Wenn du Angst vor deinen Gedanken verspürst oder dein Denken davon beherrscht wird, würde ich es nicht als unnormal, aber bestimmt als belastend bezeichnen. Irgendwie erscheint es mir aber auch normal, denn wenn man an Zwangsgedanken/Störungen leidet oder Angst/Panik in seinem Leben und Denken kennt, ist man natürlich gedanklich damit beschäftigt. Die Angst vor der Angst ist in diesem Sektor durchaus bekannt, auch als Auslöser für z.B. Panikattacken. Menschen, die dies betrifft, meiden zum Beispiel gezielt Orte oder auslösende Situationen, aus Angst, wieder eine Panikattacke zu erleiden. Dies kann dann aber genau in einer selbigen münden. Ich würde mich an deiner Stelle einem Arzt anvertrauen.

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Zum Thema geistige Behinderung: ab einem IQ unter +- 70 spricht man von selbiger, welche meist angeboren ist. Wiederfährt einem Menschen ein Schaden an seinem Gehirn nach dem 18. Lebensjahr nennt man es Demenz, strenggenommen auch, wenn diese im Verlauf der Kindheit durch einen Hirnschaden erworben ist. "Die" geistige Behinderung gibt es nicht - jeder Mensch ist individuell, mit Stärken und Schwächen.

Relevant ist auch das Entwicklungsalter, ein 30 Jähriger kann intellektuell auf dem Stand eines 9 Jährigen sein, sein emotionales Entwicklungsalter könnte jedoch dem eines 4 Jährigen entsprechen...

Verhaltensstörungen sind schwer definierbar und ich bin darüber auch nicht ganz glücklich, denn ein Mensch mit Behinderung hat oft einen ganz eigenen Zugang zu sozialen Verhaltensregeln, der "Norm" und auch ganz andere Bedingungen, Entwicklungsschritte zu begehen oder zu vollziehen. Manchmal hat er/sie diese auch gar nicht. Herausfordernde Verhaltensweisen sind im Endeffekt jene, die nicht den Mensch, der diese produziert herausfordern, sondern eben sein Umfeld. Ob der betreffende Mensch deswegen gestört ist, sei mal dahingestellt. Wenn das Verhalten zu einem Problem wird, wenn der Mensch ein gewisses soziales Setting braucht, einen gewissen Betreuungsschlüssel (es gibt Menschen, die 1 zu 1 betreut werden müssen) oder sich selbst und andere Verletzt - dann würde ich eher zu dem Begriff tendieren, aber die Definition ist im Allgemeinen schwammig. Es gibt auch Behinderungen, bei denen gewisse Verhaltensweisen bereits inklusive sind, also ein Symptom der Behinderung, wohingegen man nie außer Acht lassen sollte, dass das Umfeld auch maßgeblich Einfluss auf das Verhalten eines Menschen hat und auffällige Verhaltensweisen ein Resultat der Sozialisierung sein können.

Was deinen Berufswunsch betrifft - man kann auch als Nicht-Fachkraft im Bereich der Hilfe für Mitmenschen mit Behinderung arbeiten. Heilerziehungspflege wäre eine Ausbildung, die explizit auf Mitmenschen mit besonderem Unterstützungsbedarf ausgerichtet ist.

Ein Buch, welches ich empfehlen kann ist "Du bist ein weiter Baum" von Babara Senkel.

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Durch Umzug & Emetophobie einen Reizdarm bekommen, geht er weg sobald ich alles überwunden habe?

