Unfall, wer ist schuld?
Hallo, meine Tochter hat vor kurzem neben einer Schule geparkt, nicht ganz richtig aber hat niemanden berührt. Bei der Ausfahrt hat sie gemerkt, dass der Abstand zu klein ist, zu dem anderen Auto. Meine Tochter hat nichts gemacht, dann ist die Frau gekommen wem das Auto gehört, sie hat angeboten zu helfen, und ist mit ihrem eigenen Fahrzeug rausgefahren, wobei sie bisschen in das Auto meiner Tochter gefahren. Wer ist schuld? Was machen?
1 Antwort
Deine Tochter hat erkannt, das es nichts wird mit dem rausfahren und ist nicht gefahren. Alles richtig gemacht, keine Schuld.
Die andere Frau hat sich oder die Situation falsch eingeschätzt, ist mit ihrem Auto gehen das deiner Tochter gefahren. Also ist sie natürlich Schuld.
Was machen? Die Versicherung entsprechend informieren, die Polizei holen wird ja zu spät sein, und bei dem ganzen nicht vergessen, das die andere Frau ja nur hilfsbereit sein wollte.
Traurig, dann bleibt nur der lange Weg über Gutachter, Gericht etc.
Wobei die Frage ist, wie sie denn argumentiert, sie fährt und verursacht einen Unfall, da ist die Schuldfrage doch eindeutig, zumal sie ja vorher wusste das es eng wird.
Meine Tochter war nicht ganz richtig geparkt, aber das ist ja keine Schuld dann? Sie hat niemanden berührt, eigentlich somit niemanden damit behindert, hat sich nicht überschätzt und ist nicht raus gefahren. Die Frau hat es auf sich genommen, somit ist meine Tochter raus aus dem Spiel?
Das weiß man nie.
Vielleicht bekommt sie eine Mitschuld und der Schaden wird am Ende 80/20 oder so aufgeteilt, weil sie behindernd geparkt hat.
Letztlich wird es auf den Richter ankommen, wenn ihr euch nicht vorher einig werdet.
Mir ist noch was eingefallen, wie ich argumentieren würde:
Die Situation war unübersichtlich, ich wollte deiner Tochter helfen und habe meinen Wagen bewegt und sie (deine Tochter) geben, darauf zu achten, das ich keinen Schaden verursache und mir sofort ein Handzeichen zu geben, wenn ich anhalten soll. Leider hat deine Tochter kein Handzeichen gegeben, und so ist es zu dem Unfall überhaupt gekommen.
Dann habe ich meine Sorgfaltspflicht erfüllt, mich auf die Tochter verlassen und der Unfall ist trotzdem passiert.
Ohne Zeugen eine perfekte Argumentation die in einem 50/50 Vergleich endet.
Hilfsbereit sein möchte klar, aber die hat versucht denn ganzen Spaß umzudrehen und wollte dann meiner Tochter die Schuld geben.