Umschulung abbrechen? Wer kann mir einen Rat geben?!
Hallo alle zusammen :-),
seit dem 01.09.2012 mache ich eine Umschulung zur Kauffrau im Gesundheitswesen, da ich als Altenpflegerin nicht mehr abreiten kann/darf laut meines Kardiologens. Wir der verdammte Zufall es nun wollte,wurde ich am 07.12. krank und bin bis Ende Mai seitdem krank geschrieben. Ich habe die Möglichkeit ALLES nachzuholen,auch die Klausuren,um in das letzte Schuljahr zu kommen,was ich für utopisch halte,denn 6 Monate so nachzuholen,dass ich einen guten Abschluss schaffe,traue ich mir nicht zu,da ich an mich sehr hohe Ansprüche habe. Ich habe in der Zeit viel Zeit zum Nachdenken gehabt und gemerkt,dass diese Umschulung nicht zu mir passt. Als mir diese Maßnahme angeboten wurde,musste ich mich binnen 2 Tagen für die Richtung der Umschulung entscheiden. Leider hat mir auch keiner gesagt,dass auch Weiterbildungen finanziert werden, sonst hätte ich mich dafür entschieden. Wundmanagement oder Pflegeberatung.... Wie auch immer,nun frage ich micht: 1) würde ich eine andere Umschulung,bzw. Weiterbildung bekommen? Also eine ganz andere Richtung? Ich kann die jetzige ja eig knicken... 2) was würde sein,wenn ich wegen eines guten Jobs die Umschulung abbrechen würde. Ich habe ein Jobangebot als exam Pflegefachkraft aber nur für Dokumentationen, also KEINE Pflege mehr,kein schweres Heben etc...
Um Antworten wäre ich dankbar!!!!
6 Antworten
Wie schon unten geraten wurde, wäre ein neuer Job der einfachste Weg aus der Maßnahme rauszukommen. Denn beim Arbeitsamt geht Arbeit vor Schulung. Nutze die Arbeit um herauszufinden, was gut und richtig für Dich ist. Leider gibt es beim Arbeitsamt keine gescheite Berufsberatung für Ältere. Du kannst aber noch Berufstests im Internet machen. Solltest Du wieder arbeitslos werden, überlege Dir gut, welche Umschulung oder Maßnahme Du machst. Das Beste ist, genau zu wissen was man will und sich die entsprechende Umschulung dafür holt. Leider sind beim Arbeitsamt die Möglichkeiten beschrankt auf Ausbildungen, die am Markt gesucht werden. Also , greife zu und geh mit dem Arbeitsvertrag(!) zum Arbeitsamt.
Fluchen hilft dir also nicht weiter...
ich würde jetzt ganz schnell mit dem zuständigen Sachbearteiter darüber reden. Warum hast du dich nicht um eine Stelle als §87 b gekümmert?
Es würden sich viele die Finger danach abschlecken, wenn sie eine Ausbildung als Kauffrau im Gesundheitswesen genehmigt bekommen würden.
Ich versuche seit Wochen mir meiner Bearbeiterin zu reden,aber die sagt,solange ich krank bin,,kann sie nichts machen. Was denkst du denn,klar gucke ich auch nach 87b,jedoch reicht mir eine Teilzeitstelle mit 20Std./Wo. nicht,und mehr wird hier,wenn überhaupt,nicht angeboten. Kann sein,dass sich jm über die Umschulung freuen würde,aber nur die reine PC Arbeit reicht mir nicht. Außerdem werden diese kaum gesucht,eher Sozialversicherungskaufleute.
Hallo,
nimm doch den Job erstmals, nachher kannst du erneut überlegen, was du machen kannst, vielleicht kannst du einen Kompaktkurs irgendwann machen, wegen Pflegeberatung (wahrscheinlich gibt es Zusatzkurse in dieser Richtung an einer Pflegefachschule - danach fragen -).
Emmy
Na,das hört sich ja alles andere,als berauschend an :-/ Ohh ha,dann wäre man nach dieser Weiterbildung ja erst recht arbeitslos! Man,man,man... echt schlimm!!!
Hallo :-), ich würde den Job gerne annehmen,jedoch habe ich Angst,dass ich mir die Chance auf eine Weiterbildung verbaue. Dass ich es iwann bereue...
Das ist es ja, Kaufleute im Gesundheitswesen werden kaum gesucht, eher Sozialversicherungskaufleute und dann mit viel Berufserfahrung.
Leider kann mir keiner die Entscheidung abnehmen. Ich habe auch Bedenken,dass ich nach der Umschulung keinen Job bekomme und die 2 Jahre verschenkt habe :-/
Zuerst einmal: WER finanziert die Umschulung?
Bei einem nicht begründeten Abbruch wird nämlich der Kostenträger ggf Schadensersatzanspruch erheben!
Begründeter Abbruchsgrund ist allerdings die Aufnahme eines Jobs. Damit kämst du raus, ohne finanzielle Folgen befürchten zu müssen.
Dass du jetzt merkst,d ass die Umschulung für dich nichts ist, ist dagegen kein ausreichender Grund für einen Abbruch.