Hei leute. ich bin letztes jahr im Dezember umgezogen, es war mein 1. Umzug und somit nach 16 Jahren die ich dort in dem kleinen Dorf aufgewachsen bin auch ein Emotionales down. Naja und im Januar begann das ganze sich inform meines Darm's auch bemerkbar zu machen. Undzwar war es das ich morgens aufstand und total den Stuhldrang hatte. Der nach 3-4x Toilette dann auch Verging. Das ganze wiederholte sich ca. 3x. Jedes mal nachdem ich auf Toilette war verschwanden die Symptome dann auch. Aber dann eines Tages blieb der Stuhldrang bestehen & seitdem (ca. seit Juni) hatte ich selten einen normalen Stuhlgang. Es ist zwar kein Durchfall aber es ist nunmal sehr klein und luftig. Halt schwer zu erklären. Und Naja ich leide auch unter emetophobie die sich nach dem Umzug von Tag zu Tag mehr sichtbar machte & heute leide ich unter einer ständigen Übelkeit, Magenschmerzen, aufstoßen mit erbrochenem Geschmack & Appetitlosigkeit. Deswegen habe ich mir jetzt einen Platz in einen Psychatrischen Klinik gesucht, werde bald auch eingeliefert. Und laut den Psychologen ist das ganze Psychosomatisch. Aber ehrlich gesagt die Emetophobie hatte ich damals als das Problem mit dem Darm begann nicht so stark? Und auch sonst war ich zu dem Zeitpunkt Psychisch nicht so kaputt wie heute, weshalb ich nicht weis kommt es wirklich von der Psyche? Und dann wollte ich euch mal fragen, glaubt ihr der Aufenhalt dort kann die körperlichen Symptome einschränken damit ich endlich wieder etwas essen kann? Die klinik selbst ist auf psychosomatik spezialisiert. Würde gerne mal eure Meinung dazu hören, meine Eltern sind nicht so überzeugt davon. Mein Therapeut allerdings schon.

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Hallo,

es ist schon richtig, dass die Psyche Auslöser für physische (körperliche) Erkrankungen sein kann und Symptome verursacht. Ich bin jedoch der Auffassung, dass der diagnostische Weg immer erst/zeitnah über den Körper gehen sollte, da dieser im Gegensatz zur Psyche messbare Fakten liefern kann. Psychische Erkrankungen sind im Schildern des Leidens immer subjektiv. Betreffend deiner gastroenterologischen Schwierigkeiten (Bauchprobleme) kann man aber sehr gut diagnostisch vorgehen und eine Magen/Darmspiegelung ansetzen sowie diverse Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. durchführen. Das heißt nicht, dass es nicht die Psyche war, die so etwas auslösen kann, aber man kann dir eventuell betreffend deiner Symptome Linderung verschaffen und sollte auf jeden Fall schauen, ob du ein organisches Problem hast. Die von dir beschriebenen Symptome könnten durchaus auf eine Gastritis etc. hinweisen und gehören abgeklärt.

Wenn es dir psychisch sehr schlecht geht, ist es absolut super, dass du dich an einen Therapeuten wendest und dir Hilfe holst und auch der Plan mit der Klinik für Psychosomatik klingt gut - aber schau bitte auch nach körperlichen Ursachen.

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Panikattacken können in spezifischen Situationen auftreten und generalisiert. In Folge auf eine bestimmte Phobie zum Beispiel, nehmen wir mal Klaustrophobie, bei der ein einengender Zustand eine Panikattacke auslöst. Bei manchen Menschen treten Panikattacken ohne spezifischen Grund auf, da ist eben irgendwann ein gewisses Stresslevel erreicht und es kommt zum "Zusammenbruch".

Todesangst während einer Attacke kann ein Effekt sein, andere befürchten einen Kontrollverlust über ihren Körper (Ohnmacht, Einnässen etc.), bekommen Herzrasen, massive Fluchtreflexe und so weiter und so fort.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Körper selbst in so fern als Trigger fungieren könnte, wenn dieser Symptome zeigt, die der Mensch von Panikattacken kennt. Wenn jemand bei einer Panikattacke unter Herzrasen leidet und dies zum Beispiel durch Stress, zu viel Kaffee oder ähnliches bekommt, könnte dies ein Auslöser sein. Bei Panikattacken ist nämlich ein großer Faktor die Angst vor der Angst selbst; der Gedanke, eine Panikattacke erleiden zu können kann oft der Auslöser für selbige sein.

