaupt eingeführt? Ganz ehrlich? Komfort ist schön, geht der Schrott aber mal kaputt, dann gibt es nur Probleme. Meine Devise: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen...
Was ist der Grund, außer Komfort, warum man Synchronisierte Getriebe überhaupt eingeführt hat?
4 Antworten
Vermutlich weil es bedienerfreundlich ist und "narrensicher". Wie jemand anders schon geschrieben hat, kann es passieren dass man bergab mal den Gang nicht mehr reinbringt weil die Drehzahl nicht passt. Dann schepperts.
Ich habe übrigend 1992 den LKW-Führerschein (auf ner alten Kiste) gemacht und das Fahrzeug hatte schon ein Synchrongetriebe
Um es zu vereinfachen denke ich mal, wie schon jemand schrieb. Ich finde auch, daß der Fahrlehrer es unnötig schwer gemacht hat. Viele LKW mit unsynchronisiertem Getriebe gab es da ja nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit mal einen zu fahren, war oder ist sehr gering. Warum soll man etwas lernen, was man nie braucht.
Weil mit Synchronisation der Schaltvorgang deutlich kürzer verläuft weil man ja nicht auf die richtige Drehzahl warten muss. Das übernehmen ja nun die Synchronkörper. Weiterer Vorteil: bei aller Sorgfalt kam es immer mal vor, dass einige Zähne doch aufeinander geraspelt haben= Verkürzung der Getriebelebensdauer.
Bleibt nichts weiter zu sagen, dass du da mit wohl voll ins Schwarze getroffen hast.
Die Synchronisation hat keine Nachteile, außer ein paar zusätzlichen Bauteilen, bietet aber vielen Menschen die Möglichkeit ein Auto zu fahren ohne in kürzester Zeit die Schaltklauen zu Schrotten. Sollte sie mal nicht mehr funktionieren, was heute nur seltenst vorkommt, kann man immer noch „unsynchronisiert“ schalten. Die meisten Handschaltgetriebe halten heute solange wie das Fahrzeug.
Natürlich geht der Trend an Bequemlichkeit und Bedienungssicherheit heute sogar zum Automatikgetriebe.
Im Gebirge kam es wohl auch mal vor, dass man vor dem Beginn des Gefälles den niedrigeren Gang nicht rechtzeitig reinbekommen hat. Da die Druckluftbremsen damals auch noch schwächer waren als die heutigen, hat sich dann nicht nur die Getriebelebensdauer verkürzt.