Typisch Heavy Metal
Hi,
Ich muss einen Kurzvortrag zum Thema Heavy Metal in Musik halten. Ein Thema, welches angesprochen werden soll ist Was macht Heavy Metal aus?(Merkmale) Was ich dazu schon gefunden habe ist das:
- extreme Lautstärke
- E-Gitarren werden zum kreischen gebracht
- übersteuerte Röhrenverstärker (Gitarren)
- aggressives Keyboard
- Riffs, Solos & Sweep Picking
- Kleidung, schwarz, Kutten, T-Shirts mit Bandaufdruck und oft lange Haare
Weiß vielleicht jemand noch etwas, was ich vergessen habe und/oder wichtig ist und angesprochen werden sollte?
Schon mal Danke!
7 Antworten
Das mit nur schwarze Kleidung stimmt schonmal nicht, ich trage heute z.B. nichts schwarzes, obwohl ich Metaller mit Kutte (ok viele Aufnäher haben einen Schwarzen Rand und schwarzen Hintergrund), langen Haaren, die aussehen wie von einer Prinzessin, und allem drum und dran bin ;-)
Des weiteren kommen Keyboards oft gar nicht vor.
Geht es nur um Heavy Metal oder auch um andere Metal Arten wie Thrash und Death Metal?
Vielen Dank!
Das ist gerade der beste Beweis für mich, dass im Internet viele Vorurteile verbreitet werden...
Und jetzt bin ich froh, dass ich nochmal nachgefragt habe!
Schwarz tragen eigentlich nur die Kiddies, die meinen, Metaller würden nur schwarze Kleidung tragen ;-)
Würde ich jetzt nicht gerade behaupten. Ich zum Beispiel trage fast immer schwarze Pullover oder T-Shirt. Zum Teil mit Band-Logos aber auch andere Aufdrucke. Aber bei den Hosen habe ich im Moment lieber dunkelblaue Jeans. Schwarz ist mir da irgendwie zu dunkel. Und ich bin dev. über das Kiddie-Alter rausgewachsen. ;)
Ebenfalls habe ich kurze Haare und trage auch nicht massenhaft Konzert-/Openair-Bändel um das Handgelenk. Im Moment habe ich gerde mal eins vom letzten Wacken. Irgendwann nerven mich die Dinger einfach, wenn es mehr als 2-3 sind.
"Aber bei den Hosen habe ich im Moment lieber dunkelblaue Jeans." Also doch nicht nur schwarz. Außerdem ist Wacken heutzutage eher Kinderkram ;-)
Leider. Ich war jetzt 3x dort, und vermutlich wird es dieses Jahr das vierte mal. Leider muss ich auch feststellen, dass Wacken inzwischen zu sehr kommerzialisiert wurde. Praktisch alles kriegt man da mit dem Wacken-Logo drauf. Die müssen echt aufpassen, dass sie es nicht übertreiben. Meiner Meinung nach dürfen sie nicht mehr grösser werden. Schon beim letzten mal hörte ich Stimmen, dass es zuviele Nicht-Metalheads dort hatte. Also Leute die einfach mal ans Wacken gehen, obwohl sie eignetlich nichts mit Rock/Metal am Hut haben.
