Umfrage - welches Regierungssystem bevorzugst du 🗺?

Das Ergebnis basiert auf 60 Abstimmungen

Demokratie 65%
.. 20%
Diktatur 8%
Monarchie 7%
Oligarchie 0%

13 Antworten

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Keines der ausgewählten. Sie haben alle versagt und sind in Korruption, Gier und Machtgier verkommen.

Ich persönlich denke eine Technokratie, also eine Expert/innen-Regierung wäre mal eine Abwechslung die einen Versuch wert wäre. Wenn tatsächlich Leute Entscheidungen über ein Land treffen die Fachleute auf dem jeweiligen Gebiet sind.

Ohne entsprechende Fachausbildung, bekommt man heutzutage kaum einen Job als Kellner/in, aber um in der Politik tätig sein zu können, braucht es nur Verbindungen. Das ist ein Armutszeugnis für die Politik meiner Meinung nach.

Ein System ohne Parteien wäre auch nicht schlecht. Sobald Politik um Interessengemeinschaften geht (und nichts anderes sind Parteien), hört sie auf für das Land zu arbeiten und stellt die Interessen der eigenen Partei an die Spitze der Prioritäten.

Vermutlich ist sogar die Technokratie nicht der richtige Weg. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wir ein ganz neues politisches System brauchen, aber ich bin auf dem Gebiet nicht informiert genug um ein solches System zu erdenken.


leChatNoir267  04.10.2022, 10:56

Eine Technokratie scheint mir eher eine dystopische Horrorvorstellung.

Aber kann es sein, dass du eher eine parlamentarische Demokratie meinst, in der die Volksvertreter zur Abwechslung einmal Experten Auf ihrem Gebiet sind?

Das könnte ich wiederum nachvollziehen. Denn eine "Technokratie" ist per Definition erstmal eine Diktatur - der Einzelne hätte kein Mitspracherecht mehr, es gäbe keinen Pluralismus mehr. Und das Ziel ist per Definition die effizientest mögliche Wissenserweiterung, die zwar sicherlich gut ist, aber sehr wage definierbar ist und undemokratisch entschieden wird. Ob das zum maximalen Allgemeinwohl beitragen würde, ist zweifelhaft.

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Andrastor  04.10.2022, 11:03
@leChatNoir267

Ganz so schlimm wäre es nicht. Expert/innen kommen selten alle auf dieselben Lösungsvorschläge wenn es darum geht Probleme zu lösen. Eine demokratische Abstimmung unter ihnen, wäre daher in jedem Fall nötig. Jedoch würde diese Abstimmung eben auf Basis der vorliegenden Fakten und nicht auf Basis erregter Gefühle geführt werden.

Jede Seite präsentiert objektiv ihre Lösungsvorschläge und ihre Befürchtungen (falls vorhanden) sowie Kosten/Problemstellungen und dann wird abgestimmt welchen Vorschlag man ausprobiert oder übernimmt.

Zur Zeit haben wir meiner Meinung nach eine Ochlokratie. Unqualifizierter Pöbel wählt unqualifizierten Pöbel aufgrund von Sympathie und Emotionen ins Amt.

Sehr viele Menschen haben gar kein Interesse mehr an den Wahlen und oft sind die radikalsten Vertreter/innen irgendwelcher Ideologien diejenigen die sich am "aktivsten" am Wahlgeschehen beteiligen.

Zudem wären in einer Technokratie die Ämter nicht von Dauer. Einige feste Ämter gäbe es, vor allem in Bezug auf Präsentation nach außen (Pressesprecher als Sprecher/innen der Politik zum Beispiel), aber ansonsten würden, je nach Thematik Expert/innen nach Bedarf hinzu gezogen werden.

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Eine direkte Demokratie.

