Träume fühlen sich länger an?

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Hallo,

ich kenne das auch, manche Träume fühlen sich wie eine Ewigkeit an, dauern aber oft nur 10-20 Minuten.

Meine Theorie dazu ist, dass Szenenwechsel oder Zeitsprünge im Traum ein Gefühl vermitteln können, dass mehr Zeit vergangen ist. Du kannst mal überlegen ob es in deinem Traum zu solchen Szenenwechseln oder Sprüngen kam. Auch recht monotone Handlungen, über die man schnell das Zeitgefühl verliert (zB im Traum einen Film schauen) können vermitteln, dass mehr Zeit im Traum vergangen ist, als es tatsächlich war.

Ein Beispiel für einen Szenenwechsel wäre, wenn man gerade noch in einem Café mitten in der Stadt war und beim verlassen des Cafés gleich am Bahnhof ist. Dein Gehirn kann dir dann trotzdem vermitteln, dass du den Weg zum Bahnhof gegangen bist. Es kann auch passieren, dass tatsächlich noch ein Weg zwischen Café und Bahnhof liegt, der aber viel kürzer ist, als er in der Realität ist. Da du aber den Weg kennst, entsteht der Eindruck, dass du tatsächlich die gesamte Strecke gegangen bist.

Das gleiche mit Zeitsprüngen. Wenn du beispielsweise auf die Uhr blickst und es ist 13:00 Uhr, aber nach zwei Minuten Traumzeit blickst du erneut auf die Uhr und es ist 15:30 Uhr. Dein Gehirn gaukelt dir vor, es wäre mehr Zeit vergangen, als es tatsächlich ist.

Im luziden Zustand habe ich tatsächlich nicht das Gefühl, dass die Zeit in Träumen langsamer vergeht, sondern habe ein ziemlich präzises Zeitgefühl. Das liegt vermutlich daran, dass ich mir über meine Handlungen bewusst bin und auch Szenenwechsel und Zeitsprünge als solche wahrnehme. Mein Gehirn kann mir sozusagen nichts vorgaukeln in dem Moment.

In der Forschung gibt es unter anderem auch noch die Theorie, dass die Gehirnaktivität in REM Phasen viel langsamer ist, da das Gehirn währenddessen eine kühlere Temperatur annimmt, als im Wachzustand. Eine andere Theorie sagt, dass das Gehirn bei bestimmten (erschöpfenden) Handlungen weiß, dass diese mehr Aufwand benötigen als andere Handlungen. Da aufgrund der Schlafparalyse keine Rückmeldung der Muskulatur kommt, simuliert das Gehirn den nötigen Aufwand, indem es mehr Zeit in diese erschöpfenden Handlungen steckt.

Das Thema wird immer weiter erforscht. Jedoch gibt es aktuell nur Theorien und noch keine handfeste Aussage, warum sich Träume länger anfühlen, als sie tatsächlich sind. Vielleicht treffen auch mehrere Theorien gleichzeitig zu.

Liebe Grüße! :)

Woher ich das weiß:Hobby – Analysiere Träume seit ca. 2011

Definitiv. Es ist bekannt und auch nachgeforscht, dass sich die Träume wesentlich länger anfühlen, als die Sequenzen im Gehirn dauern. (Angeblich nur ein paar Sekunden/Minuten lang.

Träume, dann verarbeitet das Bewusstsein, Gewahrsein, das du bist, deine Tagesgedanken.

Dein Körper u Egoich schlafen.

Das Bewusstsein hat keine Zeitvorstellung, kennt keine Zeit. Es kennt nur immer Jetzt, Jetzt, Jetzt, immer nur den Augenblick = Ewigkeit.

Zeit ist nur das, was wir an der Uhr ablesen. Es gibt keine.

Wir sagen nur Zeit, um von hier nach da zu gelangen. Um Termine abzusprechen.