Das Problem ist auch, dass die nicht Metaller mit immer mehr Bands, die keinen Metal spielen, hergelockt werden. Was haben bitteschön Metalcore, Mittelalterrock, kitschiges Pagangedudel, Schlagermäßiger Powermetal wie diese unsäglichen Sabaton und Powerwolf,... in einem solchen Ausmaß, auf einem Metalfestival zu suchen? Mittlerweile sind für mich weniger als 10% der dort spielenden Bands interessant und als ich 2010 das letzte mal da war, haben sich einige richtige Metal Bands auch noch von den spielzeiten überschnitten, aber so etwas wie The Boss Hoss bekam eine Hauptbühne. Der ganze Kommerz und Trubel drumherum mit Mittelaltermarkt, Zirkuszelt mit Wrestling oder Stripshows,... ist auch unnötig. Von dem Ticketpreis, für das man 2-3 Tickets von vernünftigen Festivals bekommt, brauche ich garnicht erst anfangen ;-)
Da fahre ich dieses Jahr lieber wieder aufs Party San, da ist das Line Up dieses Jahr kaum zu toppen und die Größe ist in Ordnung. Das einzig negative letztes Jahr waren die langen Schlangen vor den Toiletten, aber da ich ohnehin 4 Tage nichts gegessen und nur Bier getrunken habe, musste ich nur einmal defäkieren. Urinieren geht ja als Kerl zum Glück auch in Gräben ;-)
Naja für dich wäre ich vermutlich auch kein richtiger Metalhead. ;) Musikalisch gefällt mir das Wacken eignetlich ganz gut. Auch der Mittelaltermarkt finde ich noch ganz ok. Nur so Sachen wie bayrische Bühne, Stripshows, Wrestling etc. könnten sie wirklich wieder weglassen. Die bayrische Bühne stellen sie bestimmt wegen den Besuchern hin, die von weit weg kommen. ;)
Die weitesten die ich bis jetzt sah kamen von Japan und Mexiko. Einmal sah ich sogar eine vom Iran.
Also ich gebe dir zum Teil Recht. Metalcore hat aufm Metal-Festival NICHTS zu suchen. Aber Power Metal kann auch ziemlich cool sein... Bin übrigens 15 und habe lange Haare. Damit gehöre ich wahrscheinlich zu den wenigsten jungen "Metalheads". Ich bezeichne mich jetzt einfach mal so ;-)
langen Haaren, die aussehen wie von einer Prinzessin,
:´D
wieder auf den Stuhl kletter
Ich habe wirklich lange blonde Haare, wie eine Prinzessin :D
Weil ich letzte Woche, zum Spitzen schneiden, beim Friseur war und wieder ein wenig abkam, nur noch 57 cm (gerade nachgemessen ;-)
Meine werden nicht länger, ohne dass sie, trotz Haarpflegeprodukten, an den Spitzen total kaputt, zottelig und sche!ße aussehen. Und nach dem Spitzenschneiden sind sie immer nur etwas länger als bis zu den Nippeln :D
^^
praktisch wenn du mal oben frei rumrennst und dir kalt wird...
muss erstmal die Nippel wieder ausm Kopp bekommen schüttel
meine gehn bis zum Heckspoiler ^^
Das Hauptthema ist Heavy Metal, Black-&Deathmetal, Powermetal und Mainstreametal/Heavy Rock erwähne ich nur kurz nebenbei:)
Der kommt sonst im Vortrag nicht mehr vor und da musste ich mich für das nötigste entscheiden. In meinem ersten Entwurf war er mit drin! Dann habe ich es überarbeitet und fand es doch irgendwie doof Gothic Metal, Industrial Metal, Speedmetal und Thrashmetal nur so kurz zu erwähnen und sonst gar nicht mehr drauf einzugehen...
aber von der Reihenfolge her müsste da Thrash schon rein... schau mal auf der super map nach von dem andern Kollegen hier
Es reicht ja, wenn du erwähnst, dass sich Metal in viele verschiedene Stile entwickelt hat und diese nur kurz nennst, sowie erwähnst, dass Heavy Metal eines der ursprünglichsten Subgenres ist. Auf jeden Fall solltest du die New Wave of British Heavy Metal erwähnen, da diese sehr wichtig ist.
Jep, die NWoBHM sollte wirklich drin sein. Das ist die wichtigste Richtung von allen.
Das ist das, was ich dazu habe, Quelle war ein AB von meinem Lehrer
Ende der 60er Jahre kristallisierten sich dann daraus die ersten richtigen Metal Bands, wie Led Zeppelin, Black Sabbath und Deep Purple.
Im Jahr 1980 dominierten dann junge britische Bands die Szene. Beispiele dafür sind Iron Maiden oder Judas Priest.
Mitte der 80er teilte sich die Metalszene dann in einzelne Stilarten auf.
Drei Beispiele dafür sind, Black-& Deathmetal, Powermetal und Mainstreammetal oder Heavy Rock.
Typisch für Black- & Deathmetal sind tiefe Stimmen, tief gestimmte Instrumente und düstere, kitschige aber auch satanische Verse.
