Trauer: Wie lange hebt man die persönlichen Sachen z.B. Kleidung eines verstorbenen Angehörigen auf?
Ich bin beruflich in privaten Haushalten unterwegs und steh oft vor einen vollem Kleiderschrank, obwohl die Person meist schon 10 oder 15 Jahre verstorben ist. Ab wann darf ich den Wittwer bzw. die Witwe überzeugen, die Sachen auszuräumen?
16 Antworten
Mit der Überzeugungsarbeit kannst Du sofort nach dem Tod beginnen. manche Menschen hängen aber so an allen perönlichen Dingen, dass sie die ewig behalten wollen. Da braucht's schon viel Feingefühl. Gut wäre dann, die Sachen zu spenden (einem guten Zweck zuführen) und nicht etwa in den Müll zu tun.
Ist Ansichtssache. Für mich nicht... Kleidung, die nicht mehr gebraucht wird, ist "Ballast". Man wirft damit ja keine Erinnerung weg, oder andere persönliche Dinge....
Wir haben nach dem Tod meines Vaters sofort damit begonnen, seine Kleidung, sowie Medikamente und so zu sortieren (was man abgeben kann, was eh zurückgegeben werden musste, was ganz weg kann. Unsere Mutter wollte das zwar nicht selber machen, war aber froh drüber, dass wir Kinder das taten. Trotzdem blieb doch die ganze Wohnung voller Erinnerungsstücke....
Das muss jeder selber entscheiden.
Da wirst du niemanden davon überzeugen können. Manche können sich eben leicht von etwas trennen, manche garnicht. Und es ist ja auch nicht deine Angelegenheit, dass die Sachen verschwinden.
Gar nicht! Die Sachen wären schon längst weg, wenn sie für die Angehörigen nicht von großem Wert sind. Lass das bitte.
Das kannst du nicht, wenn das nicht soll soll nicht
Wie macht man das denn? Direkt nach dem Tod mit Überzeugungsarbeit zu beginnen?
Mein Schwiegervater ist vor etwas mehr als einem Jahr verstorben, seine Sachen blieben bislang so gut wie unangetastet. So langsam kann meine Schwiegermutter die Sachen alle sichten und wegräumen, verschenken oder eben in den Müll geben.
Direkt nach dem Tod so etwas von jemand zu verlangen ist herzlos. Eine Zeit zum Trauern braucht man - und da gehören die Erinnerungsstücke einfach dazu.