Unsere Tochter ist in einen Jungen verliebt, mit 11!
Unsere Tochter hat sich mit ihren 11 Jahren in einen Jungen (12) verliebt. Ich möchte das aber nicht. Letztens habe ich sie Hand in Hand gesehen. Er passt nicht zu ihr und ich möchte ihr die erste große Enttäuschung ersparen, was kann ich tun? Der Typ ist ein Spinner, genau wie seine Eltern!!
26 Antworten
Wenn sich deine Tochter, mit 11 Jahren in einen Jungen verliebt, ist in ihrer sexuellen Entwicklung, wahrscheinlich etwas schief gelaufen. Die erste Hochphase bezüglich des Sex, beginnt bei Mädchen, mit 6 Jahren. Bekommen sie dann nicht die Informationen, die sie brauchen, geht die Sache um den 12. Geburtstag, (bei euch mit 11), wieder von vorne los. Das wird anhalten, bis sie in die Pubertät kommt. Sexuell, ist bei ihr, wahrscheinlich, für's Leben etwas schief gelaufen, was nicht mehr repariert werden kann. Daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern. Kinder mit einer gesunden sexuellen Entwicklung, erleben diese Phase, mit 12 gar nicht. Sie lassen sich bis 14 Zeit, überhaupt an Sex zu denken.
Mit den Kindern über Sex reden? Wenn man es bis 11 versäumt hat, die Sexualität als etwas völlig Normales und Wunderschönes darzustellen, wird man es danach, auch nicht können. Solche Gespräche zwischen Mutter und Tochter, sind für beide Seiten, dermaßen peinlich, das sich die Tochter, wahrscheinlich die Ohren zuhält. Kinder haben schon mit 6 Jahren, eine so feine Antenne dafür, das sie genau merken, mit wem sie über Sex reden können, und mit wem nicht. Sie merken es an den feinsten Untertönen, ob ein Mensch, eine positive oder eine negative Einstellung zum Sex hat.
Krampfhafte Versuche, diesbezüglich, (Gespräche) würde ich lassen. Die anderen Antworten zu deinem Problem, Baerli 17, sind in der Mehrheit, qualifiziert und hilfreich. Ich kann dem nichts hinzufügen.
Grüße, Rudi Gems
Ich habe es selber erlebt Cybear!
Wenn man konsequent, einem Mädchen, von den ersten Lebensjahren an, beibringt, das Sex etwas Wunderschönes, und völlig Normales ist, dann vertrauen diese Kinder einem. Mit dreijährigen Kindern, kann man die wunderschönsten Gespräche über Sex führen. Dann sind sie noch völlig unvoreingenommen.
Wenn man dann weiter, sie stets begleitet, und ihnen nie das Gefühl gibt, das man ihnen etwas in der Sexualität verbieten will, und ihnen immer genau erklärt, wo es Gefahren gibt, und wo sie aufpassen sollen, dann entwickelt sich bei den Kindern, niemals das Gefühl, das sie für etwas kämpfen müssen. Sie können die Sexualität, völlig gelassen auf sich zukommen lassen, und auf die Wünsche ihres Körpers achten. Das macht sie dann so gelassen, das sie wirklich, mit 14 Jahren sagen, "Nö Pappa, für Sex, da fühle ich mich noch nicht reif genug." Wie gesagt, ich habe es selber erlebt.
Grüße, Rudi Gems
Bereits jetzt werden die Verhaltensweisen der Eltern geprüft, sprich so wie Du jetzt reagierst wird sich später deine Tochter entsprechend verhalten. Sie macht sowieso was sie will, dazu gehört auch sich zu verlieben. Nur später weis sie, wie sie dich umgehen muss, um ihren Willen zu bekommen. wenn Du also jetzt ein guter Ratgeber bist, wirst Du später, dann wenn es wirklich darauf ankommt eine gefragt Hilfe sein.
