Umstellung auf weniger Beschäftigung – jetzt Problemverhalten?
Hallo zusammen,
ich habe meinen Hund (8 Monate) bisher zu Hause sehr viel beschäftigt. Wenn er mit Spielzeug zu mir kam, habe ich das Spiel gestartet. Wenn er sich zu mir gesetzt hat, habe ich ihn gestreichelt. Wenn er unruhig war oder Blödsinn gemacht hat, habe ich ihn mit Übungen oder Nasenarbeit ausgelastet. Mir war nicht bewusst, dass das auf Dauer zu viel sein könnte.
Auf Empfehlung vieler erfahrener Hundebesitzer habe ich das nun geändert: Ich mache mehr Nasenarbeit und Tricks auf den Spaziergängen und reduziere die Beschäftigung zu Hause. Natürlich bekommt er zwischendurch mal eine Schleckmatte oder etwas zum Kauen, aber ich versuche, insgesamt mehr Ruhe einkehren zu lassen.
Jetzt habe ich zwei Probleme:
- Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe, ihn vielleicht doch zu wenig zu beschäftigen.
- Seitdem ich nicht mehr sofort auf seine Spielaufforderungen eingehe, hat er angefangen, andere Wege zu suchen, um Aufmerksamkeit zu bekommen – er klaut Wäsche und rennt damit herum, knabbert am Teppich (wobei er mich dabei immer wieder ansieht) oder macht bewusst Dinge, von denen er eigentlich weiß, dass er sie nicht tun soll.
Jetzt frage ich mich: Habe ich die Beschäftigung vielleicht zu stark reduziert? Oder ist das einfach eine normale Umstellungsphase, die ich konsequent durchhalten sollte?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Tipps!
3 Antworten
Ich würde da feste Rituale einführen. Es gibt eine Zeit für Spiel, eine Zeit für Gassi und eine Zeit für Ruhe..
Natürlich versucht der Hund jetzt deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Hat ja in der Vergangenheit immer gut geklappt.
geh mit ihm spazieren, laste ihn draußen aus, wenn du nach Hause kommst, dann gibt es noch was zu knabbern und dann schickst du ihn auf seine Decke und ignorierst ihn einfach mal. Wenn überhaupt, schickst du ihn zurück, wenn er aufsteht. Aber ansonsten gibt es keine Aufmerksamkeit. Das kann am Anfang etwas nervig sein, wenn man den Hund zehn mal zurück auf seine Decke schicken muss. Aber er sollte lernen, dass er auch mal Sendepause hat.
Höre ein bisschen auf dein Bauchgefühl, bei jungen Hunden ist es oft sehr schwierig den Spagat zwischen zu viel und zu wenig zu schaffen. Bestehe einfach nach ausreichender Beschäftigung auf eine Ruhezeit. Mein Rüde war auch sehr aufgeweckt als junghund, mit dem Alter hat auch er dann besser zur Ruhe gefunden, also einfach dran bleiben, das wird schon
Er versteht jetzt natürlich nicht mehr,dass du nicht mehr spielen willst,wenn du also Zeit hast,würde ich weiterspielen,er ist ja noch jung