Selbstverständlich können auch beängstigende körperliche Vorgänge eine Ursache für Panik sein und einer Panikattacke vorrausgehen und nicht nur ihr Symptom sein.

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Ich bin der Meinung, dass das ganz vom 12-Jährigen abhängig ist und mit welcher Motivation diese Musik gehört wird. Identifiziert er sich mit diesen Texten und sieht den Inhalt als eine Art Zukunftsmodell für sich oder bewegt er sich in Kreisen, in denen sich Menschen mit diesem Lebensstil bewegen, ist dies natürlich bedenklich. Sind es eher humoristische Aspekte, unter denen diese Musik gehört wird, wird es cool gefunden oder ist es typisches, altersspezifisches Abgrenzungsverhalten um Mama und Papa auf den Keks zu gehen, dann eher weniger. Wie reflektiert derjenige mit den Inhalten umgehen kann, ist jedenfalls ein großer Aspekt.

Ich selbst höre gerne Metal und das auch seit meiner Jugend. Metal wird von manchen als düster und gewalttätig wahrgenommen, dies ist meist der oberflächliche, erste Eindruck. Ich bin deswegen in meinem Leben oft angegangen worden, obwohl dies nicht meiner Persönlichkeit entspricht. Ich würde deswegen solche Musik erstmal nicht überdramatisieren sondern den Konsum eine Weile beobachten und in den ganzheitlichen Kontext der Person setzen.

Verbieten kann man das Hören eh nicht, die Quellen für nahezu alles sind heute wesentlich breiter gefächert, als noch in meiner Jugend und auch wir hatten jede Menge Schlupflöcher - meist hätte es sogar den gegenteiligen Effekt. Je mehr man in der Erziehung einsperrt, desto größer oft der Freiheitsdrang. Die Waage zwischen loslassen und haltgeben ist schwierig zu finden.

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Hallo,

kann es sein, dass dich die Tatsache irritiert, dass es eine Frau war, die zugeschlagen hat und dies für dich, auch aufgrund des friedfertigen Wesens deiner Freundin, abstrakt ist, dass Frauen so etwas tun? Vielleicht hat es dich deswegen so überrumpelt. ..

Frauen können genauso zuhauen, wie Männer auch. Klar sind sie physisch betrachtet oft unterlegen, aber technisch ist es möglich. Wenn sich jemand dafür entscheidet, körperliche Gewalt einzusetzen, gibt es dafür viele Gründe. Einer kann sein, dass dem Schlagenden nicht die verbalen oder interlektuellen Mittel zur Verfügung stehen, sich selbst situativ durchzusetzen. Dies kann an Unterlegenheitsgefühlen allgemein liegen - aber auch an einem wenig kooperativen Streitpartner, der die Bedürfnisse des Anderen (ob berechtigt oder unberechtigt ist egal, das Empfinden ist da ja subjektiv) ignoriert. Ferner gibt es auch erlernte Verhaltensweisen, auf die wir zurückgreifen. Wenn einem Menschen Gewalt in seinem Leben widerfahren ist, er sie oft sieht oder er die Erfahrung gemacht hat, mit Gewalt an sein Ziel zu kommen, kann es sein, dass er selbst (wieder) darauf zurückgreift. Nur, um ein paar Beispiele zu nennen...

Im Endeffekt ist deine Frage auch eine Frage der Geschlechterrollen. Diese haben sich in den letzten Jahren stark verschoben, sind aber in "unseren" Köpfen oft noch präsent. Bei (jugendlichen) Täterinnen kann es sein, dass sie gezielt "männliche" Verhaltensweisen immitieren und diese sogar perfektionieren und ihnen in nichts nachstehen. Interessant ist auch, dass zum Beispiel viele Menschen bei häuslicher Gewalt oder sexuellem Missbrauch an die arme Frau als Opfer denken - das Problem ist, dass Männer dies oft nicht zur Anzeige bringen und die Dunkelziffer hoch ist, was mitunter gerade an dem Gefühl von "Männlichkeit" liegt und Frau=Täter, Mann=Opfer gedanklich auch bei betroffenen Männern nicht passt. Es gibt genauso Frauen, die vergewaltigen und ihre Männer zuhause verprügeln, auch wenn es prozentual/statistisch mehr Männer sind.

