Übertragung von Stechapfel-Gift auf Kartoffeln?
Hallo liebe Gemeinde,
in meinem Kartoffelbeet habe ich in diesem Jahr eine sehr hohe Belastung mit Stechapfel Planzen, die überall zwischen den Kartoffeln wachsen. Ich entferne diese zwar immer sobald ich sie sehe, allerdings mache ich mir nun trotzdem Sorgen bezüglich der Verzehrbarkeit der Kartoffeln.
Beim Stechapfel sind auch die Wurzeln sehr giftig und ich befürchte, dass sich eben diese Gifte auch in meinen Kartoffeln ablagern könnten. Wäre das biologisch möglich?
Für den Fall, dass eine Anreicherung mit Giften möglich ist, würden sich diese Gifte denn beim Kochen der Kartoffeln wenigstens zersetzen / unschädlich werden?
Vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
Ich bezweifele, dass sich das Gift des Stechapfels auf die Kartoffel oder eine andere Pflanze überträgt. Denn das Gift befindet sich in der Pflanze und wird nicht versprüht oder so.
Solange du die Kartoffeln vor dem Essen/Verarbeiten kontrollierst, das da keine anderen Wurzeln oder so dran sind, würde ich mir keine Sorgen machen.
Theoretisch vielleicht möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Die Kartoffelpflanze selbst ist ja auch giftig. Und wie das Gift des Stechapfels auf z.B. Erhitzen reagiert, weiß ich nicht. Vielleicht wird es ja dabei zerstört.
Ich hoffe auf die Sache mit dem Kochen bekommen wir noch von einem Chemiker eine Antwort :-)
Habe gerade recherchiert. Das Gift wird durch Erhitzen nicht zerstört. Aber trotzallem halte ich eine Veredelung eher als unwahrscheinlich.
Vor allem wenn du die Pflanzen regelmäßig und frühzeitig aus deinem Garten entfernst, sehe ich da wirklich keine Gefahr.
Da brauchst du dir überhaupt keine Gedanken machen, so etwas passiert nicht. Das Gift des Stechapfels dient als Schutz vor Fressfeinden. Und da Kartoffeln eher selten Stechäpfel fressen, nehmen sie auch dessen Gift nicht auf. Abgesehen davon haben Kartoffeln ihr eigenes Gift und brauchen das des Stechapfels nicht.
nö ist nicht, beißen tun se nicht und wie ne Kartoffel aussieht dürfte bekannt sein. alles was anders aussieht nicht essen, damit wäre das schon abgehakt.
Da beides Nachtschattengewächse und somit verwand sind, wären aber ja auch Veredelungen möglich. Daher ein Zusammenwachsen der Wurzeln kann nicht ausgeschlossen werden, oder?