Ungerechtigkeit macht mich wütend, wie damit umgehen?

8 Antworten

Hallo LeanEveryday!

Deine Wut ist vollkommen gerechtfertigt.

Eine Kompensation durch Meditation oder Abreaktion per Computerspiel oder Alkohol ist keine gute Reaktion, denn die Ungerechtigkeit bleibt bestehen, nur Du wirst abgestumpfter.

Entwickle daher Widerstand!

Es gibt bei nahezu jedem Fall, wo es Ungerechtigkeiten gibt, auch Menschen, die darunter leiden und organisatorische Formen, wo diese Menschen Widerstand leisten. Das kann eine Selbsthilfe-Organisation sein, eine Nichtregierungs-Organisation oder eine Gewerkschaft, eine Partei (das aber eher seltener!) oder eine Nachbarschaft. Das solltest Du Dir suchen. Dann kann aus der Wut etwas Positives entstehen.

Gruß Friedemann

Was aber ist Ungerechtigkeit, Wo fängt sie an, Wo hört sie auf, Wer definiert sie als solche ?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Mich macht Ungerechtigkeit ebenfalls sauer wie sonst kaum was!

Mein Umgang damit ist der, dass ich versuche, mich im Rahmen meiner Möglichkeiten für eine gerechtere Welt einzusetzen. Das beginnt schon bei mir selbst - ich achte darauf und reflektiere mich genau und immer wieder, wo, wann und wem gegenüber ich eventuell doch nicht ganz fair war, ich versuche, in jedem Menschen das Gute zu sehen bzw. jedem erst mal positiv zu begegnen und die Menschen so anzunehmen, wie sie sind.

Zudem setze ich mich auch sonst hier und da für Dinge ein, die ich für gut und gerecht halte. Sprich, von Demos über soziales und politisches Engagement bis hin zu Spenden und bewusstem Konsum nutze ich die Möglichkeiten, die eigentlich jeder hat. Und das sind gar nicht so wenige!

Letztendlich geht es also darum, die Wut zu kanalisieren und sie als Antrieb für Positives zu nutzen. Dann ist die nämlich gar nicht so schlecht, eben weil sie ein ziemlich krasser Motivator ist ;).

Meditieren, lerne deine Gedanken unkommentiert weiterziehen zu lassen und deine Gedanken von deinen Emotionen zu trennen. Wenn du dich darauf einlässt wird es dir gut tun.


Macht korrumpiert jeden, siehe Milgram Experiment. Befass Dich mal mit Geschichte, lies die Ilias von Homer; da wirst Du erkennen, dass die Konfliktthemen zw. Menschen und die Emotionen vor 3000 Jahren die gleichen wie heute waren.