Doch wie hilft dir das jetzt weiter? ^^

Punkt 1 ist: ja, Frauen "können" sowas auch.

Punkt 2: man sollte nicht durch sein Leben gehen und vom Schlechtesten im Menschen ausgehen. Sicherlich gibt es Anzeichen, die ein Mensch bezüglich seines Verhaltens zeigen kann, sodass es manchmal sinnvoll ist, die Straßenseite zu wechseln oder Abstand zu halten. Aber wirklich vorhersehen kann man so etwas nicht. Man kann nicht in die Köpfe der Menschen schauen. Ich finde nicht, dass du dir einen Vorwurf machen musst, so etwas nicht vorhergesehen zu haben, denn der überwiegende Anteil der Menschen läuft nicht mit gezückter Faust durch die Straßen und löst seine Probleme derart.

Punkt 3: du kannst es nicht mehr rückgängig machen, aber du kannst daraus lernen. Es hilft dir nichts, dich deswegen zu quälen aber beim nächsten Mal kannst du eine solche Situation vielleicht besser einschätzen.

Punkt 4: Wie geht deine Freundin damit um und was sagt sie zu deinen Selbstvorwürfen? Sie ist da deine Ansprechpartnerin - rede mit ihr darüber. Und im Endeffekt muss sich deine Freundin, so dumm es erstmal klingt, vor so etwas selbst beschützen, denn sie ist für sich verantwortlich und es kann nicht deine Aufgabe sein, als ihr Bodyguard zu fungieren. Da wären wir wieder bei Geschlechterrollen und der "schwachen Frau" und dem Mann als "Beschützer"... und dem ist eben nicht mehr so.



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Hallo WarumWeshalbWo,

Wie Turbomann schon schreibt ist es insofern schlimm, weil es dein Leben beeinflusst und es dir nicht gut geht. Aber ein anderes "schlimm" in dem Sinne, dass es dich als Mensch weniger liebenswert oder wertvoll macht, nicht.

Depressionen oder psychische Erkrankungen sind sehr häufig (hier ein Link dazu: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression/haeufigkeit) - das Problem ist, dass es nichts ist, worüber die Menschen gerne sprechen, es ist quasi ein Stück weit in unserer Gesellschaft als Gesprächsthema tabuisiert, obwohl so viele Menschen daran erkranken. Psychische Erkrankungen assoziieren viele mit "verrückt im Kopf" und haben irrationale Vorurteile und wenig Ahnung. Lass dich von so etwas nicht herunterziehen :)

Halt an deinem Gedanken fest, dass es möglich ist, ein "normales" Leben zu führen. Das ist eine super Einstellung! Ich denke, du meinst ein Leben, in dem du glücklich bist und deine Vorstellungen vom Leben umsetzen kannst - denn "normal" ist schwierig zu definieren und wäre wahrscheinlich auch ziemlich langweilig. Arbeite für dich, geh zur Therapie und deinen Weg.

Ich wünsche dir viel Kraft!

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Schau mal hier, Sommerfrage :)

https://www.amazon.de/BESTOMZ-zusammenklappbare-faltbare-Kleiderbügel-Outdoor/dp/B071VK8KJG/ref=sr\_1\_1?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1503084140&sr=1-1&keywords=reise+kleiderbügel

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Such mal nach "Reisekleiderbügel" oder "zusammenklappbarer Kleiderbügel". 