Komplex ausgearbeitet und u.a. mit dem Ziel des freiheitlich demokratischen Sozialismus. Ohne Korruption, Parteien und Lobbyismus - jedoch mit der Möglichkeit für jeden Bürger, sich universitätsähnlich bei Philosophen, Wissenschaftlern, Menschen mit Erfahrung oder autodidaktisch unabhängig zu informieren. Zudem sollte es eine Art staatliches Niemandsland geben für Menschen, die ohne einen Staat unabhängig (anarchistisch) leben möchten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Anthropologie,Orientalistik & Bio-Studium, Flüchtlingshelfer

Bananaphone0  04.10.2022, 11:21
Zudem sollte es eine Art staatliches Niemandsland geben für Menschen, die ohne einen Staat unabhängig (anarchistisch) leben möchten.

Die dann aber, wenn es schief geht, auch keine weiteren Hilfen erhalten.

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leChatNoir267  04.10.2022, 11:38
@Bananaphone0

Jein. Eigentlich ja, denn diese Unabhängigkeit von fremder Hilfe ist natürlich auch Teil ihrer Freiheit. Im Volksmund wird Anarchismus jedoch gerne mit Anomie verwechselt - Aber für den Anarchismus ist es typisch, sogar per Definition teilweise so vorgesehen, dass es zu einer Kommunenbildung kommt - basisdemokratische Kleingesellschaften. Und diese "herrscherlosen Stammesstrukturen" können natürlich sowohl untereinander als auch mit umliegenden "echten" Staaten Allianzen eingehen und Diplomatie betreiben.

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Bananaphone0  04.10.2022, 11:42
@leChatNoir267

nur wer zieht sich Geschäfts- bzw. Allianzpartner heran, die er finanzieren muss? Wenn das geschieht, steckt immer eine Absicht dahinter. Umsonst und aus reiner Barmherzigkeit tun nur die wenigsten Menschen/Lebewesen etwas.

Der Preis fürs Helfen ist immer eine Schuld, die irgendwann auch eingelöst werden wird.

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leChatNoir267  04.10.2022, 11:54
@Bananaphone0
Der Preis fürs Helfen ist immer eine Schuld, die irgendwann auch eingelöst werden wird.

Das stimmt zwar

nur wer zieht sich Geschäfts- bzw. Allianzpartner heran, die er finanzieren muss? 

Aber wer sagt, dass die Partner finanziert werden müssen? Wie ist das gemeint?

Gehen wir also einmal davon aus, im Anarchismus bilden sich Kommunen. Diese Kommunen können höchst unterschiedlich sein. Im Anarchismus kann es sowohl geldsystemfreie, herrschafts- und klassenlose Gesellschaften mit Allgemeingut geben, als auch den neoliberalsten Kapitalismus in Reinstform.

Die meisten Kommunen wären zwar in sich geschlossene Subsistenzwirtschaften, aber trotzdem sind Exportgüter oder Dienstleistungen ja möglich. Und gerade Subsistenzwirtschaften wären von Finanzierungen von außen ja vollkommen unabhängig.

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Bananaphone0  04.10.2022, 11:57
@leChatNoir267

Die Realität sieht anders aus. Aber es scheint dir ja viel dran zu liegen, so wie du dich ins Zeug legst :)

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leChatNoir267  04.10.2022, 12:07
@Bananaphone0
Die Realität sieht anders aus. 

Inwiefern?

Aber es scheint dir ja viel dran zu liegen, so wie du dich ins Zeug legst :)

Mir liegt viel daran, die Realität - und auch Gedankenexperimente - realistisch darzustellen.

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Direkte Demokratie

Eben das, wo das Volk/die Bürger bestimmen, und der Souverän sind

und nicht die vom Volk/den Bürgern bezahlten Politiker bestimmen.

Diese sind -- oder sollten-- nur ausführende Organe sein, mit Rechenschaftspflicht

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Ist relativ egal, die Selektionsmechanismen zur Macht mögen sich vielleicht verändern, nicht aber die gesellschaftlichen Strukturen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bewunderer Nietzsches Philosophien.
Monarchie

Heyy!

Eigentlich Monarchie, aber nur solange der König / die Königin gute Ansichten hat.

Ansonsten auf jeden Fall Demokratie!!

Liebe Grüße onecrazygirlxo 💕