Beim Powermetal komm es vor allem auf einen höheren Gesang, melodisch/druckvolle Songs und einen harten Sound an.
Dann gibt es noch Mainstreammetal oder Heavy Rock, hier werden Elemente aus allen Stilrichtungen verwendet, somit lassen sich auch sehr viele Bands einordnen. Unter anderem Metallica und Guns N’Roses.Die Quelle finde ich jetzt nicht wirklich brauchbar. Auf jeden Fall ist nicht alles korrekt und eher inkompetent. Im Black Metal wird auf das tiefer Stimmen der Instrumente z.B. verzichtet und der Gesang ist auch eher hoch. Es wirkt so, als ob Black und Death Metal gleichgesetzt werden, aber beides sind unterschiedliche Genres. Led Zeppelin und Deep Purple würde ich auch eher noch als Hard Rock einordnen.
Metallica haben früher Thrash Metal gespielt. Heutzutage spielen sie in der Tat Mainstream "Metal" oder wie in der Metalszene gerne gesagt wird Mallcore.
Die jungen Britischen Bands der 80s sind genau das, was man unter der angesprochenen NWoBHM (New Wave of British Heavy Metal) versteht.
Hier nochmal typische Death und Black Metal Songs, um das Ganze zu verdeutlichen: Death Metal: http://youtu.be/TDRN_TpBvjc Tiefer gestimmte Saiteninstrumente, tiefer Gesang (Growling), komplexes Arrangement, mit Tempo und Taktartwechseln, und hohes Spielniveau.
Black Metal: http://youtu.be/cQJIOys7KhU Hoher Gesang (Black Metal Screams), Instrumente nicht tiefer gestimmt.
Da hat er Recht. (Bis auf dem mit dem Mallcore, was ich ehrlich gesagt noch nie gehört habe.)
Ich würde noch hinzufügen, dass Metal für viele (wie auch mich) mehr als nur Musik, sondern auch eine Lebenseinstellung ist. D.h. z.B.
- man bekennt sich ohne wenn und aber zu Metal
- man hat Fachwissen , geht auf Konzerte/Festivals
- allgemein hat die Metalszene ein starken Zusammenhaltsgefühl
- manch Metalhead lebt seine Lebenseinstellung auch optional an der Kleidung aus.
Alles in allem ist es einfach ein tolles Gefühl.
Das mit den Keyboards: Ja auch. aber Keybords werden 1. nicht überall eingesetzt (im Black Metal gibt es sie z.B. gar nicht) und 2. sind sie nicht immer aggressiv. Von aggressiv bis verträumt ist alles möglich.
Metal ist trendfrei. Songs die ,,älter" als ein Jahr sind gelten im Gegensatz zu Pop noch lange nicht als out. ,,Metalsongs werden nicht älter, sie werden zu Klassikern." Und im Gegensatz zu Pop, wird Wert gelegt auf ein klangfarbliches Gleichgewicht zwischen Drums, Gitarren, Bass und Sänger (und nicht 70%Sänger, 30% Melodie).
Was die Kleidung angeht, (Kutte, Bandshirts, Nieten, lange Haare etc.) muss man natürlich im Hinterkopf behalten, dass das ,,nur" das Idealbild ist, und bei weitem keine Verpflichtung so auszusehen. So gibts auch viele Metaller, die man von normalen Zivilisten kein Stück unterscheiden kann. ;)
Im Black Metal gibt es oft Keyboards. Oder würdest du etwa Alben wie In the Nightside Eclipse nicht als Black Metal bezeichnen?
Ansonsten ganz ordentlicher Beitrag.
Natürlich gibts auch Symphonic Black Metal. Aber die Überhand beim normalen Black Metal und insbesondere beim true norwegian Black Metal haben sie nicht.
Symphonic BM hat mit Black Metal nicht viel zu tun ;-) Und die von mir genannten Emperor werden zumindest in ihrer Anfangsphase als True Norwegian Black Metal bezeichnet und auch bei Burzum kommen oft Keyboards vor. Also stimmt die Aussage, dass gar keine Verwendung statt findet, nicht.