Liebe Grüße,  

Deli

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Mich fasziniert die Entstehung - meiner Kenntnis nach durch Plattenbewegungen der Erde. Die Welt atmet und bewegt sich. Berge waren für mich immer ein Symbol für Kraft und Größe - als Kind habe ich mir vorgestellt, dass Riesen diese aufwerfen und bewohnen. Gleichzeitig fand ich auch die kleinen Dinge dieser Welt spannend und habe im Sandkasten Berge, Burgen und Höhlen gebaut und mir vorgestellt, dass kleine Ameisen und Käfer darin ein neues Zuhause finden - im Vergleich zu Bergen sind wir die Ameisen und Käfer "meiner Kindheit", der Gedanke hat mich schon damals nicht losgelassen und war meine Art, meinen Platz auf einer so großen Erde zu suchen und zu verstehen. Ich bin immer noch dabei :) 

Die Natur versteht es, einem zu zeigen, wie klein man als Mensch doch ist. Wenn ich auf einer Erhebung stehe und einen klaren Nachtblick auf den Sternenhimmel habe, habe ich oft eine Art hohles, dumpfes Gefühl in meinem Herzen. Es fühlt sich nach Einsamkeit in Anbetracht von Ewigkeit und Weite an - und gleichzeitig bin ich voller kindlichem Erstaunen und Respekt vor dem Sein an sich und der tiefen Schönheit, die wir bewohnen dürfen.   

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Ich würde sagen, du rufst mal im Kino an und fragst, ob es gefunden wurde. 

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Wurden bei dir Nahrungsmittelunverträglichkeiten/Allergien getestet? 

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Wenn etwas eitert, ist dies Hinweis auf eine Entzündung und meist in Bakterienbefall begründet. Ein Abszess ist quasi eine eingekapselte (abgeschlossene) Entzündung. Wenn die Blase blutet, offen ist, handelt es sich ja aber nicht um eine abgeschlossene, verkapselte Entzündung, also eher kein Abszess. Vielmehr sind vermutlich in die offene Wunde Bakterien gelangt, deswegen eitert es. Ist die Stelle nebst Schwellung auch warm? Wenn das nicht die nächsten 1, 2 Tage weggeht, würde ich damit zum Arzt gehen, möglicherweise benötigst du ein Antibiotika.   

Selbst mit einer Nadel drin rumpieken würde ich dir nicht empfehlen. Diese müsste, wie auch die Wunde, vorhergehend desinfiziert werden. Eiter soll zwar bestenfalls abfließen können, aber man kann die Sache auch so verschlimmern. Du könntest die Stelle mit Octenisept desinfizieren und locker abdecken (sodass noch Luft dran kommt) um ein Reiben oder zusätzlichen Druck zu verhindern, der die Wunde am Heilen hindert. 

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Stresslevel zu hoch, was tun?

Halli Hallo :)Ich habe eine Frage und freue mich über eventuelle Hilfe. Seit einer ganzen Weile bin ich nun wirklich wegen allerlei blöder Krankheiten und Beschwerden in ärztlicher Behandlung. Hautprobleme wie Ausschlag und meine permanenten Bauchschmerzen (als Reizdarm diagnostiziert) sind die Hauptprobleme... Letzteres macht mich wirklich fertig. Sobald ich auch nur eine Kleinigkeit esse, darf ich mich auf der Stelle mit Blähungen, Aufstoßen, Magenschmerzen und im schlimmsten Fall Krämpfen herumschlagen... Gestern hat mich mein Arzt angerufen und mir die übrigen Blutwerte mitgeteilt, aus denen hervorgeht, dass ich auch keinen Vitamin-, Zink oder einen sonstigen Mangel habe, mein Stresslevel allerdings extrem hoch sei. Dies wurde mir schon öfter bestätigt... Ich finde es echt so erstaunlich, was Stress alles anrichten kann. Aber jetzt weiß ich auch echt nicht mehr weiter... Ich habe frisch die Schule abgeschlossen... gehe nebenbei zwar ein bisschen arbeiten aber auch nicht viel, habe also demnach viel Freizeit im Moment... Ich habe eigentlich nicht viele Probleme zurzeit und kann mich eigentlich gar nicht beschweren... Aber scheinbar scheine ich trotzdem weiterhin permanent unter Stress zu stehen... (psychisch?) Bis vor einigen Wochen war dies ja auch noch der Fall, aber seitdem ist sooo viel Stress von meinen Schultern gefallen... Was bleibt mir denn jetzt noch übrig? Ich meine ich merke das ja auch nicht... wie soll ich dann und vor allem, was soll ich ändern?Ich bin generell ein relativ hektischer, verplanter und unsicherer Mensch, lasse mich schnell aus der Bahn bringen und stressen... aber immer? Und vor allem - wie soll es in Zukunft weitergehen, wenn wieder mehr Stress dazu kommt? (Fange bald mein Studium an)Ich möchte doch einfach nur wieder ein normales Leben führen dürfen. :/ Kann mir einer Tipps geben? Ich schlafe z.B. im Moment auch sehr viel, mache recht viel Sport, achte auf meine Ernährung... Aber das alleine hilft wohl nicht, damit sich mein Körper und Geist mal entspannt? 😳Mir fällt nichts mehr ein...Danke im Vorraus für alle Antworten und Liebe Grüße :)(bin übrigens weiblich und 19 Jahre alt)

