Unfallverursacher beschuldigt Beifahrer er sei gefahren was tun?
Hallo zusammen, ich bin vorgestern morgen gegen 4 Uhr mit meiner Frau, (Beifahrerin) durch ein Kreisel gefahren wo uns jemand mit erhöhter Geschwindigkeit die Vorfahrt genommen hat und es dadurch zum Unfall gekommen ist, da der Verursacher weiter fuhr stieg meine Frau direkt aus um Foto zu machen wodurch der andere direkt angehalten hat aber nicht Ausstieg.
Ich machte das Auto aus, Warnblinkanlage an und stieg aus um mir den Schaden an zu sehen warendessen meine Frau die Polizei angerufen hat. Nach kurzen Aufenthalt der Polizei war direkt klar, der andere ist Schuld.
Polizei hat mich dann gebeten mein Auto auf die Seite zu fahren was ich auch tat. Nach etwas Smalltalk und Datenaustausch und beendung der Aufnahme kam auf einmal ein Polizist und äußert das der Unfallverursacher behauptet das meine Frau gefahren wäre was aber nicht stimmt, sofern sie nicht Mal Führerschein hat.
Nachdem ich direkt gesagt habe sie solle sich Mal ans Steuer setzten da sie nicht fahren konnte da sie etwas mehr Kilo auf der Uhr hat und durch ihre Beine nicht lenken konnte, meinte die Polizei das ich als ich das Auto auf die Seite gefahren habe den Sitz verstellt haben könnte.
Die Polizei hat danach mit dem Meter Rum gemesst usw. Aber meine Frau bekommt nun eine Strafanzeige wegen nichts. Jetzt meine Frage, was ist mit dem Schaden an meinem Auto bezahlt das seine Versicherung?
Kann meine Frau und ich jetzt eine Strafe bekommen für etwas was garnicht stimmt nur weil der Verursacher behauptet meine Frau sei gefahren sofern er sie nicht Mal gesehen haben kann, ( dunkel, Kreisel hat er uns ja ih übersehen, usw ) es gibt auch keinerlei Beweise, Foto oder sonst was, rein nur seine Aussage am Schluss obwohl er mehrmals gehört hat das ich gefahren bin, ( Gespräch mit Polizei bei der Aufnahme.) Morgen kommt der Gutachter, kann er Anhand der Sitzstellung, Dreck an der Sitzschienen beweisen das sitz nicht verstellt wurde?
Evt hatte ja schon jemand so ein Fall der mir sagen kann wie es aus gegangen ist. Achso zu mir, bin 40, verheiratet, 2 Kinder, keine Drogen oder Alkohol. Somit kann jugendlicher Leichtsinn ausgeschlossen werden.
Über eine Antwort würde ich mich freuen da mich das Thema langsam verrückt macht vorallem da in Deutschland genug Leute schuld zugesprochen bekommen obwohl sie unschuldig sind.
Achso, ich hatte die Polizei auch gebeten mit dem Verursacher einen Alkoholtest zu machen da er schwankte als er auf uns zu gekommen ist was die Polizei aber nicht für Notwendig gehalten hat genau wie es niemand interessiert hat das er telefoniert hat während der Fahrt
Es waren auch 4 Polizisten vor Ort also verstehe ich nicht wie niemand gesehen hat wie ich in Auto gestiegen bin ohne sitz zu verstellen.
Ich hoffe nur das die Polizei sich die Sitzschienen angeschaut hat da man den Staub etc dort sehr gut sieht und somit keine Verstellung sehen kann
7 Antworten
Im Zweifel steht dann Aussage gegen Aussage und der Ansatz die Frau (welche seltsamerweise keinen Führerschein hat) sei gefahren macht wenig Sinn.
Die Vorfahrtsverletzung tangiert es trotzdem nicht.
Nicht jeder hat Führerschein, aber ich verstehe echt nicht warum sowas behauptet wird welcher Sinn oder Vorteil das haben soll, sofern die Aussage erst komplett am Schluss kam
Nimm dir auf jeden Fall einen Anwalt!
Wir hatten einen Unfall, bei dem uns jemand reingefahren ist, während wir vor der Ampel standen. Der Verursacher hat behauptet, wir wären ihm reingefahren. Unser Anwalt hat das alles geregelt, ohne dass wir noch mehr Aufregung wegen dieser Ungerechtigkeit hatten.
Alles Gute!
(...) vorallem da in Deutschland genug Leute schuld zugesprochen bekommen obwohl sie unschuldig sind.
Zunächst: Nein! In Deutschland werden weit mehr Menschen nicht verurteilt oder angeklagt, obwohl sie schuldig sind. Das ist schon dem Grundsatz in dubio pro reo zu entnehmen. Sicherlich gibt es auch Falschurteile. Kein System ist perfekt, insbesondere wenn die Schwachstelle Mensch darin mitarbeitet.
Nun zu deiner Frage:
Die Polizei ist grundsätzlich verpflichtet evtl. Straftaten aufzuklären. Fahren ohne Fahrerlaubnis gehört dazu. Es ist also keine Schikane der Polizei, wenn sie in diese Richtung ermitteln. Es gibt einen Verdacht, deshalb muss das untersucht werden. Eine Vielzahl dieser Verfahren wird aber auch wieder eingestellt, weil sich gar nicht aufklären lässt wie es tatsächlich war. So wie hier: Der Unfallgegner hat wahrscheinlich wahrgenommen, dass deine Frau ausgestiegen ist, um ihn zu fotografieren. Vielleicht aus Unkenntnis, vielleicht aus Verwirrung hat er dann vielleicht in seinem Kopf die Rollen so abgespeichert, dass sie gefahren ist. Wohlmöglich sogar ohne böse Absicht (immerhin konnte er ja gar nicht wissen, dass deine Frau keinen Führerschein besitzt).
Er wird von der Polizei sicherlich vernommen werden. Und dann wird sich sicherlich aufklären, dass er sie nicht fahrenderweise gesehen hat, sondern nur als erste ausgestiegen ist.
Also entspann dich: In manchen Fällen kann man sich auf die deutsche Justiz auch verlassen. Du kannst natürlich zu einem Anwalt gehen. Davon würde ich aber derzeit noch abraten. Es ist viel zu früh und die Sachlage noch zu unklar um einen Anwalt zu beauftragen. Das kann man hinterher immer noch machen. Dadurch verliert man zunächst nichts.
Nehmt euch einen Anwalt…
auch hat deine Frau doch Fotos gemacht, als du noch im Auto gesessen bist
Anwalt nehmen wir uns und nein ich hatte Fotos gemacht vom Auto aber da sieht man nur wie meine Frau auf der Beifahrerseite steht. Mich macht halt die Aussage verrückt daher hab ich hier gefragt. Die Polizei hat aber ein Foto wo ich am Steuer sitze als ich das Auto auf Seite gefahren habe.
Erste Frage und gleich so eine Räuberpistole... da bin ich immer skeptisch.
Komisch. Ich frage mich, welches Interesse der Geschädigte daran hat, deine Frau zu bezichtigen, gefahren zu sein ...? 🤔🤷
Diese Frage Stelle ich mir auch da es ja keinerlei Grund dafür gibt ich kann mir nur vorstellen daß er auf Teilschuld gehen will wodurch er in der Versicherung nicht steigt
Andererseits, wie er es festgestellt haben will, wenn er anscheinend so wenig in die Richtung des Autos geschaut hat, dass er mit ihm kollidiert ist