Andere normale BM Bands wie z.B. Satanic Warmaster benutzen auch Keys. Außerdem gibt es Bands die atmosphärischen Black Metal spielen (ok das ist jetzt auch eine Streitfrage, in wie fern das echter Black Metal ist) und teilweise sehr stark Keyboardlastig sind. Beispiele wären Summoning, Caladan Brood und Darkspace. Es ist also nicht so, dass Keyboards eine Randerscheinung oder Ausnahme darstellen, aber sie sind noch lange nicht obligatorisch und werden in den meisten Fällen nicht benutzt.
Hm nagut, dann werde ich mit meinen beiden Black Kollegen die mir das erzählt haben nochmal bei nem Hopfenblütentee darüber unterhalten. :D
Auch für mich, als außenstehende Person, verständlich erklärt!! Danke!
Gestern Abend habe ich meinen Teil des Vortrags, mit euren genialen Vorschlägen und Verbesserungen, überarbeitet!
Heute sind wir dann auch schon dran gekommen, damit hatte ich eigentlich noch nicht gerechnet, aber es ist alles super gelaufen. Mein Lehrer war zufrieden und ich auch! Vielleicht konnte ich auch ein paar Vorurteile in der Klasse "beseitigen", da ich deutlich angesprochen habe, dass nicht jeder dem typischen "Bild" entspricht, welches sich viele vorstellen, wenn sie den Begriff Heavy Metal hören. Ich muss zugeben, bevor ich diese Frage hier gestellt habe und Ihr mir wirklich total super weitergeholfen habt, hatte auch ich Vorurteile was vor allem den Kleidungsstil betrifft.
Außerdem habe ich den Gruppenzusammenhalt angesprochen bzw. die harmonierende Gemeinschaft.
Die wirklich klasse Karte von chnoxis konnte ich leider nicht zeigen, habe sie aber trotzdem genannt.
Eigentlich schreibe ich nur, um mich wirklich bei allen für das, was sie gepostet haben zu bedanken. Ihr habt Geduld gezeigt und konntet, für mich, verständlich und vor allem freundlich(!) erklären was für euch als Metal-Fans wichtig ist und was euren Musikstil ausmacht! Vando hat in seinem/ihrem Kommentar gesagt, dass Fachwissen vorhanden ist. Das habe ich hier wirklich gemerkt! Ohne eure super Unterstützung hätte ich ziemlich blöd ausgesehen!
Also ein ganz dickes Dankeschön!!!!
Und - gab es mit, unserer Hilfe, wenigstens 15 Punkte, bzw in der Mittelstufe eine 1? ;-)
Ja für die persönliche "Performance" gab es eine 1 und für den gesamten Vortrag eine 2+, da das mit dem weiterklicken von den Folien nicht ganz so koordiniert war;)
Dank der Hilfe! Deswegen wollte ich mich auch nochmal bedanken!!
Ich find gut was du aufgelistet hast und würde auch nix ergänzen. Vielleicht ne grobe Skizze welcher Metalstil sich aus welchem quasi entwickelt halt.
Ich würde, wenn es in dem Vortrag nicht nur um die Musik gehen soll, auch auf die Gemeinschaft die zwischen Metalheads herrscht eingehen (kurz erwähnen). Es ist nämlich kein Klischee dass sich Metalheads untereinander gut verstehen. Die in manchen Lieder ("Die for Metal" von "Manowar", "Reitermaniac" von "Die Apokalyptischen Reiter") besungene Gemeinschaft und Brüderlichkeit existiert, meinen Erfahrungen nach wirklich.
Ohh ja.
Als Security-Typ würde ich 100x lieber an einem Wacken-Openair arbeiten, als an einem Fussballspiel. ;) Mich verwundert es jedes mal von neuem, wie wenig Unfälle es eignetlich gibt bei diesem Riesen-Event.
Eine Erklährung die ich habe ist, dass das Wacken eine gemeinsame Musik-Richtung hat. Nicht wie an anderen Openairs wo alle möglichen Szenen wild durcheinander gemischt werden. Da muss es ja fast krawall geben.
Und das mit Röhrenverstärkern stimmt auch nicht unbedingt, ich spiele z.B. lieber Transistor oder Hybrid (Röhre(n) in der Vorstufe, Transistorendstufe) Verstärker