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Darf ich dir in punkto Reizdarmsyndrom/Gesundheit einen Tipp geben? Ich schreib einfach mal drauf los...  

Das Reizdarmsyndrom ist meiner Kenntniss nach eine Diagnose, die oft vergeben wird, wenn der Arzt keine Idee mehr hat, was es noch sein könnte.  

Die Frage wäre, ob bei dir eine Magen und Darmspiegelung durchgeführt wurde (wenn nicht, solltest du das unbedingt tun und dir einen Termin beim Gastroenterologen ausmachen) um eine Gastritis, darmentzündliche Prozesse und eine Glutenintolleranz auszuschließen. Ferner wäre es wichtig zu wissen, ob bei dir umfangreiche Nahrungsmittelallergie/intolleranztests durchgeführt wurden, denn das würde man, nachdem man sich quasi von oben nach unten (Speiseröhre, Magen, Darm) "vortastet", ebenfalls in Betracht ziehen. Auch dein Hautausschlag kann in Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. begründet sein. Deine Symptome sprechen eigentlich in so fern dafür, da eine unmittelbare Reaktion nach dem Essen erfolgt. Bei Nahrungsmittelallergien/unverträglichkeiten kann es ebenfalls sein, dass sich dein "Bauch" im Ausnahmezustand befindet, sodass eine Symptomgeneralisierung eintritt und auf Nahrung generell gereizt reagiert wird. Also muss entweder der Verdauungstrakt (das Reizdarmsyndrom aber auch so Sachen wie Colitis Ulcerosa/Divertikulitis und so weiter, es gibt einige Darmerkrankungen...) oder/und die Nahrung das Problem sein. Stress kann sicherlich auch die Ursache sein, aber das wäre ein psychisches "Problem". Die Psyche ist aber etwas, bei der sich der Arzt auf die subjektive Wahrnehmung des Patienten verlassen muss, während man bei physischen (körperlichen) Problemen den Körper real und praktisch untersuchen kann. Deswegen sollten immer erst alle physiologischen Ursächlichkeiten ausgeschlossen werden, bevor man an die Psyche denkt bzw. dies parallel tun.  

Sollte all das, was ich dir hier geschrieben habe bereits erfolgt sein, sorry - aber lieber zu viel, als zu wenig in diesem Fall.  

Was mich irritiert und zum Schreiben veranlasst hat ist, dass du ja beschreibst, dass deine Symptome persistieren, obwohl sich die vermeindliche Ursache "Stress" ja aktuell laut deiner Aussage vermindert hat. Deswegen tendiere ich in Richtung physiologisches Problem, wenn auch der Körper etwas "Nachlaufzeit" hat, sprich der Stress nachwirken kann bis dein Körper verstanden hat "kein Grund mehr zur Sorge". 