Lieber Herr Gems,
ich bin ein bisschen sprachlos. Meine Tochter ist 11 Jahre alt und hat seit Beginn der fünften Klasse ihren ersten festen Freund (ebenfalls 11).
Meine Tochter hat Interesse an Sex und stellt viele Fragen die ich authentisch, humorvoll und offen beantworte...genau wie es ihr Papa tut. Sie übernachtet regelmäßig bei ihrem Freund und er bei uns. Meine Tochter schläft nicht im gleichen Bett wie er und möchte das auch nicht (auch nicht mehr mit ihrem jahrelangen, besten Freund, dies begann als ihr Körper sich veränderte), aber die Beiden knutschen schon, halten Händchen, er holt sie an ihrem Geburtstag mit Rosen von der Schule ab, sie lachen, streiten, treiben Sport, zocken...eben alles, was ihre Eltern auch tun. Das ist ein waschechte Beziehung mit der dazugehörigen Arbeit und dem Respekt und der Toleranz sich alle Zeit der Welt zu lassen. Warum sollte etwas an ihrer Sexualität irreparabel kaputt sein, nur weil sie eine Beziehung führt?
An die lebe, besorgte Mama.
Ich war auch unsicher, klar, mein Baby wird groß. Natürlich möchte ich sie beschützen.
Zum Glück mag ich ihren Freund, er ist ein lieber Junge und tut ihr gut, ich stelle es mir schlimm vor, wenn eine Antisympathie bestehen würde.
Verbote, Warnungen, Ermahnungen sollen alle nur deine Liebe ausdrücken, aber das wird sie nicht hören wollen. In ihr findet eine absolute Gefühlsexplosion statt und sie fühlt es zum ersten Mal.
Sei beruhigt, es wird vorbei gehen. Wenn du dann für sie da bist und sie auffängst, dann wird sie sich respektiert, geliebt und geachtet fühlen und dich zukünftig nicht ausschließen.
Du kannst sie nur beschützen, wenn du weiterhin ihre Vertraute bist.
Ich drücke dich ganz fest
- Die erste große Enttäuschung wirst du ihr so oder so nicht ersparen können, egal ob mit diesem Jungen oder mit einem anderen. Besser jetzt (noch früher wäre leichter gewesen) als mit 31, da wird es dann so richtig hart.
- Die Sippenhaft ist schon lange abgeschafft, egal was seine Eltern für Spinner sein mögen und auch wenn der Junge 'erst' 12 ist, er ist ein Mensch, mit einem eigenen Gewissen und Wertesystem und hat es verdient genau danach bewertet zu werden.
- Nach Aussage meiner Mama, war ich das erste Mal im zarten Alter von 7 Jahren verliebt, in einen Dänen vom Campingplatz, Zukunftschancen gleich Null, damals soll ich sogar dänisch gesprochen haben, nur schade das absolut nichts davon übrig geblieben ist.
Dann sprich mal mit den Eltern des Jungen. Denn nur urteilen vorab ist auch nicht richtig. Mit 11 ist es aber dennoch zu früh, mit einem Jungen was anzufangen.
Die Eltern sind uns bekannt, mit denen kann man nicht reden. Das ist der Junge im goldenen Käfig.
Sorry Rudi, aber da muß ich heftigst widersprechen! Ich habe schon in der 4. Klasse ein ziemlich starkes Interesse an meinen Klassenkameradinnen. In dem Alter war ich auch zum ersten Mal richtig verliebt (genauso wie z.B. auch mit 19, und keine "Schwärmerei" wie vorher), und in dem Alter habe ich auch bei einer Klassenkameradin meinen ersten Table Dance genossen. Und was ich dann so ab 11 gemacht habe, ... ;-)
Und ich habe einfach zu viele kennengelernt, denen es auch so ging, als dass ich nur die frühreife Ausnahme gewesen sein könnte.
Ansonsten stimme ich dir aber zu ...