Beim Jobcenter gibt es Umschulungen bzw ä. Maßnahmen maximal alle 5 Jahre! Ich wurde 2007 für Windows Office geschut, wurde nach 10 tagen schwer krank (8 Wochen klinik) und da ich mehr als 20% der Maßnahmezeit gefehlt habe, wurde von Seiten des JC die maßnahme abgebrochen. Ich habe 5 Jahre warten müssen, damit ich eine erneute Chance bekam! Und da wurde ich dann vom Amt in eine von denen ausgewählte Umschulung gesteckt... hat hinten und vorne nicht gepasst, bin dann auch trotz mit Glanz bestandener (theoretischer) Prüfung mit Pauken und Trompeten durch die betriebsärztliche Untersuchung gerauscht.
Hätt ich denen vorher sagen können, dass ich mit Epilepsie nie und nimmer als Staplerfahrerin irgendwo eingestellt werde... aber das JC sah halt "ausreichend Bedarf an geschulten Hilfskräften" und so durfte ich 6 Monate lang "Facharbeiterin Logistik" lernen und die beiden Staplerscheine machen.
Fazit:
nimm den angebotenen Job an, dann kommst du aus der Maßnahme raus. Klappt es mit dem Job nicht, dann frage beim Kostenträger, ob man dir ne Verlängerung gewöhrt wegen der doch sehr langen Fehlzeit. Schliess die Maßnahme ab... abgebrochene Sachen machen sich nie gut im Lebenslauf. Und lange Krankheitszeiten (die du ja als Grund angeben müsstest) schrecken potentielle Arbeitgeber bei Bewerbungen ab... niemand stellt gern wen ein, der lange und schwer krank war...er könnte ja nen Rückfall kriegen.
Danke für deine schnelle Antwort! Finanziert wird die Umschulung durch die Arge. Ich würde auch nicht abbrechen,weil es mir nicht gefällt,sondern hoffen,dass ich wegen der Krankheit eine andere Chance bekomme. Ich würde auch sehr gerne den Job annehmen,jedoch habe ich Angst,dass ich mir alles bei der Arge verbaue, wie du schon sagst, 5 Jahre Wartezeit ist dann echt hart. Ich müsste nach Bayern ziehen, komme aus der Nähe von Hannover,also es hinge viel dran....
Hey, ich wohne in Bayern udn war mal 15 Jahre in hannover...so trifft man sich.
wenn das Jobcenter (Argen gibt es nicht mehr) der Kostenträger ist, dann zieh die Maßnahme durch! NUR wenn du mit nem unterschriebenen Arbeitsvertrag wedelst, kommst du folgenlos da raus.
Alle anderen Abbruchsgründe kannst du knicken... damit machst du dich schadensersatzpflichtig. So eine Umschulung kostet eine fast 5-Stellige Summe!
Meine 6-monatige Umschulung zur Fachkraft Logistik hat 7800€ plus Prüfungsgebühren gekostet. Wird bei dir nicht weniger sein...
Außerdem würde ein unbegründeter Abbruch unter Garantie eine dreimonatige 100%-Sanktion nach sich ziehen! Sprich: Kein Geld, keine Miete, keine Krankenversicherung für 12 Wochen!
Ich weiß,dass es Jobcenter heißt ;-) aber Arge ist so drin :-D war bis jetzt noch nie abhängig von denen,könnte echt im Erdboden versinken,aber zack macht das Herz nicht mehr mit :-(
Das mit Hannover - Bayern ist ja echt ein Zufall^^ Ich bin ja eher eine Wasserratte, Berge schnüren mir die Luft ab ;-) aber was solls....
Meine Umschulung geht 24 Monate und kostet pro Jahr knapp 9000 Euro. Ich bin auch echt dankbar,aber das Geld reicht einfach nicht. Und ich möchte nicht mehr abhängig sein und endlich wieder richtig Geld verdienen. Das schlimme ist ja auch,dass Kaufleute im Ges.-wesen kaum gesucht werden, eher Sozialversicherungskaufleute....
Und 3 Monate gar kein Geld ist auch nicht machbar...
Wie auch immer,nun frage ich micht: 1) würde ich eine andere Umschulung,bzw. Weiterbildung bekommen?
Das kann man den Leistungsträger fragen.
Ich kann die jetzige ja eig knicken...
Nein, nicht unbedingt.
Ich hatte einen Mitschüler der während der Umschulung einen Unfall erlitt und dann pausierte. Er ist dann in die Folgeklasse etwas früher eingestiegen als er in unserer Klasse aufgehört hat. Somit hat er nichts verloren.
MfG
Johnny
Hier eine Interessante Antwort bei : www.krankenschwester.de
Ausbildung Pflegeberaterin/ Hausarbeit
Hallo Birke,
googele doch einfach einmal zu dem Thema. ich habe in 09 meinen Gesundheits- und Pflegeberater bei der TÜV Akademie gemacht. Dauer 1 jahr. Bezahlt wurde es von der DRV in Rahmen einer Umschulungsmaßnahme. Privat hätte er mich gut 4500,- € gekostet.Eine Anstellung habe ich danach trotz 210 Bewerbungen weder bei den KK noch in einem Pflegestüztpunkt gefunden.
Gründe: die KK bildenen eigene Leute aus, Pflegestüzpunkte sind noch nicht genug eröffnet worden, Versicherungen und KK sind fusioniert = weniger Personalbedarf. Und die ambulanten Dienste sind in die Bresche gesprungen und nennen sich jetzt "Amb. Beratungs- und Pflegedienste".
Da bleibt kaum Raum für einen privaten Quereinsteiger.
Anders wenn Du schon bei einem amb. Dienst arbeitest: Dann kannst Du nach dieser Ausbildung dort weiter beschäftig werden.
Ich würde diese Ausbildung nicht noch einmal machen.
Gruß katermann