Vielleicht hilft dir mein Geschreibsel  ja weiter :) 

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Hallo :) 

Wie wäre es, wenn du dir eine Art Map/Plan erstellst, auf der du in kleine Kreise oder als Liste aufschreibst, welche "Jobs" du hast. Vom Einkaufen über Kinder irgendwo hin fahren, Wäsche waschen, Zeit mit deinem Mann, Hund, Sauber machen, Zeit für deine Muttet etc. Einfach Alles, was du als deine Verpflichtung in deinem Alltag siehst. Dann hast du erstmal einen Überblick. Ein weiterer Effekt ist, dass du siehst, was du alles leistest und kannst daraus Selbstbewusstsein schöpfen. 

Wenn der Überblick hergestellt ist, könntest du dir einen Wochenplan hernehmen und effizient überlegen, wie du dir diese Aufgaben einteilst. Zum Beispiel (Samstag: Familieneinkauf vormittags, Donnerstag: Fußballtraining Sohn) etc. Im Sinne des Zeitmanagements. Überlege dir, welche Dinge gut zu kombinieren sind damit du Zeit sparen und Erholungspausen einplanen kannst.  

Wenn du die Map mit den zu erledigenden Aufgaben vor dir liegen siehst, hast du vor Erstellen des Wochenplans auch die Möglichkeit, diese mit deinem Mann zu besprechen. Marker das an, von dem du glaubst, dass ausschließlich du das erledigen kannst. Schaue mit ihm, was er übernehmen kann, frage ihn um seine Meinung, wie er die Wichtigkeit des Punktes einschätzt, was er für Ideen hat. Vielleicht können sogar die Kinder (zumindest der Große) kleine Aufgaben übernehmen (Haushalt, Hund). Und überlege dir, was du streichen kannst!

Das, was du da aufzählst klingt nach einem Managerjob - nur, dass die dafür Geld bekommen. Wenn du dich belastet fühlst, schau auch, dass nicht nur die Kinder mehr Zeit brauchen, sondern auch du für dich! Wo ist deine Entspannung? Machst du Sport, liest du gerne.. wo hat das Platz? Gibt es (wegen deiner Fragestellung hinsichtlich der Kinder) einen Tag in der Woche, den du dir freischaffen/halten kannst, der zum Kinder- und Familientag erklärt werden kann? 

Und ebenfalls wichtig: weiß dein Mann von deinem Stress und deiner aktuellen, emotionalen Erschöpfung? Sicherlich sieht er, wie viel du machst, aber sieht er, wie es dir geht? Man kann ein Burn-out nicht nur durch seinen Beruf bekommen, sondern auch bei allgemein zu viel Belastung. Ich empfehle dir, sofern nicht schon praktiziert, dass du in den Dialog mit deinem Mann gehst. Ihr seid Partner.   

Je nach dem, wie die Beziehung zu deiner Schwester ist, ihre Gründe für ihre ablehnende Haltung erwähnst du nicht, suche vielleicht auch noch mal zu ihr das Gespräch.   

Wie sieht es mit Unterstützung für deine Eltern im Allgemeinen aus? Wenn dein Vater dement ist - wie geht es da weiter? Lebt er noch alleine oder in einem Heim? Pflegedienst? Häusliche Unterstützung? 

Wenn du das Gefühl hast, du bist kurz vorm Zusammenbruch, scheue dich auch nicht, das bei deinem Hausarzt zu thematisieren und ihn um Rat und Einschätzung zu bitten, damit du in deinem psychischen wie physischen Stress nicht deine Gesundheit aus dem Blick verlierst.  

Wenn du magst, kannst du gerne auf meine Antwort kommentieren - ich werde antworten. 

Liebe Grüße :) 

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Es gibt da diesen Spruch: Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.    

Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen. Solche Taten sind menschlich, du bist Mensch. Auch dein Exfreund ist Mensch. Wenn er ein guter Mensch ist, behandelt er deine Entgleisung respektvoll.   

Wenn du merkst, die Welle der Peinlichkeit und Scham erfasst dich erneut, denke bewusst an den obigen Spruch und sage dir was passiert ist, ist passiert. Sei gnädig zu dir selbst, verzeihe dir selbst, aber sorge dafür, dass das, was du bereits einmal als Fehler identifiziert hast, nicht noch mal passiert. Lerne daraus.

Oftmals steigert man sich emotional in solche Dinge rein und muss feststellen, dass das Meiste nur im eigenen Kopf stattgefunden hat und die Außenwelt Situationen und Dinge oft ganz anders bewertet, als man selbst. Du wirst nach einer Weile merken, dass deine jetzigen Gefühle immer milder werden. In einer Woche wirst du die Sache nicht mehr so drastisch sehen, wie jetzt. Vielleicht ist dir bereits schon mal etwas Peinliches geschehen und du dachtest, das wird nie wieder gut - und sieh es dir dann aus der heutigen Perspektive an. Das hilft. 

Du überstehst das schon :) 

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Zur Drogenberatung kannst du natürlich, wenn du noch konsumierst. Diese dient ja dem Weg aus der Sucht. Dort wird man dir Wege aufzeigen, wie du mit deinem Leben weiter verfahren kannst und aus der Sucht aussteigen kannst, wenn du das denn willst. Es gibt ambulante und stationäre Angebote in der Drogenhilfe. Ambulant, von Räumen zum geschützten Konsum und Beratung über Therapie, Selbsthilfegruppen bis hin zur stationären Aufnahme und Therapie sowie danach eine weitere, ambulante Begleitung und gegebenenfalls Substitution mit "legalen" Ersatzstoffen bei schwerwiegender und langer Abhängigkeit, z.B. bei Heroinabhängigkeit, um z.B. einen Ausstieg aus der Beschaffungskriminalität zu ermöglichen. 

Bei stationären Drogentherapien (die Aufnahme in eine Einrichtung) kenne ich das so, dass man zuerst, je nach Substanz die man konsumiert, also bei einer körperlichen Abhängigkeit, zunächst in eine stationäre Entgiftung geht, um zu entziehen (ins Krankenhaus z.B.). Danach gibt es diverse Übergangseinrichtungen, die den Klienten in der Zeit danach stabilisieren sollen und vorallem Struktur und Alltagsgestaltung bieten und von dort aus sucht man dann nach einer passenden Therapieeinrichtung. Die Wartezeiten können lang sein und so auch der Aufenthalt in einer Übergangs- und Therapieeinrichtung. Meines Wissens nach ist "drogenfrei" für eine stationäre Drogentherapie unerlässlich, auch wenn manche Einrichtungen mit Rückfällen in der Einrichtung arbeiten. (Wenn ein Klient beispielsweise bei einem Ausgang konsumiert, wird dieser nicht gleich rausgeworfen, sondern mit dem Rückfall gearbeitet. Aber das ist ganz unterschiedlich).  

Bei der Drogenberatung bekommst du das, was ich dir oben ansatzweise aufgeschrieben habe, genau erklärt. Deine individuelle Therapie hängt von den Voraussetzungen ab, die du mitbringst. Angefangen von deiner Lebenssituation, was für Drogen du nimmst, ob du physisch oder/und psychisch abhängig bist bis hin zu deinen Zukunftsplänen. Drogenberatungen sind meist kostenfrei, unterliegen der Schweigepflicht und sind eventuell sogar anonym, wenn du das wünschst.  

Je nach dem, in welcher Stadt man lebt, kann man sich über das Internet über ortsnahe Angebote informieren. Die genauen Umstande der Beratung kannst du dann auch entnehme (Stichwort Anonymität, Kosten etc.) Viele sorgen sich gerade um diese Details und scheuen deswegen, den Erstkontakt herzustellen, aber diese Beratungsstellen wollen dir helfen und haben weder das Ziel, dich auszuliefern, noch irgendetwas gegen deinen Willen zu veranlassen.   

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen :) 

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